,,Haut ab!", begrüßte sie Kenta als er Lotta und Oskar auf ihn zukommen sah. Das Pony hatte ihnen den Rücken zugekehrt. Mit angelegten Ohren. Das Samurai Schwert lag neben ihm. Es herrschte eine trübe Stimmung. ,,Bitte Kenta...Gewalt ist doch keine Lösung.", versuchte ihn Lotta zu besänftigen. ,,Ach ja!" Kenta drehte sich zu ihnen um.- ,,Seit ich auf diesen Hof bin, werde ich tagein tagaus pausenlos als Fußabtretter behandelt. Ich hab einfach keine Lust mehr." Seine Freunde sahen sich an. Keiner wusste so recht was er sagen sollte. Sie wussten das er recht hatte, aber es musste doch bestimmt einen Weg geben. Oskar seufzte. ,,Uns geht es doch auch nicht gut.", hob er vorsichtig an.- ,,Wir werden auch nicht respektiert, aber ich und Lotta würden doch nie auf die Idee kommem andere weh zu tun. Was hätten wir davon...was hättest du davon Kenta." ,,Wenn alle Pferde weg wären hätte ich ne Menge davon!", schnaubte er.- ,,Dann hätte ich endlich meine Ruhe und es würde keiner mehr über mich herziehen." ,,Ja schon, aber hast du an die Menschen gedacht? Die würden was weiß ich mit dir machen wenn sie davon erfahren und das ist nichts gutes." Lotta war einen Schritt vor getreten. Kenta sah sie unsicher an. Er schien es jetzt doch endlich einzusehen. Er senkte den Kopf und seufzte schwer. ,,Schon gut...ihr habt recht...es tut mir leid." Lotta und auch Oskar strahlten. Endlich war er zu Vernunft gekommen. ,,Ein Glück.", sagte Lotta erleichtert. Sie und Oskar schmiegten sich fröhlich an ihn. Dieser wusste nicht wie er reagieren sollte. Dennoch war er froh das seine Freunde immer für ihn da waren und das bei noch so schlimmen Situation.
Auf den Rückweg hatte Kenta sich dazu entschieden sein Schwert auf den Hügel zu lassen. Gut versteckt hinter den Büschen. Dort würde es keiner finden. Es war das Beste für alle. Unten am Hof war keiner zu sehen. ,,Scheint als hätte sich jeder in seiner Box versteckt.", murmelte Kenta mit schlechten Gewissen. Lotta überlegte. ,,Warte das ist es!" Sie strahlte plötzlich. ,,Was ist äh was?", erwiederte das Shetland Pony verwirrt. ,,Wieso kommt Kenta nicht einfach mit zu unserer Box? Da ist doch genügend Platz für drei oder?" ,,Stimmt, aber wie würden nur die Zweibeiner reagieren, wenn sie Kenta bei uns sehen? Oder Atelar?" ,,Macht doch nichts. Machen wir den Menschen doch klar, dass Kenta unser Freund ist. So doff sind die schließlich auch wieder nicht." Lotta klang zuversichtlicher den je. Sie war sich absolut sicher, dass alles funktionieren wird. Und das tat es auch. Als ihnen einer der Menschen das Futter brachte, sah er erstmal ziemlich erschrocken drein. Doch Lotta und Oskar standen schützend vor ihrem Freund. Keiner würde jemals an ihnen vorbeikommen. Das schien auch der Zweibeiner einzusehen. Er lachte und streichelte Lotta das erste mal. Die war mehr als überrascht und freute sich sehr darüber. Atelar am anderen Ende der Scheune hatte erschrocken, dennoch wütend geschnaubt und sich weggedreht. Oskar und Kenta sowie Lotta amüsierten sich sehr darüber. Ihr Besitzer schien Atelars Reaktion mitbekommen zu haben, den er ging zu ihm hin und holte ihn aus der Box. Der schwarze Hengst staunte nicht schlecht, dennoch wurde ihm klar was das für ihn jetzt bedeutete. Er durfte an Kentas Stelle in den Stall wechseln. Sein sehnlichster Wunsch ging damit in Erfüllung.
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Das Verbrechen eines Pferdes(Beta)
Teen FictionOskar hat keine Ahnung, wie er das noch aushalten soll. Atelar hatte dafür gut gesorgt. Atelar war ein stolzes und schönes Pferd mit schwarz- weißen Fell. Oskar war ein einfaches Schwein, aber er hatte es satt immer von ihm gehänselt zu werden. Als...