Erik Durm one shot

1K 19 0
                                    

"Wer ist denn das jetzt?", fragst du deine Freundin als es an deiner Tür klingelt. Sie zuckt mit den Schultern. Du läufst also zur Tür und schaust durch den Spion. Du runzelst die Stirn und öffnest die Tür. "Was gibt’s?", fragst du Erik. "Können wir reden?", fragt er. "Ich wüsste nicht, was es zu reden gibt.", sagst du. "Laura, bitte. Es ist alles anders als du wohl denkst.", sagt er. "Du hattest 4 Wochen Zeit, dich zu melden, wieso kommst du jetzt?", fragst du. "Deine Zeit ist abgelaufen.", fügst du hinzu. "Ich hatte ein bisschen Stress, aber.. jetzt bin ich doch hier.", sagt er. "4 Wochen zu spät.", sagst du und willst die Tür schließen, doch er hält seinen Fuß dazwischen. "Zwei Minuten.", fleht er. Du überlegst, schüttelst dann aber den Kopf. "Ich habe zwei Wochen auf deine Erklärung gewartet. Einen Anruf oder sonst was gewartet und dann zwei Wochen zu brauchen, um zu realisieren, dass da nichts kommen wird. Dann kommst du ausgerechnet jetzt? Hast du dir selbst eingebrockt.", begründest du. "Ich bin Fußballer, Laura, das weißt du, ich hab nicht oft Zeit..", fleht er weiter. "Achja, neben dem ganzen Feiern und sowas kann man das ja vergessen, hatte ich auch vergessen. Denkst du eigentlich, ich bin bescheuert und lass mich wieder von dir verarschen? Lass gut sein, Erik, ich war wirklich dabei, mich in dich zu verlieben.", sagst du zu dem Jungen, der dir vor 5 Wochen noch vorgegaukelt hat, du wärest die große Liebe für ihn und eine Woche später die Zunge in einem anderen Weib drin hatte - bis heute ohne Erklärung. "Ich wusste bis vor kurzem nicht mal, dass ich mit der Ollen rumgemacht habe.", redet er sich raus. "Jetzt reicht’s, ich bin wirklich nicht strohdumm. Spar’s dir für deine Neue.", sagst du und schließt dann endlich die Tür. Deine Freundin stand die ganze Zeit hinten im Türrahmen und schaut dich nun an. "Alles okay?", fragt sie. Du nickst. "Arschloch.", fügst du etwas leider hinzu. "Süße, ich weiß, dass es hart ist, aber.. vielleicht solltest du ihm wenigstens zuhören, was er dir sagen möchte.", sagt Celin als ihr euch auf die Couch setzt. "Sollte ich das?", fragst du. "Ist mir doch egal, was ich sollte. Wenn ich nicht will, reicht das.", zickst du sie an. "Ich mein es doch nicht böse, aber ich weiß, wie glücklich du warst, wenn er in deiner Nähe war, wenn er dich angelächelt hat, allein, wenn sein Name gefallen ist. Ich würde glatt sagen, er ist der Richtige für dich und vielleicht hatte er ehrlich keinen Plan davon, was er tut. Ich mein, überleg mal, an dem Tag war seine ganze Mannschaft sturzbesoffen.", sagt sie. "Ja, aber Erik trinkt normalerweise nicht.", wehrst du dich. "Du auch nicht und was war an meinem Geburtstag? Oder an Silvester? Es gibt immer Ausnahmen.", sagt sie. Du zuckst mit den Schultern. "Nicht mein Problem." - "Doch, weil du nie wieder so einen Jungen wie Erik finden wirst!", regt sie sich langsam auf als es wieder an der Tür klingelt. "Gib ihm eine Chance!", sagt sie während sie dich zur Tür schubst. Genervt öffnest du die Tür. Erik steht immer noch da. Du schaust ihn auffordernd an. "Zwei Minuten. Bitte.", sagt er. Du reagierst nicht. "Ich wusste ehrlich nicht, was ich da getan habe. Als ich mich dann aber letztens bei Nuri sozusagen ausgeheult har, meinte er mal, ich soll drüber nachdenken, warum du dich nicht meldest. Danach hat er mir erzählt, was an dem einen Tag passiert ist und da habe ich das erst erfahren und glaub mir, ich wollte mich schon früher melden, aber ich hatte wirklich Stress. Und was für Partys? Ich war auf keinen Partys in den letzten Wochen. Seit dem WM-Titel prasselt alles auf mich ein und dann wurde meine Mutter noch ins Krankenhaus eingeliefert und ich wusste nicht mehr, was ich tun soll. Heute habe ich dann mal was abgesagt, weil ich dich vermisst habe und ich das einfach klären musste. Es tut mir wirklich verdammt leid, wenn ich das alles gewusst hätte, wäre ich direkt angekommen. Und als ich noch nichts davon wusste, ja, ich hätte mich auch melden können, ich weiß. Es tut mir auch leid, aber du weißt ja, mein Stolz und so, aber jetzt bin ich hier, um mich zu entschuldigen und es wird nicht mehr vorkommen.", sagt er. "Bitte was? Dein Stolz und so? Was für ein arrogantes Arschloch bist du eigentlich? Egal, okay, war’s das?, fragst du genauso arrogant und trittst einen Schritt zurück in deine Wohnung. Er schaut dich flehend an und gleichzeitig so süß, dass du wegschaust, um ihn nicht zu vergeben. Doch gerade als du die Tür schließen willst, kommt Erik auf dich zu. Er nimmt dein Gesicht in deine Hand und küsst dich. Es geht so schnell, dass du es über dich ergehen lässt und den Kuss erwiderst. Er küsst so verdammt gut. Dann schubst du ihn weg. "Was soll der Scheiß?", fragst du ihn sauer. "Bitte verzeih mir, es tut mir leid.", sagt er. Jetzt weißt du nicht, was du tun sollst. "Ich melde mich.", sagst du. Er schaut dich noch einige Sekunden an. "Es tut mir leid.", sagt er und dreht sich dann um. Hinter ihm schließt du die Tür und bleibst dann wie gelähmt stehen. "Guck doch mal, wie süß er ist!", sagt Celin hinter dir. Du drehst dich um. "Was soll ich machen?", fragst du sie."Ihm hinterher rennen, wie in den ganzen Liebesfilmen.", sagt sie ernst und gleichzeitig mit einem Lächeln. Dann nickst du. Du öffnest die Tür, rennst die Treppen runter und rufst ihn als du ihn siehst. "ERIK!", rufst du. Einige Meter vor seinem Wagen bleibt er stehen und dreht sich um. Du rennst auf ihn zu, um ihn dann in die Arme zu springen und zu küssen. Er erwidert den langen Kuss, schaut dich aber fragend an als du dich löst. Du lächelst. "Ich liebe dich.", sagst du. Er lächelt. "Ich liebe dich auch.", erwidert er und setzt zu einem neuen Kuss an. "Ich sag ja, wie in den Liebesfilmen.", hörst du hinter dir. Du stellst dich wieder hin und grinst sie an. "Ich lass euch dann mal alleine.", sagt sie und zwinkert dir zu, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Auto macht. Du wendest dich wieder an Erik. "Kommst du noch mit hoch?", fragst du ihn. Er lächelt und nickt. "Danke.", sagt er. Du lächelst nur und ziehst ihn dann an der Hand ins Haus, in deine Wohnung. Dort hebt er dich dann hoch, gibt dir einen Kuss und sagt: "Ich hoffe, dein Bett ist noch so bequem wie vorher." und grinst. Du nickst auch grinsend und küssend trägt er dich dann in dein Schlafzimmer.

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt