Jakub Blaszczykowski Os

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Gedankenverloren gehe ich durch die Straßen und genieße die warmen Sonnenstrahlen. Meine Laune ist mal wieder in den Keller gesunken. Nach einigen Schritten kommt mir ein Mann  Entgegen, aber ich habe gerade keine Lust diesem hallo zu sagen oder ihn auch nur anzuschauen. In letzter Zeit war ich immer öfters mit Lukasz aneinander geraten. Letztens hatte er eine Hüft OP, aber seit dem war er immer sehr angespannt und schlecht gelaunt. Schweigend gehe ich an dem Mann vorbei. „Kopf hoch, wird schon!“ sagte er aber als er an mir vorbei ging. Nach wenigen Schritten blieb ich stehen und drehte mich um. Ich sah in das Gesicht einer bekannten Person, welche mir auch nachschaute. Mit einem Lächeln auf den Lippen gehe ich wieder in die andere Richtung. „Ich habe dich ohne dein wundervolles Lächeln gar nicht erkannt!“ stellte Jakub fest. Jakub war der beste Freund von Lukasz, daher kannte ich ihn schon. „Ach hoch auf, als wenn mich das auszeichnen würde!“ spiele ich seine Worte herunter und schaue ihn mit halb geöffneten Augen an, weil die Sonne blendete. „Also wo finde ich das Lächeln?“ hakte er noch einmal nach und schaute mir dabei etwas in die Augen. Jakub war für mich wie ein großer Bruder geworden, aber da ich nicht mehr so viel im Stadion war sah ich ihn auch weniger. „Im Stadion oder so gelassen!“ antworte ich und schaute auf den Boden. „na komm ich glaub wir müssen mal reden! – Nein, ich muss auch los Lukasz wartet bestimmt schon!“ lehnte ich ab und wendete mich zum gehen. „Ich komme mit, hab ihn lange nicht mehr gesehen!“ Zusammen gingen Jakub und ich schließlich zu Lukasz. Vor der Tür nahm ich den Schlüssel raus und schloss auf. „Bin wieder da und habe wen mitgebracht! – Du weisst doch das ich bescheid wissen will wenn du jemanden mitbringst!“ machte Lukasz mich aus dem Wohnzimmer an. „Seit wann redest du so mit deiner Freundin?“ fragte Jakub ihn verwirrt und schockiert und setzte sich aufs Sofa. „Sie bringt ständig jemanden mit und das passt mir einfach nicht! – Ach komm schon, sie ist eine Frau, die brauchen weibliche Leute um sich!“ sagte Jakub und verstand Lukasz einfach nicht. „Lass ihr etwas frei Raum, sonst ist sie schneller weg als du gucken kannst!“ fügte Jakub noch hinzu und danach unterhielten sie sich über Sport und Training. Genervt machte ich in der Zeit essen in der Küche, aber ich konnte mir jetzt schon denken das Lukasz damit auch nicht zufrieden sei. „Jakub isst du mit?“ fragte ich aus der Küche. „Ja, wieso eigentlich nicht, was gibt es denn? – Lasagne! – Lecker!“ rief er zurück und lachte etwas. Bald schon war das Essen fertig und wir konnten uns auf den Weg machen in das Esszimmer um dort zu essen. „Warte ich helfe dir!“ bat Jakub mir seine Hilfe an und half mir beim servieren. Gerade als wir wieder in der Küche waren nahm ich die Teller aus dem Schrank und er die Lasagne aus dem Ofen. Als wir uns beide umdrehten stießen wir etwas zusammen und schauten uns in die Augen. „Essen ist fertig!“ rief ich und trat ins Esszimmer. Lukasz setzte sich neben mich und nahm meine Hand. „Leute es tut mir leid, aber ich muss doch los!“ meinte Jakub auf einmal und verschwand wieder. „Komisch!“ sagte Lukasz und aß weiter. „Kann ich mich heute Abend noch mit Viola treffen? Ich bringe sie auch nicht mit!“ frage ich Lukasz und bekomme ein ja zurück. Nach dem Essen machte ich noch schnell den Abwasch und verschwand danach aus dem Haus. Mit dem Wagen fuhr ich zu Jakub denn ich wollte wissen wieso er vorhin so schnell abgehauen war. Auf seiner Einfahrt parkte schon sein Wagen. Vorsichtig parkte ich neben seinen Wagen und stieg aus. Wie wild drückte ich auf die Klingel. „Komme ja schon!“ rief er und öffnete die Tür. „Was machst du hier? – Wir müssen reden!“ sagte ich nur und ging einfach in sein Haus rein. Seufzend folgte er mir. „Ich höre..!“ sagte er murmelnd und setzte sich aufs Sofa. „Wieso bist du so schnell abgehauen? – Ich musste noch was erledigen und bin eben auch erst nachhause gekommen! – Lüg mich nicht an, der Motor ist kalt von deinem Wagen!“ stellte ich klar und setzte mich zu ihm. „Es ist nicht so wichtig wieso ich abgehauen bin!“ Jakub spielte es runter und meinte das es nicht wichtig wäre, aber mich interessierte es wirklich. „Was es wegen der Situation in der Küche?“ hakte ich vorsichtig nach und schaute ihn dabei an. „ Ich weis er ist mein bester freund, aber ich kann es nicht ertragen wie er mit dir rum springt! Du darfst niemanden mitbringen, du machst alles um es ihn recht zu machen und es passt ihm nicht. Ich habe in letzter Zeit schon mal so was mitbekommen und ich will nicht das du so leidest, aber ich konnte es auch nicht mit ansehen wie er auf heile Beziehung am Tisch macht, sonst wäre mir der Kragen geplatzt!“ gab er nun zu und schaute dabei in die Gegend. „Du bist eifersüchtig!“ stellte ich grinsend fest. „Nein, ich mag es nur nicht wie er mit dir umgeht!“ antwortete er ernst und schien ins Grübeln zu geraten. „Ok, aber trotzdem!“ murmelte ich und runzelte die Stirn. „Vielleicht hast du recht!“ sagte Jakub schließlich und seufzte. „Ich mag dich wirklich und ach keine Ahnung jeder Mann könnte froh sein eine Freundin wie dich zu haben!“ fuhr er fort und lächelte mich etwas an. Seine Worte ließ mein Herz wärmer werden. „Nur nicht jeder weis es zu schätzen!“ meinte ich und stand auf. „Ich muss jetzt aber auch wieder los! – Warte!“ antwortete Jakub und hielt mich am Handgelenk fest. Wieder schauten wir uns in die Augen, doch wir kamen uns näher. Irgendwann lagen unsere Lippen aufeinander und bewegten sich. Nachdem wir uns lösten trennten sich unsere Wege aber sofort und ich verschwand nach draußen. Mit dem Wagen fuhr ich wieder zu Lukasz. 

Ein paar Tage später fing ich an mich mit Jakub zu treffen, heimlich natürlich, denn Lukasz sollte nichts mitbekommen. Wir wussten beide das es Lukasz gegen über nicht fair war, aber wir wussten uns nicht besser zu helfen. Von Tag zu Tag verliebte ich mich mehr in Jakub und er war irgendwie fast das Gegenteil von Lukasz was mich beeindruckte. „Ich denke aber wir müssen es ihm sagen!“ sagte Jakub irgendwann, aber du wolltest das noch nicht und lieber erst einmal warten. Während ich also Lukasz die heile Welt vorspielte war ich eigentlich mit Jakub zusammen, nur leider flog es irgendwann auf. Mit gesenkten Kopf kam ich ins Haus, doch Lukasz war nicht sauer, nur sauer das wir es ihm noch nicht gesagt hatten. „Wieso habt ihr nichts gesagt?“ fragte er mich und schaute fragend. „Ich hatte Angst vor deiner Reaktion!“ antwortete ich schuldig und schaute ihn an. „Mach dir um mich keine Sorgen!“ meinte er und lächelte mich zum Schluss sogar an.

Wie es weiter ging und wie die Zukunft von Jakub und mir war? Lasst euere Gedanken frei in lauf :*

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