Max Meyer Os

801 13 0
                                    

Heute stand mal wieder das Training auf dem Plan und das bei einer Bullen Hitze. Mit der kompletten Mannschaft lief ich auf den Trainingsplatz und drehte ein paar Runden. Nach einigen Runde kam unser Trainer auf den Platz gestürmt um uns etwas wichtiges mitzuteilen. „Kommt mal alle zusammen!“ bat er uns und schon rannten wir gemäßigt zu ihm. „So meine Lieben ab heute wird etwas härter Trainiert, denn am Wochenende sind wir auf ein Turnier bei Schalke 04 eingeladen und da wollen wir uns ja nicht Blamieren oder?“ informierte uns der Trainier, aber wir hörten schon eigentlich nicht mehr zu sondern feierten einfach nur. Natürlich wollten wir uns nun mehr als Mühe geben und klotzten im Training richtig rein. Bis zum Wochenende fehlte niemand mehr im Training und alle trainierten um ihr Leben. Als es am Wochenende schließlich soweit war waren wir alle total aufgeregt und zitterten zwischendurch sogar. Mit einem großen Bus wurden wir dort hingefahren und es war der Wahnsinn wie viele Leute dort schon auf dem Gelände rumliefen. Es waren mehrere Mannschaften dort und so spielte man so gut wie gegen jeden. Am Eingang wurden wir herzlich willkommen geheißen und freundlich begrüßt. Ein Ordner führte uns zu unserer Umkleide wo wir uns fertig machen konnten. Vor uns waren noch andere Mannschaften dran, daher konnten wir es uns im Stadion noch etwas gemütlich machen. Wir nahmen auf der Tribüne platz und schauten uns das erste Spiel komplett an und das zweite nur bis zur Hälfte, immerhin mussten wir uns ja auch fertig machen und umziehen. Während des Spiels bemerkte ich immer wie ein Junge mich beobachtete und schnell weg schaute wenn ich in seine Richtung sah. In der Umkleide sprach man mich darauf an, aber ich zog das ins lächerliche und konzentrierte mich komplett aufs Spiel. Nachdem die zweite Halbzeit gespielt war duften wir gleich auf den Platz um uns fertig zu machen. Mein Trainier sagte immer das ich mit zu den besten gehörte in seinem Team und durfte deshalb heute die Mannschaft anführen. Nach dem Aufwärmtraining gingen wir in den Tunnel und stellten uns dort auf. Es war der Wahnsinn vor einer solchen Kulisse zu spielen. Die Musik ertönte und wir durften ins Stadion einlaufen. 30 Minuten standen uns nun bevor. Nachdem ich beim Schiedsrichter war um die Seite zu bestimmen rannte ich auf meine Position. Ich spiele die 9 ½. Anpfiff. So sofort rannten alle dem Ball hinterher und manchmal fühlte man sich dabei auch etwas dämlich. Bis zur 15. Minuten vergaben wir alle Chancen, doch dann bekam ich einen Querpass und konnte den Ball ins Tor lupfen. Das Team und ich feierten und sprangen hoch. Schon bald bekam ich wieder eine Chance doch zog ich ihn knapp am Tor vorbei. Ich ärgerte mich, doch schon ein paar Minuten später bekam ich meine zweite Chance und brachte das Runde im Eckigen unter. Nach den ersten 30 Minuten stand es 2:0 für meine Mannschaft. Langsam machten wir uns auf den Weg in die Kabinen. „Hey!“ sagte auf einmal jemand zu mir und kam auf mich zu. Es war der Junge von der Tribüne. „Du hast echt gut gespielt, habe ich dir erst gar nicht zugetraut! – Danke!“ antwortete ich total außer Atem und wollte mich zum gehen wenden. „Warte mal, du solltest vielleicht nachher noch etwas mit nach hinten arbeiten und dir die Bälle früher erspielen, dann bringt das vielleicht noch ein paar Tore!“ lehrte er mir und lächelte. „Danke für den Tipp, ich werde es mir merken!“ Mit diesen Worten verschwand ich in die Kabine. 

Die zweite Halbzeit begann und ich erinnerte mich an die Worte und arbeitete mit nach hinten und es bewirkte wirklich was, denn Ende der zweiten Halbzeit stand es 6:2 für uns und somit konnten wir eine Runde weiter. Nun standen erst einmal noch andere Spieler an. Wieder setzten wir uns auf die Tribüne und schauten zu. „Und was habe ich gesagt?“ fragte der Junge auf einmal und jagte mir damit einen Schrecken ein. Lachend schaute ich ihn an. „Das wir mehr Tore schießen!“ antwortete ich und grinste. „Siehst du! Ich bin Max!“ merkte er nun an und lächelte. „Freut mich, ich bin (Y/N)! Du spielst bei Schalke oder? – Ja tu ich, aber heute lassen wir unserer B-Mannschaft mal die Chance!“ grinste er und schaute zum Spiel. „Und du bist trotzdem hier? – Ich muss dir ja beim Spielen zu schauen!“ neckte er mich und grinste breit. „Das ist aber sehr lieb von dir!“ Lachend schüttelte ich den Kopf und schaute weiter beim Spiel zu. „Ich hoffe du spielst nachher auch wieder? – Wieso willst du mich weiter Stalken?“ fragte ich grinsend und schaute ihn an. „Vielleicht, ist doch immer ganz nett!“ Leider verging ihm bei dem Endergebnis der Spaß. „Na toll, nun spielst du gegen uns, das ist nicht so toll!“ murmelte er und sah das ich mich neben ihn erhob. „Ich komme sofort wieder!“ entgegnete ich ihm und verschwand zu meinem Trainer welcher noch einmal vor dem nächsten Spiel mit mir sprechen wollte. Während auf dem Platz das nächste Spiel lief setzte ich mich wieder zu Max und wir unterhielten uns weiterhin. Ich finde es immer sehr angenehm wenn man sich mit einem Unterhalten kann der die selben Interessen teilte wie man selber. Wir unterhielten uns etwas über Fußball und noch andere Sachen. Wir hatten echt viel gemeinsam, aber nach der ersten Halbzeit musste ich mich in der Kabine auch fertig machen zum Spielen. Jetzt fand das erste Halbfinale statt und das bestritten wir gegen Schalke. Leider ging Schalke in Führung, aber das konnten wir nach ein paar Minuten ändern und schossen den Ausgleich. Nach der ersten Halbzeit führten wir zum Glück unten hofften das wir das in der zweiten Halbzeit noch ausbauen konnten. Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Schalke kam mit viel Power zurück und setzte uns so unter Druck das wir zwei Gegentore kassierten. Nun stand es 3:3 und ich war am Ball. Es war die 55. Minute, nur noch 5 Minuten zu spielen, doch dann foulte einer mich und ich spürte sofort das ich nicht weiter spielen konnte. Max kam sofort angerannt und machte seinen Mitspieler an. Hätte Max gespielt hätte er diese Position gespielt und das sagte er ihm auch. Unsere Mannschaftsärzte kamen und holten mich vom Platz. Nun durfte ich heute und morgen auf der Bank sitzen sollten wir dieses Spiel gewinnen, aber wir gewannen nicht und verloren durch dein dummes Elfmeter. In den nächsten Wochen hörte ich kaum was von Max aber ich musste ja auch mein Fuß trainieren das ich wieder spielen kann. Als ich nach ein paar Wochen wieder spielen konnte bekam ich beim Spiel besuch von Max. Dieses Spiel gewannen wir wieder Haus hoch und nach der Dusche kam ich zu Max an die Bande. „Was machst du denn hier?“ fragte ich überrascht. „Ich wollte sehen wie es dir und deinem Fuß geht und dich heute Abend zu Essen einladen!“ grinste Max mich an und wartete auf eine Antwort. „Also wie du sehen konntest geht es meinem Fuß wieder gut und was heute Abend an geht, klar wieso eigentlich nicht! Allerdings muss ich mich erst zuhause fertig machen!“ antworte ich mit einem sanften Lächeln und gehe schon ein mal ein paar Schritte in Richtung Ausgang. Max kam mir hinterher. „ Na gut, dann hole ich dich um 18 Uhr ab und dann fahren wir weg!“ schlug er vor und schaute mir dabei in die Augen. Verlegen kramte ich meine Adresse aus der Tasche. „Damit du auch zu mir findest!“ scherze ich und verabschiede mich von ihm mit einer Umarmung. Grinsend verlasse ich das Gelände und gehe nachhause. Schnell kümmerte ich mich um ein perfektes Outfit und ein makelloses Make-up. Gegen 18 Uhr war es so weit, ich wurde ziemlich nervös und als Max vor meiner Haustür stand, schlug mein Herz höher als sonst. Schnell machte ich alle Lichter in der Wohnung aus und ging runter. „Ich wollte gerade Klingeln!“ sagte Max und küsste mich auf die Wange. „Da war ich wohl schneller!“ grinste ich breit und hakte mich bei Max ein. Das Restaurant war nicht weit von hier entfernt, weshalb wir den Weg zu Fuß aufnahmen. „Es tut mir noch mal echt leid das einer meiner Kollegen dich gefoult hat und du ausfallen musstest!“ entschuldigte sich Max noch einmal bei mir und lächelte dabei schuldig. „Ach ist schon gut, ist ja jetzt eh vorbei und außerdem kann ich wieder spielen. Trotzdem süß von dir!“ antwortete ich und sah schon das Restaurant. Max hatte bereits schon einen Tisch bestellt und führte mich sofort dort hin. „Ich hoffe hier ist es ok, ich fand den Platz ganz gut!“ sagte er sanft und schob mir den Stuhl zurecht. Dankend setzte ich mich auf den Stuhl und schaute zu Max. Es dauerte nicht lange bis der Kellner an den Tisch trat und uns nach Getränken und Gerichten fragte. Die Karte benötigten wir nicht, denn Max hatte mir bereits berichtet was es so gab und was lecker schmeckte. Während wir nun also warteten redeten wir etwas über uns selber und bemerkten das wir viel gemeinsam hatten. Max machte mir ständig Komplimente und das brachte mich in Verlegenheit.

Während es den ganzen Abend so weiter ging mit den Komplimenten war ich froh als wir mit dem Essen durch waren und auf brechen wollten. Max wollte mir noch unbedingt etwas zeigen und da ich mich in dem Moment eh noch nicht von ihm trennen wollte ließ ich mich von ihm zu dem Ort fahren wo er hin wollte. Wir fuhren zu einem kleinen See wo wir uns auf eine Bank setzten und auf das Wasser schauten. „Darf ich dich was fragen oder besser gesagt zeigen?“ fragte Max mich und schaute mich an. Ohne das ich antworten konnte legte er sanft seine Lippen auf meine und küsste mich sanft. Max und ich tauschten einige Küsse aus ehe wir uns verlegen von einander lösten und ich mich in seine Arme kuschelte. Max hatte eine Decke dabei, welche er um uns legte. Den Rest des Abends verbrachten wir noch hier an dem See und genossen die Zeit zusammen. 

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt