erik durm one shot

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Eigentlich kann man sagen, das mein Leben momentan perfekt ist. Ich bin rundum glücklich, aber das liegt ja nicht nur an mir. Aber erstmal sollte ich mich vorstellen. Meine Name ist Jasmin, ich bin vor kurzem 20 Jahre alt geworden und wohne in Dortmund, und das nicht allein. Vor einigen Monaten bin ich mit meinem Freund Erik zusammen gezogen. Jaa, ich meine Erik Durm vom BVB. Das ist auch der Grund, warum mein Leben momentan perfekt ist. Wir sind mega glücklich zusammen und können gar nicht genug von einander bekommen.

Die Tür fällt ins schloss, was bedeutet, das Erik wahrscheinlich gerade vom Training kommt. Überglücklich springe ich vom Sofa auf und hüpfe wie so ein kleines aufgedrehtes Kind zu ihm. "Naa mein Schatz." Meinte ich immer noch fröhlich und wollte ihn küssen, doch irgendwas war heute anders. "Erik?" "Ja süße?" "Was ist los?" "Was soll denn los sein?" "Ich weis nicht, deswegen frage ich dich ja." Sonst freute er sich immer, wenn wir zeit miteinander verbringen konnten oder er vom Training kam, und hat immer genauso gestrahlt wie ich. Aber heute war das komplette Gegenteil. Total abwesend und sein Blick war jetzt auch nicht der beste. "Nee. Alles gut. Bin nur bisschen kaputt vom Training." Er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, nichts besonderes und eher gefühlslos, bevor er sich umdreht und ins Bad geht. Etwas verwirrt setze ich mich wieder zurück ins Wohnzimmer und versuche, ein wenig TV zu gucken, was mir nicht ganz gelingt. Aber wahrscheinlich sollte ich mir einfach weniger Gedanken machen ...

Erik kommt aus dem Bad und setzt sich frisch geduscht neben mich, doch wieder keine Annäherung. Nichts. Seit ein paar Wochen ist er total komisch zu mir, nicht großartig viel küssen, kuscheln auch selten und im Bett läuft's bei uns erst recht nicht mehr. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? "Man!" Trotzig setze ich mich in seine Richtung und verschränke die Arme vor meiner Brust. "Was ist los?" "Das fragst du noch?" "Ja...? Ist irgendwas passiert?" "Man, du bist total komisch zu mir! Du beachtest mich gar nicht mehr! Was ist denn los? Hab ich irgendwas falsch gemacht?" Ein wenig geschockt schaut er mich an. "Was? Nein. Es ist wirklich alles in Ordnung." "Warum bist du dann so abwesend zu mir?" Leicht lächelnd, doch immer noch ein wenig geschockt rückt er näher an mich heran und nimmt meine Hände in seine. "Hey, Süße. Es ist wirklich alles in Ordnung, wirklich. Du hast gar nichts falsch gemacht, aber ..." Kurz stockt er und schaut weg. Also doch etwas?! "Erik? Was ist los? Also ist doch etwas, stimmt's?! Hast du ne andere oder was?!" "Hey jetzt mach aber mal ruhig. Ich hab keine andere. Ich liebe nur dich." Wieder macht er eine Pause, aber nicht um nachzudenken, sondern um mich zu küssen. Sachte drückt er seine Lippen auf meine und schloss die Augen. Es dauert eine Weile, bevor ich den Kuss erwidere. Als er sich dann nach einer Ewigkeit von mir löst, lächelt er mich unglaublich süß an. "Ich liebe dich." "Ich dich doch auch ..." "Aber?" "Ich weis nicht, in letzter zeit machen wir gar nichts mehr zusammen ..." Diesmal nah er mein Gesicht zwischen seine Hände und schaute mir tief in die Augen. "Ich weiß, aber ich hab was für dich. Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen." Er rutschte wieder ein Stück zurück und dachte nach. "Ja?" Er musterte mich von oben bis unten, nickte und lächelte anschließend. "Erik was hast du vor?" "Du wartest hier unten, ich komm gleich wieder." Damit stand er auf und verschwand. Ich hingegen blieb einfach auf der Couch sitzen und überlegte, was Erik jetzt mit mir vorhatte. Es klingelte, also beschloss ich, die Tür zu öffnen. "Oh, Hey Anna." Eine strahlende Anna stand vor mir und redete schon wie ein Wasserfall auf mich ein. "Also, keine großen fragen stellen, komm einfach mit." Sie zog mich mit zu ihrem Auto, ich stieg ein und wir fuhren zu ihr. Wir kamen zur Tür rein, als ein hektischer Robert mir entgegen kam. "Äh, Hey Robert." Er drückte mich kurz, ehe er wieder verschwand. Sofort schob mich Anna in ihr Umkleidezimmer, brauchte gar nicht lange suchen und hielt mir ein Kleid hin. Ein wunderschönes Kleid. Ganz schlicht und einfach. Dazu eine Kette und High Heels. "Anziehen. Bin gleich wieder da." Also tat ich das was sie sagt und warf mich in schale. Anna betrat wieder das Zimmer und staune. "Wow. Du siehst wunderschön aus. Das wird Erik gefallen." Kaum hat sie das ausgesprochen, hielt sie sich die Hand vor den Mund, da sie sich wahrscheinlich verplappert hatte. "Anna?! Was ist hier los?!" "Äh, nix. Wirst du dann sehen." Wir gingen ins Wohnzimmer, wo sie mich schminkte. Am Ende staunte ich nicht schlecht, was man alles aus mir heraus holen konnte. "Anna! Jetzt sag endlich! Erik ist auch schon so komisch!" "Okay. Eins sag ich dir: das wird eine Überraschung für dich. Und dafür verbinde ich dir jetzt die Augen." Sie holte ein Band, welches sie mir um die Augen band. "Wir fahren jetzt wohin." "Du weist schon, das ich nichts sehr?" "Ja ach ne. Deswegen vertrau mir einfach." Ich nickte und wir fuhren zu der Adresse. Als mir endlich die Augenbinde abgenommen wurde, fiel mir alles aus dem Gesicht. Vor mir stand Erik in einem Herz aus Blütenblättern in einem wunderschönen Anzug, und lächelte mich schüchtern an. "Omg Erik. Was wird das?" "Komm mal her." Seine Stimme war fast nur ein hauchen. Er hielt mir seine Hand hin und zog mich in das Herz. Er gab mir den gefühlvollsten Kuss, den er mir wahrscheinlich je gegeben hatte. Er holte eine kleine Schatulle aus seiner Hosentasche, kniete sich vor mich und nahm zitternd meine Hand. "Jasmin, du bis die wundervollste Frau, der ich je begegnet bin. Dein lächeln ist einfach das schönste, was ich gesehen hab, und ich liebe dich einfach über alles. Ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich machen würde. Du machst mein Leben perfekt und ich möchte mit dir alt werden, eine Familie gründen. Okay, ich bin echt schlecht in reden halten, aber das eigentliche was ich sagen wollte, ist ..." Er holte kurz Luft und dachte nach, wie er weiter machen sollte. "... möchtest du mich heiraten?" Mehrere tränen standen mir in den Augen, konnte sie kaum unterdrücken, weshalb ich meinen Gefühlen jetzt einfach freien lauf ließ. Erik stand wieder auf und wischte mir vorsichtig die tränen weg. Aber er wartete ja immer noch auf eine Antwort von mir. Natürlich musste ich nicht lange überlegen und antwortete: "Natürlich! Ja, ich will dich heiraten!" Überglücklich fiel ich ihm um den Hals. Er drückte mich wieder leicht von sich weg, öffnete die Schachtel und steckte mir langsam den Ring an meinen Finger. Ab jetzt konnte mein Leben mit dem besten Mann der Welt nur noch perfekt werden!

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