Jakub Blaszczykowski One Shot

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"Nein, ich liebe ihn nicht!", lügst du deine Freundin an, weil dir das Thema auf die Nerven geht. "Er belügt mich, hat nie Zeit, warum sollte ich mich in so einen verlieben?", fragst du sie fast sauer. Sie zuckt mit den Schultern. "Du hast es ja immer mit solchen Arschlöchern.", entgegnet sie dir. Du schaust auf den Boden. "Aber, wenn du ihn nicht liebst, dann ist ja gut.", grinst Elena. Du schaust noch einige Sekunden auf den Boden und nickst dann lächelnd, auch wenn es gefaket ist. Dann klingelt dein Handy. "Jakub" steht auf dem Display. Du überlegst, ob du rangehen sollst. "Ich komm gleich.", sagst du zu Elena, während du ein paar Schritte weitergehst und den Anruf annimmst. "Was willst du?", fragst du und versuchst sauer zu klingen. "Selina, ich will dir die Wahrheit sagen. Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, aber ich will, dass du alles weißt, ich kann sonst nicht mehr.", sagt er. Du atmest tief durch, antwortest aber nicht. "Können wir uns treffen?", fragt Jakub nach einigen Sekunden. Du überlegst. "Wann?", fragst du und ärgerst dich irgendwie über dich selbst. "Wo bist du? Ich kann dich jetzt abholen.", sagt er. Du schaust zu Elena rüber, die gerade mit ihrem Freund beschäftigt ist. "Am See." - "Gut, ich bin in 10 Minuten am Eingang.", sagt er. "Es tut mir Leid.", sagt er bevor er auflegt. Du gehst zu den beiden Verliebten rüber und fängst an, deine Tasche zu packen. "Muss dringend nachhause, sorry.", lügst du wieder und fühlst dich irgendwie schlecht dabei. "Alles in Ordnung?", fragt Elena. Du nickst und zwingst dir ein Lächeln auf, bevor du dich auf den Weg zum Eingang machst, wo du einige Minuten auf Jakub warten musst. Als er da ist, winkt er dich zu ihm. Du steigst in seinen Wagen ohne eine Begrüßung. "Also?", fragst du mit verschränkten Armen. "Sollen wir das wirklich hier besprechen? Lass uns zu mir fahren.", sagt er. Ohne eine Antwort schnallst du dich an. Die Fahrt über antwortest du ihm nicht auf seine Fragen. Bei ihm angekommen, steigst du aus und wartest, bis er seine Wohnung aufschließt. Du setzt dich ins Wohnzimmer, Jakub lässt sich neben dir fallen. "Ich habe zwei Kinder.", fängt er an. Dass dich das schockt lässt du dir nicht anmerken. "An dem Tag, als wir uns kennengelernt haben, kam ich aus dem Urlaub wieder, wo ich nach der Trennung mal abschalten wollte. Mir war alles zu viel, ich musste einfach weg und bin abgehauen. Nur, wegen der Kinder und des Fußballs bin ich zurück nach Deutschland gekommen und als ich wieder kam, stand die Wohnung meiner Ex leer. Ich wusste nicht, wo sie war, sie ging nicht ran und nichts. Ich bin in die Bar gegangen und hab mich abgeschossen, wenn du mich am nächsten Tag nicht angerufen hättest, wüsste ich wohl nicht mal, dass ich dir meine Nummer gegeben habe. Die Tage darauf, wollte ich mir nichts anmerken lassen, ich wollte abschalten, natürlich konnte ich das nicht, aber ich musste irgendwie und habe dich deswegen angelogen. Als ich letzte Woche meinte, ich fahre zu meiner Mutter, hat meine Ex mich angerufen. Sie ist in eine andere Stadt gezogen und ich wollte unbedingt meine Kinder sehen, ich habe nicht daran gedacht, dass das direkt in den Nachrichten sein wird, sonst hätte ich es dir vorher gesagt. Wirklich, du musst mir glauben!", sagt er. Du stehst auf, um dir ein Glas Wasser zu holen, bevor du dich wieder ins Wohnzimmer begibst. "Warum erzählst du mir das jetzt?", fragst du Jakub als du dich wieder hinsetzt. Er atmet tief durch. "Ich will nicht, dass du sauer auf mich bist, dass du mich auch noch verlässt.", sagt er. Du zuckst mit den Schultern. "Und selbst wenn, was wäre so schlimm daran?", fragst du ihn. "Dann wärst du die zweite Frau innerhalb 6 Monaten, die mich verlässt, obwohl ich sie liebe bzw. geliebt habe.", sagt er. Du schluckst und lässt die die Worte erstmal auf der Zunge zergehen. Dann schaust du ihn verwirrt an. Er zuckt mir den Schultern. "Das könnte ich nicht verkraften.", sagt er. "Glaub mir bitte, dass es mir leid tut, ich wollte dich nicht so enttäuschen und belügen, aber es ist mir alles zu viel geworden, ich wusste selber nicht, was oder warum ich das mache. Ich kann wirklich verstehen, dass du sauer bist, trotzdem wollte ich dir die Wahrhe..", sagt er. Weiter kommt er nicht, denn du drückst ihm einfach einen Kuss auf. Du schubst ihn nach unten und beugst dich über ihn, um ihm ein weiteren leidenschaftlichen Kuss zu geben.

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