Kränkeln

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P.O.V Ally
Enttäuscht sah ich auf meinen Posteingang. Keine neue E-Mail. Es versetzte meinem Herz einen kleinen Stich. Hatte sie mich so schnell schon vergessen und neue Freunde gefunden? Oder war sie sauer , weil ich sie für meinen kleinen Traum verlassen hatte? Ich habe keine Ahnung und das fühlt sich richtig dreckig an. Es war nicht die schönste Art am Morgen überrascht zu werden und der Gedanke aus dem Bett aufstehen zu müssen , kostete mich schon zu viel Kraft. Ich zog die Decke über den Kopf , der angefangen hatte zu schmerzen. Das pochen in meinen Schläfen verstärkte sich nur und ich begann mich richtig mies zu fühlen. Eine kleine Stimme in mir sagte , ich sollte meinen Arsch lieber hoch kriegen, da ich schließlich nicht zum Faulenzen nach England gekommen bin. Ich schaffte es also irgendwie vom Bett aufstehen und mir einen Zopf zu machen. Bevor ich nach unten ging , machte ich einen kurzen Abstächer ins Badezimmer um mein Gesicht zu waschen. Ein kurzer Blick in den Spiegel sagte mir , dass ich mich nicht nur krank fühlte sondern auch so aussah. Meine Haut war blaß und ich hatte dunkle Ringe unter den Augen. Das hielt mich jedoch nicht davon ab die Treppe hinunter zu trotten . Unten angekommen begab ich mich in die Küche und sah die Jungs alle gemeinsam am Gedeckten Tisch sitzen. „Oha! Du siehst ziemlich beschissen aus." , sagte Andy trocken und musterte mich besorgt. Nun lenkten auch die anderen ihren Blick auf mich und nickten bestätigend. „Du bist ja Aschfahl." Stimmte Mikey Andy zu. Ich konnte noch anders und antwortete sarkastisch:„ Danke Jungs . Sehr Aufbauend! Wirklich. So würde ich ab jetzt gerne jeden Morgen begrüßt werden." Ich wollte mir gerade eine Tasse Tee machen , als Andy aufstand, mir die Tasse aus der Hand nahm und mich zu ihm drehte. Mütterlich besorgt legte er seine Hand auf meine Stirn , um zu fühlen , ob ich Fieber habe. „ Das fühlt sich aber ziemlich heiß an. Besser du legst dich nochmal hin. Ich bring dir dann deinen Tee und kann dir nacher gerne auch Brühe machen. Das soll bei allem helfen." , sagte er dann und schob mich praktisch in Richtung Tür. „Sicher , dass ihr euch um die Jungs kümmern könnt . Ich will nicht schon so früh zur Belastung für euch werden?" Ich sah einmal in die Runde und Rye antwortete:„Sie sind immerhin meine Geschwister und wir haben heute eh nicht viel zu tun. Also , schau lieber , dass du schnell gesund wirst ." Ich lächelte ihm dankend zu und trottete die Treppe wieder hoch , ab in mein Bett. Kaum hatte ich es mir bequem gemacht , kam Andy und brachte mir eine Tasse Tee und eine Wärmflasche. „Ich wusste nicht genau , was ich dir bringen kann ", sagte er ,„also hab ich einfach mal alles mitgenommen was mir in den Kopf kam.Soll ich dir auch noch was zum Frühstücken hoch bringen?" Ich sah ihn erstaunt an. Obwohl ich wusste , dass Andy super nett ist , hätte ich mit so viel Einsatz nicht gerechnet. „Wenn es dir keine Mühe macht? Ich will dich wirklich nicht gerne stören." Er sah mich nun leicht empört an:„ Mich stört es doch nicht dir etwas gutes zu tun . Ich bin gleich wieder da." Und damit verließ er den Raum. Und meine Lieder wurden schwere , sodass ich einschlief.

Bis ich von einem Türknall aufgeweckt wurde.

Irgendwo RandyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt