-PRESCOTT THE P S Y C H O-(pausiert)

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Gekrümmt hielt ich mir die Hände vors Gesicht damit niemand sah wie ich dieses vor Wut und schmerz verzog. Meine Schultern bebten bei einem Schluchzer und nach einiger Zeit sah ich auf "Verpiss dich!" zischte ich und wischte mir eine Träne weg. Mit einem hassverzerrten Gesicht drehte ich mich weg und boxte gegen den Spind vor dem ich stand.
Verdammt.
In meiner Stimme, und meinem tiefsten innersten herrschte nichts als hass und wut. Ich wollte diese Frau nicht sehen, nicht hier. Sie brachte alles wieder durcheinander. Sie machte nur Ärger! "Geh einfach was verstehst du daran nicht?!" Ich fuhr zu ihr herum und sah ihr in die Augen. Sie stand nur weiterhin da, hatte sich kein Stück bewegt und schien ebenfalls keine angst vor mir zu haben. Ich war schließlich ihr Sohn und sie hatte mir so oft bei einem Wutausbruch zugesehen. Mit einem mal packte ich sie und presste sie gegen die Wand.

Wieso hatte sie keine Angst?! "Hau ab! Lass mich endlich in Frieden du hast schließlich schon genug Schaden angerichtet du Junkie!" Ich wurde lauter und drückte sie noch enger an die Wand und presste meine Zähne zusammen um mich einigermaßen zu beherrschen.
Ich muss mich zusammen reißen, ich war schließlich grade mitten in der Schule und presste meine Mutter gegen die Wand und hatte eine Delle in einen Spind geboxt vor lauter Frust. "Liam ich-" ich unterbrach sie harsch "Nichts ich! Ich hab genug von dir. Entweder du verschwindest jetzt od-" "Oder was?".
Erschrocken zuckte ich zusammen und sah zur Seite, von wo die Stimme herkam. Ich scannte den älteren Mann der dort stand. Uniformiert mit einem ernsten Blick. Er hatte uns Wohl schon für eine Weile beobachtet. "Lass die Frau los." sagte der Polizist dann.
Ich sah schweigend in die Augen meiner Mutter, dann auf meine Hände und lies sie schließlich langsam los. Fuck schoss es mir durch den Kopf als ich still vor ihr stand. Nach längerem Warten trat ich einen Schritt zurück und sah sie nicht an. Ich schämte mich und wollte mich am liebsten in Luft auflösen. "Kommen sie zu mir." sagte der ältere Mann dann und streckte eine Hand nach meiner Mutter aus welche diese sofort ergriff und sich sogar leicht zitternd an ihn drückte.
Sie hat Angst vor mir.

"Du wirst gleich die Hilfe bekommen, die du brauchst Liam..." in Ruhe sprach der Beamte auf mich ein doch wahrnehmen tat ich keines der Worte. Wie in einer anderen Welt nahm ich alles nur noch ganz verschwommen wahr, die Worte die von dem Mann kamen, die Umgebung - alles schien plötzlich fremd. Mir wurde schwindelig, weshalb ich mich an der Wand abstützte. Das alles hörte erst auf als ich die Arme schnell erhob um mich der Polizei zu stellen die in den Flur gekommen war. Mit gezogenen Waffen kamen sie auf mich zu und nahmen mich fest. Erst dann, als die Handschellen einrasteten war mein Tinitus und das Gefühl unter Wasser zu sein wieder weg. Drogen? Hab ich Drogen genommen? Ich sah auf und ließ mich wehrlos von den Polizisten rausführen.

Natürlich weckten die Polizei Autos die Aufmerksamkeit der Lehrer und Schüler. Unter unzählig vielen Augen, wurde ich abgeführt, in ein Auto gesetzt und weggefahren. Festgenommen. Ein Sonderling.  Ich hasste mein Leben und ließ mich nur tonlos irgendwo hinfahren.