Laut knallte die Tür hinter mir zu, mit einem ruck presste ich sie sanft aber bestimmend an die Wand während unsere Zungen miteinander spielten. Pure Gänsehaut. Ich grinste im Kuss als ich mit meinen Händen sanft und vorsichtig wie immer unter ihr T-Shirt fuhr und über ihren Bauch, ihre weiche Haut streichelte. Sie legte ihre Hände an meine Wangen und schloss ihre Augen während wir unsere Lippen gegeneinander pressten. Sie stieß einen erschrockenen schrei aus als ich sie hoch hob, ihre Beine um meine Hüfte legte und so mit meinen Händen an ihrem Po die Treppen zu ihrem Zimmer hoch ging. Ich sah sie ab und zu an, konzentrierte mich aber eher darauf nicht mit ihr auf die Fresse zu fliegen. Oben angekommen stieß ich mit meinem rechten Fuß die Tür zu ihrem kleinen, gemütlichen Zimmer auf und legte sie sanft auf dem Bett ab, nur um dann die Tür wieder zu schließen und eine kleine Lichterkette an zu machen damit es nicht stockduster ist. Das Licht, Elfenbeinweiß, war ihre Lieblingsfarbe wenn es um Lichterketten ging. Sie war ein richtiger Freak. Sie hatte egal wo überall Lichterketten. Es machte sie aber zu etwas besonderem. Egal wie wütend wir aufeinander waren und einen streit hatten, trotzdem waren die Lichter beruhigend. Wenn wir auf ihrem Bett lagen und sie nur paar Lichterketten anhatte war es gemütlich. Diese kleinen LED-Lämpchen machten es zu einem gemütlichen Fluchtort für uns beide. Wenn wir in ihrem Zimmer auf dem großen Bett lagen waren wir weit weg von allen Problemen, dem Schulstress und den Menschen. Ich brauchte nicht viel um glücklich zu sein. Andere brauchten eine Flasche Schnaps, andere eine Zigarette oder eine Line. Ich brauchte Lisa, Elfenbeinweiße Lichterketten und Lisa's Bett. In der Zeit wo wir zusammen waren hatte ich ihr jedes Jahr zu ihrem Geburtstag, an Weihnachten oder anderen kleinen oder großen Festen eine Lichterkette geschenkt. Die erste war eine kleine bunte, die aber sanfte bunte Lichter von sich gab, die nächste war eine rosane und danach folgten unzählige Elfenbeinweiße Lichterketten. Ich mochte Lichterketten nicht wirklich. Sie waren unmännlich. Trotz jedem versuch Lisa ihre Ideen von einer Wand in meinem Zimmer voller Fotos von uns und Lichterketten aufzuhängen hatte sie mir trotzdem eine geschenkt. Eine kleine, unscheinbar winzige. Man muss auf einen Knopf drücken damit sie leuchten, und wenn man diesen nicht mehr drückt hören sie auf. Es ist einfach gesagt eine Lichterkette in Schlüsselanhänger Format. Schweigend drehte ich den kleinen Anhänger in meiner Hand und betrachtete ihn. Nachdenklich hörte ich Vera Blue zu während sie gerade dabei war ihren Song "Human" zu singen. Verdammt wie ich diesen Song liebe.
Geräuschvoll zog ich die Nase hoch, wischte meine Tränen auf der Wange weg und sah auf den Anhänger mit den kleinen LED-Leuchten, die Gedanken bei Lisa. Schweigend lehnte ich meinen Kopf an die Wand, legte die Arme um meine angezogenen Beine und schloss die Augen.
Kein Bock mehr.
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-PRESCOTT THE P S Y C H O-(pausiert)
Teen FictionGekrümmt hielt ich meine Hände vors Gesicht damit niemand sah wie es sich vor Wut und schmerz verzog. Meine Schultern bebten bei einem Schluchzer, ich sah auf "Verpiss dich!" zischte ich und wischte die Tränen weg. Mit einem hassverzerrten Gesicht d...