Peach

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Schweißgebadet wälzte ich mich hin und her.
Weinend wachte ich schließlich auf.
Es ist 4 Uhr und eigentlich sollte ich schlafen. Ich hatte einen Albtraum. Aber das ist ja mittlerweile auch nichts mehr neues.

Alles begann vor einem Dreiviertel Jahr. Wir zogen um. In eine neue Stadt. Alles lief gut. Bis mein Vater erfuhr, dass er einen 10 Jahre alten Sohn hat.

Die Familie, in die er aufgenommen wurde, hat sehr wenig Geld und einen kranken Sohn. Den meines Vaters.

Er wollte ihn besuchen, da es hieß, er hätte nicht mehr lange zu leben. Der Krebs war zu weit fortgeschritten und hatte schon Organe angegriffen. Also machte er sich auf den Weg. Er hat die Familie so gut es nur ging unterstützt.

Kaum war er angekommen, ging er auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Er sprach mit ihm, doch es kam keine Antwort. Erst dann bemerkte er, dass Owen blass, kalt und tot war.

Er konnte es sich es nie verzeihen und hielt es nicht länger aus. Keine zwei Monate später fand man ihn, bei einer Geschäftsreise, tot auf.

Er hatte sich umgebracht.

Mein Dad hatte sich umgebracht.

Seitdem wohnen mein Bruder Caleb, meine Mutter und ich alleine.

Meine Mutter hat einen Freund, von dem noch niemand ,außer ich, etwas weiß. Ist ja auch garnicht offensichtlich, wenn er alle paar Tage zum ficken vorbeikommt.

Mein Bruder ist anders. Er schläft sich durch die halbe Weltgeschichte. Aber trotzdem, ist er einer der beliebtesten Schülern an unserer Schule.

Und dann gibt es mich. Ich bin Single, hatte einmal kurz einen Freund, aber dieser hat Schluss gemacht, weil mein Bruder ihn andauernd geärgert hat. Lappen.

Mich kenne alle nur, weil er mein Bruder ist. Meinem Ex hat er den Kiefer gebrochen nach dem er Schluss gemacht hat. Und ungefähr so erging es dem Rest, der mich auch nur doof anschaute. Aber manchmal war er auch so freundlich und hat ihnen nur die Nase gebrochen.

«Chloe! Komm schon! Wir wollen nicht zu spät kommen!» schrie mein Bruder durch das ganze Haus. Als ob ich jetzt ganze 3 Stunden wach nachgedacht habe.

Zum Glück ist heute Freitag und morgen Wochenende. Mom ist meine Tante besuchen, also die Schwester von meinem Vater. Sie haben sich schon immer gut verstanden. Sie kommt erst Montag Abend zurück.

Schnell machte ich mich fertig und stand keine 10 Minuten später unten.
«Wir können los, Caleb!» schrie ich obwohl ich neben ihn stand. «Alles klar, Chloe!» brüllte er zurück.

Ja, richtig gelesen! Ich heiße Chloe, Chloe Collister. Nein, nicht Hollister. Leider. Wie geil wäre es bitte, wenn meine Lieblingskleidung so hieß, wie ich.

Schnell stiegen wir in sein Auto und fuhren los.

Heyy. Wie hat es euch gefallen? Schreib es gerne in die Kommis und lasst einen Vote da, wenn es euch gefallen hat.
~ Lea

Ein K wie in Hoffnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt