«Chloe. Aufwachen. Es ist schon 2 Uhr.« Ich öffnete meine Augen und bemerkte diese mordsmäßigen Kopfschmerzen. «Nimm erstmals eine Tablette.» Caleb reichte mir eine Tablette und ein Glas Wasser. Ich schluckte die Tablette mit einem Schluck Wasser hinunter und setzte mich hin. «Was ist passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern.» «Eine Alex hat mich mit deinem Handy angerufen. Sie hat erzählt, dass ihr in einer Bar seid und du dich nicht mehr einkriegst. Du warst nur am weinen. Als ich ankam, hast du etwas davon gesagt, dass du nicht mehr kannst und sterben willst. Du bist sogar ein mal vom Hocker gefallen und so ein Junge hat dich aufgefangen. Ich glaube, du solltest in eine Psychiatrie. Ich sage Mom vorerst nichts.» erzählt er. «Bitte sag Mom nichts. Ich will in keine Psychiatrie!» fing ich wieder an zu weinen. Wie konnte ich sowas nur erzählen und nicht einfach nur für mich behalten. «Komm wir gehen frühstücken. Ich hab Frühstück mitgebracht.»
Nach dem Frühstück schlief ich noch etwas und blieb bis zum späten Nachmittag im Bett. Mein Armband! Wo ist es? Ich sah mich panisch um und suchte dieses Geschenk meines Vaters. Ich muss es im Spiegels vergessen haben. Ich brauche es.
«Ca, ich gehe eine Runde spazieren. Ich muss mal raus gehen. Komme in einer halben Stunde wieder.» rief ich in Richtung seines Zimmers.
Leise schloss ich die Tür und sprintete los. Keine 3 Straßen entfernt von meinem Ziel, nahm ich als Abkürzung eine verlassene Gasse. Außer Puste ging ich die unheimliche Straße entlang.
Folgt mir etwa jemand? Ich sah nach hinten konnte jedoch niemanden erkennen. Ich drehte mich nach vorne, um nicht über die ungleichmäßige zu stolpern. In dieser Bewegung erschrak ich. «Was machst du denn hier so alleine in dieser Gasse? Diese ist nichts für junge Frauen, die alleine sind.» Er fasste an mein Handgelenk und hielt es fest. Als ich es zurück ziehen wollte, gab er nicht nach, sondern fasste auch an mein anderes Handgelenk. Er drückte mich nach hinten an eine Mauer. «Hör auf!» brachte ich leise voller Angst heraus. Er ignorierte es gekonnt und hielt mit einer Hand meine beiden Handgelenke fest. Die andere Hand fand ich an meinem Arsch wieder. Er soll aufhören. Ich will dass nicht. Hilfe! Ich brachte kein einziges Wort heraus. Als wäre meine Kehle zugeschnürt. Ich sah ihn immer noch ängstlich und voller Hass und Verachtung an. Ich fing an zu wimmern als er meine Hose hinunter zu ziehen begann. Ich schüttelte meinen Kopf, um ihn zu verdeutlichen, dass ich das nicht will. Dem fremden Mann interessierte es nicht. Ich schrie laut auf, als er mich um drehte und gegen die Wand drückte. Langsam öffnete er seinen Gürtel und wollte seine Hose hinunterziehen.
Bis er von einem Jungen in meinem Alter gestoppt wurde. Ich bekam nichts mehr mit. Ich stand mit den Augen geschlossen zur Wand und wimmerte vor mich hin. Warum ich?
Ich wurde an meiner linken Schulter angetippt und erschrak. Ich drehte mich ruckartig um und sah in die besorgten Augen des dunkelblonden Jungen. «Hey. Alles gut. Ich bin da.» versuchte er mich zu beruhigen. Er kam einen Schritt auf mich zu und ohne, dass ich es wollte, fiel ich ihm in die Arme. Es tut so gut. «Soll ich dich nach Hause bringen? Wie heißt du?» Ich schüttelte den Kopf. «Nein, ich habe etwas im Spiegels vergessen und wollte es holen. Ich heiße Chloe.» brachte ich mit verheulten Stimme hervor. Ich zog mir schnell meine Hose wieder hoch. »Soll ich dahin begleiten und dann nach Hause fahren? Mein Auto steht hier um die Ecke. Ich bin übrigens Paul.» Ich nickte. Er nahm meine zitternde Hand in seine und ging los.
Im Spiegels angekommen, lief ich zu dem Barkeeper und fragte ihm nach meinen Armband. Der Barkeeper, der anscheinend Mike heißt, ging in einen Nebenraum und kam mit meinem Schmuckstück zurück. Mike gab es mir. Ich bedankte mich und ging mit Paul zu seinem Auto.
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und er fuhr los. «Kann ich eigentlich deine Nummer haben? Also falls du mal reden willst.» fragte er verlegen. Ich schmunzelte und nahm das Handy, das er mir entgegenstreckte und tippte meine Nummer ein. «Danke. Danke für alles.» «Kein Ding. Soll ich mit rein kommen?» Ich sah auf mein Handy. „Falls etwas ist, bin bei einem Freund. Komme in 1 1/2 Stunden wieder. - Caleb" «Gerne, also nur wenn du willst.» «Okay.» Er parkte sein Auto und ging mit mir rein.
«Bist du das Mädchen gestern vom Spiegels?» unterbrach er die Stille. Ich nickte etwas verlegen. «Wie geht es dir?» Zum ersten Mal interessierte sich jemand für mich. «Willst du die Standardantwort oder die Wahrheit hören?» «Die Wahrheit.» »Scheiße. Es geht mir Scheiße.« Er umarmte mich wieder. Wir blieben gefühlt Stunden so bis wir eingeschlafen sind.

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Ein K wie in Hoffnung
Ficção AdolescenteAlles begann vor einem Dreiviertel Jahr. Seitdem fühle ich mich allein. Seitdem bin ich allein. Seitdem habe ich Depressionen. Seitdem hat sich viel geändert. Doch jetzt, habe ich genauso wenig Hoffnung, wie ein K in Hoffnung vorkommt. Doch was pas...