Whatever

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«Chloe und Unbekannter, aufwachen. Mom kommt in einer Stunde. Los! Wir müssen alles aufräumen.» Ich öffnete meine Augen und bereute es direkt, als ich das viel zu helle Licht sah. «Was? Sollte sie nicht schon Montag kommen?» «Nein, bei Tante Karen gab es Unwetter und Mom konnte so nicht nach Hause fliegen.» Caleb sah etwas genervt auf den Tisch. «Meinst du nicht, du hattest genug Alkohol. Du bist erst 17.» «Stell dich an. Es war nun ein Bier.» «Und was war Freitag und was machen die ganzen Flaschen in deinem Zimmer?» Ich sah ihn genervt an. Er immer mit seinen übertriebenen Sorgen. Ich bin keine 7 mehr. «Und was ist mit deinen Drogen?» Caleb zuckte zusammen und sah mich entsetzt an. «Wo... Woher weißt du davon?» stotterte er erschrocken. «Ich bitte dich. Mach es nächstes Mal etwas unauffälliger.» «Oh mein Gott, Chloe. Schwör mir bitte, dass du nichts genommen hast. Und erzähl es niemanden weiter, bitte.» Ich stand auf und begann aufzuräumen. Paul saß immer noch oberkörperfrei und etwas irritiert auf der Couch. «Chloe. Hast du was genommen?!» schrie er. «Ja, verdammt. Am Samstag. Falls du es unbedingt wissen willst.» brüllte ich mindestens genauso laut zurück. Schweigend räumten wir auf.

«Hunger?» fragte ich Paul. «Soll ich gehen? Wegen deiner Mom und deinem Bruder.» «Bitte lass mich nicht mit den Psychopathen alleine.» «Ok. Ne, keinen Hunger, aber zu einem Kaffee sage ich kein „Nein".» «Geh schon mal auf die Terrasse. Ich mach Kaffee und komm gleich.» Er nickte und ging raus. Keine Sekunde später folgte ihm mein Bruder. Ich machte 3 Kaffees und späte zwischendurch durch die Glastür zu den Beiden. Also der Kaffee fertig war, schnappte ich mir ein Tablett und stellte den Kaffee, einen Apfel und Zucker drauf ab.

«Ihr habt euch also gerade kennengelernt.» stellte ich fest und nebenbei auch das Tablett auf den Tisch. Jedem stellte ich eine Tasse Kaffee hin und nahm den Apfel um ihn zu frühstücken. Beide nickten knapp.

Wir unterhielten uns gefühlt Stunden bis meine Mom dazukam. Ich sprang auf und nahm sie in den Arm. «Hey Mom. Wie war es und wie geht's Karen?» «Hallo. Ihr geht es super. Sie ist ja umgezogen und ihr neues Haus ist wunderschön. Nächstes Mal müsst ihr mitkommen. Jason geht jetzt auf die Middle School. Er ist so groß geworden.» während sie es erzählte, nahm sie kurz Caleb in den Arm. «Hallo Caleb. Seid ihr gut ausgekommen? Also so unordentlich ist es auch nicht.» Sie wollte wieder rein gehen, stoppte jedoch in dieser Bewegung und drehte sich um. «Seit wann habe ich 3 Kinder?» lachte sie. Man merkte ihr an, dass der Urlaub bei Tante Karen ihr echt gut getan hat. Sie ist echt viel entspannter. «Das ist Paul. Ein Freund von mir.» erklärte ich ihr. Sie reichte ihm die Hand. «Hallo. Ich bin Ms. Collister. Nenn mich doch bitte Laurel.» «Hallo. Paul.» «Ich geh dann mal rein auspacken. Kochen tue ich später.»

POV Paul

Beim Betreten der Terrasse bemerkte ich, dass ihr Bruder mir hinterherlief. Ich ließ mich auf einem Stuhl nieder, er auch. «Und du bist?» «Paul. Und du?» «Caleb.» Der ist doch in der Footballmannschaft. Noch einem langen Schweigen, sah er mich ziemlich ernst und besorgt an. «Versprichst du mir bitte etwas?» «Was denn?» fragte ich interessiert. «Pass bitte auf Chloe auf. Ich habe gerade kein gutes Gefühl bei ihr. Lass sie bitte nicht lange alleine. Nicht, dass sie etwas dummes tut. Ich werde nicht immer auf sie aufpassen können. Wenn du merkst, dass etwas nicht mit ihr stimmt, ruf mich an. Gib mal bitte dein Handy.» So besorgt habe ich ihn noch nie gesehen. Ich gab ihm mein Handy und er speicherte sich ein. «Ich bin unter „Caleb" eingespeichert. Mach nichts dummes und lass sie nichts dummes machen. Sie ist zu vielen fähig und nicht alles davon ist gut.» «Okay. Mache ich. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen um sie. Übrigens am Samstag war ich dabei und habe mit gemacht.» Er gab mir eine Schelle. Die habe ich wohl verdient. In diesem Moment kam sie mit einem Tablett raus und stellte jedem einen Kaffee hin.

«Komm mit. Ich zeige dir wie ich wohne und koche für uns.» «Ich bin etwas müde. Ich glaube, dass wird nichts.» «Komm mit. Du musst auch nichts machen. Du setzt dich einfach hin und ich koche.» Sie lächelte. Leider merkte man, dass es etwas gezwungen war. «Ok. Aber ich will Nudeln.» «Ja, dann gibt es Nudeln.» Sie flitzte nach oben und kam 5 Minuten später mit einer Handtasche zurück. «Hab meiner Mom Bescheid gesagt.»

Ein K wie in Hoffnung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt