Kapitel 8

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{P.o.v. Izuku}

Als ich ins Wasser sprang, verwandelte ich mich schnell in einen Meermernschen und schwamm so schnell wie ich konnte, um nicht zu sehen, wie Katsuki reagierte.

Natürlich wollte ich bei ihm bleiben, aber die Schildkröte wurde anscheinend von meiner Mutter geschickte. Sie, oder besser er, sollte mich zu meiner Mutter führen. Jetzt schwamm sie vor mir.

Als ich mit der Zeit langsamer wurde, drehte er sich zu mir um.

"Alles okay? Bist du traurig, weil du ohne den blonden Jungen weg musstest?", fragte er mich, woraufhin ich nickte. Sofort kamen mir Tränen in die Augen.

"Das tut mir wirklich leid...", mitfühlend schaute er mich an. "Wir müssen uns beeilen, ich bin übrigens Shu!"

Ich nickte, als Zeichen, dass ich es verstanden habe und schwamm wieder schneller. Shu zeigte mir den Weg und nach einem halben Tag kamen wir auch schon an.

Sofort raste ich in das Zimmer meiner Mutter, wo sie total erschöpft auf ihrem Bett lag und schlief.

Als ich näher kam schlug sie urplötzlich die Augen auf. Fast zu Tode erschrocken, taumelte ich ein paar Meter zurück. Mit weit, vor Schreck aufgerissenen Augen schaute ich sie an, bis sie sich langsam aufsetzte und mich anlächelte.

"Du bist wirklich schnell gekommen, Izuku. Hat Shu dich gut hergeführt?", begrüßte sie mich.

"Ja hat er.", ich schwamm zu ihr und umarmte sie.
"Was hast du denn?", fragte ich nach einer Weile.

"Ich wurde von einer giftigen Schnecke gebissen, aber das Gift ist leider nicht heilbar...", sagte sie traurig.

Traurig schaute ich für einen Moment nach unten und dann ruckartig nach oben, dass meine Mutter erschrocken zurück zuckte.

"Dann bleibe ich bei dir!", rief ich entschlossen, worauf sie lächelte.

"Danke.", bedankte sie sich bei mir und nahm mich in den Arm.

Ich wurde etwas traurig, weil ich Katsuki wohl doch nicht nach drei Tagen sehen werde.

{P.o.v. Katsuki}

Seit Izuku zu seiner Mutter geschwommen ist, waren vier Tage vergangen.

Inzwischen vermisste ich ihn so sehr, dass ich es nicht mal schaffte mein Zimmer aufzuräumen. Geschweige denn zur Schule zu gehen.

Ich war so sehr in meine Gedanken vertieft, dass ich erst richtig zu mir kam, als es klingelte.

Wiederwillig ging ich runter und machte die Tür auf.

Vor mir stand Kirishima.

"Was willst du?", fragte ich schlecht gelaunt, als er nichts sagte.

"Dir beim Suchen nach Izuku helfen. Du hast es nicht etwa vergessen?", fragte er vorwurfsvoll.

"Was denn vergessen?", ich war nicht mehr schlecht gelaunt sondern verwirrt.

"Du hast es vergessen!", rief Kirishima vorwurfsvoll.
"Izuku hat doch gesagt, wenn er nach drei Tagen nicht zurück kommt, darfst du ihn suchen und heute ist der vierte Tag!", aufgeregt hüpfte er vor mir herum.

"Stimmt...aber wie soll das gehen? Er hat mir nur eine Schuppe gegeben...", ich schaute auf den Boden. Langsam sank mein Selbstbewusstsein in den Minusbereich.

Kirishima sagte nichts und lief einfach an mir vorbei, hoch in mein Zimmer. Irritiert machte ich die Tür zu und rannte ihm hinterher.

Er hatte es in dieser kurzen Zeit geschafft mein ganzes Zimmer auf den Kopf zu stellen.

Caught in the water enclosureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt