Mein Mund stand offen. Takeo fuhr mit seinem Sportwagen in eins der teuersten und hochwertigsten Hochhäuser Tokyos. Der wohnt da! Okay, ich wusste, dass er reich sein muss, aber so reich! In diesen Appartements wohnen die besten der besten! Takeo fuhr in die Tiefgarage und parkte sein Wagen. Neben uns Reihen von teuren Wagen. Oldtimer und Sportwagen so weit das Auge reicht. Rot, weiß, schwarz, sogar grüne Autos und noch mehr Farben. Von Mercedes bis BMW. Ich würde durch ein klopfen, aus meinen Gedanken gerissen. Takeo hat an die Scheiben geklopft und sagt mir mit einer Geste auszusteigen. Seufztend ergab ich mich meinem Schicksal und stieg aus.
"Alles in Ordnung?", fragte mich Takeo mit seiner tiefen Stimme. Heiß... Okay... Was hab ich gedacht. "Kleiner?", fragte Takeo nochmal.
"Ähm... Ich... Also... Ja! Alles gut... War nur in Gedanken", kam es aus mir raus. Oh Gott, wie peinlich. Warum muss ich ausgerechnet jetzt stottern? Auf Takeos Gesicht bildete sich ein kleines schmunzeln. Dann mach dich halt über mich lustig!
"Komm. Wir gehen erstmal rein", sagte er nur und ging los. Ich ging ihm schnell nach, denn ich habe keine Ahnung wo lang es geht. Wir gingen an den ganzen schicken Wagen vorbei. Einer besser als der andere. "Das hier sind meine", meinte Takeo nur so neben bei und ich blieb wieder mit offnen Mund stehen.
"Die gehören dir? Alle?!", fragte ich entsetzt. Wie reich kann ein einzelner Mann sein?
"Nicht alle, aber alle ab meinem Sportwagen bis hier", erklärte er mir und blieb bei einem alten blauen BMW stehen. Dieses hieß, er besaß sieben Autos! Sieben!
"S-s-sieben?! Wir können uns grad mal eins leisten!", sprudelte es so aus mir heraus. Mein Gesichtsausdruck musste wohl so witzig gewesen sein, denn Takeo lacht laut los. Ein schönes Lachen. Nein! Keine Zeit dafür. "Was gibt's da zu lachen?!"
"Tut mir leid. Komm wir gehen weiter", noch immer lachend, ging Takeo weiter und mir blieb nichts übrig, als ihm nachzulaufen. Takeo hat sich wieder etwas beruhigt, da sah ich ein Fahrstuhl, auf dem Takeo direkt zusteuerte. Der Fahrstuhl sah schon von außen luxuriös aus, doch als wir ihn betraten, wurde es noch luxuriöser. Die Wände waren aus edelen Metall, an den Wänden hing sogar ein Bild, der Boden aus Marmor und die Knöpfe mit den Tasten waren vergoldet. Wenn ich jetzt schon über den Fahrstuhl staunen, wie wird es erst in seinem Appartement sein. Ich achtete nicht darauf, welchen Knopf er drückte, doch der Fahrstuhl bewegte sich nach oben. Mit der Fahrstuhlmusik und meinen abklingenden stauen, wurde es mir langsam unangenehm. Diese Stille und dass keine fünf Zentimeter steht der Freund meiner Schwester. Ihr heißer und toller... Okay Stopp. Es ist ihr Freund.
"Yuki, richtig?", kam es von rechts und ich blickte zu ihm hoch. Seine grünen Augen starrten mich an. Hübsch. Sie waren wirklich hübsch. Ich nickte und Takeo atmete tief durch. "Deine Schwester meinte, wir sollen zusammen kochen, da du das so gerne machst." Toll, da merkte man wie gut meine Schwester zu hört. Ich mag backen und nicht kochen. Natürlich koche ich auch, aber backen liegt mir besser.
"Mhm und was kochen wir?", fragte ich und versuchte Vorfreude vor zu täuschen.
"Sie hat mir ein Gericht gesendet", antwortete er und holte sein Handy raus, um mir die Nachricht mit dem Rezept zu zeigen. Er übergab mir sein Handy und unsere Hände streiften sich kurz. Eine Art Blitz ging durch meinen Körper und ich zuckte leicht zusammen. Was ist nur los mit mir? Ich glaube ich werde krank.
"Hast du alle Zutaten?", fragte ich, während ich mir das Rezept durchlas. Es war ein einfaches japanisches Gericht, mit Hühnchen und Gemüse. Hörte sich recht lecker an. Sakura wusste jedenfalls etwas, was mir schmeckt, denn ich bin manchmal echt kompliziert. Zum Beispiel hasse ich zu viel Knoblauch. Dann stinkt man immer so und es ist einfach eklig.
"Ja. Liegt alles im Kühlschrank", sagte er und ich gab ihm sein Handy zurück. Das neuste vom neusten typisch. Bevor wieder diese Stille wiederkam, machte es ping und der Fahrstuhl hielt an. Mein Mund klappte auf. Der Fahrstuhl hielt in der Wohnung, was heißen muss, sie lag in der obersten Etage. Eine Penthouswohnung. In einem der teuersten Hochhäuser Tokyos. Und dann kommen wir mit unserem kleinem Haus. Wie hat Sakura es geschafft so einen Mann zu ergattern? Takeo verließ den Fahrstuhl und zog seine Jacke aus. Schnell folgte ich ihn und entledigte meine Jacke und Schall. Er nahm mir beides ab und hing es auf. Jetzt konnte ich das Penthouse in voller Pracht bewundern. Es war ein großer Raum und in der Mitte stand ein dunkelbraunes Ledersofa. Rechts befand sich die offne Küche, welche auch eher dunkel gehalten war, was aber nicht schlimm war, denn der Fußboden war mit hellen Paket beschmückt und die Wände weiß. Vor der großen Küchentheke war ein Tisch mit Stühlen. Gegen über von dem Sofa war ein Kamin und links daneben führte eine Treppe in die zweite Etage. Auf dem Boden lag ein schwarzer flauschiger Teppich. An den Wänden hingen noch ein paar Bilder, aber sonst war seine Wohnung recht schlicht, aber schick gehalten.
"Wasch dir die Hände an der Spüle. Ich zieh mir eben was anderes an", sagte er noch, bevor er die Treppe hoch ging und mich alleine ließ. Okay, durchatmen und Hände waschen. Ich wusch mir also meine Hände und zog den Pulli meiner Schuluniform aus, da es doch zu warm für ihn war. Ich legte ihn an die Seite und wartete auf Takeo, welcher kurze Zeit später wieder kam. Er trug nur noch ein Hemd mit einer dunklen Hose und nicht mehr einen ganzen Anzug.
"Ich schneide das Gemüse und was machst du?", fragte ich ihn schnell, damit ich was zu tun habe und wir uns nicht anschwiegen.
"Dann brate ich Schon mal das Fleisch", antwortete er mir und holte eine Pfanne raus. Ich ging derweil zum Kühlschrank und holte das Fleisch und Gemüse raus. Takeo überreichte ich das Fleisch und legte das Gemüse auf die Arbeitsfläche.
"Wo hast du Messer und Brettchen?", fragte ich ihn. Takeo deutet auf einen der oberen Schränke und gab mir ein Messer. Seufzend ging ich zu den Schränken und öffnete den besagten Schrank. Ganz oben waren sie. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und kam grade so dran, als ich hinter mir ein Körper spürte. Takeo stand hinter mir und holte das Brettchen für mich raus. Sein Bauch drückte gegen meinen Rücken und mir blieb kurz die Luft weg. Er gab es mir, drehte sich um und widmete sich seinem Fleisch.
"Danke", murmelte ich und begab mich dran das Gemüse zu schneiden. Hat er das extra gemacht? Aber wieso sollte er das tun? Er war doch mit Sakura zusammen. Warum sollte er also Interesse an mir haben?! Außerdem bin ich ein Junge! Wieso reagiere ich dann so auf ihn? Ich meine, dass ich ihn sexy halte und vorhin fast keine Luft mehr bekommen habe. Wieso nur? Er ist auch ein Mann! Ich war so in Gedanken, dass ich mich nicht mehr aufs schneiden konzentrieren konnte und mir in den Finger schnitt. Ich schrie kurz vor Schmerz auf und steckte mir die Finger instinktiv in den Mund. Takeo blickte mich an und zwar komisch. Er scannte mich glaube ab.
Was zu Hölle?
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Snowdrops
RomanceDer 17 jährige Yuki ist ein vorbildlicher Schüler, der zusammen mit seinem Vater, Mutter und nicht zu vergessen seiner Schwester lebt. Doch eines Tages bringt seine Schwester aufeinmal den wunderschönen und reichen, 28 jährigen Takeo mit. Er ist de...