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Pov Harry

Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchfuhr mich. "Endlich...", dachte ich.
Es war wieder so weit. Wir konnten nach Hogwarts zurück. Es hatte eine Weile gebraucht, um das Schloss wieder aufzubauen, aber nun können wir endlich zurück. Dies wird unser letztes Jahr an der Schule für Hexerei und Zauberei sein... Ich werde es vermissen.
Und dennoch freue ich mich darauf, mir einen Job zu suchen und einen neuen Teil meines Lebens zu beginnen.


Einen Großteil der Ferien haben Ron, Hermine und ich zusammen verbracht, doch die letzten Wochen war Hermine ber ihren Eltern und Ron hat mit seiner Familie Charlie in Rumänien besucht, weshalb ich zurück zu den Dursleys musste. Es war zum Glück nicht allzu qualvoll, da ich ja jetzt auch außerhalb der Schule zaubern darf, zu meinem Glück.


Lächelnd steigen wir alle in den Zug und suchen uns ein freies Abteil. Wir haben dieses ganz allein für uns, weshalb wir anfangen, uns angeregt zu unterhalten.
Nach wenigen Minuten fiel mir ein merkwürdiger Geruch auf. Es roch nach Aftershave, Kirschblüte und nach... Minze... Es war eine merkwürdige Mischung, wie nur er sie trug. Ich mochte sie, auch wenn ich es mir ungern eingestand. Sie beruhigte mich irgendwie.

Langsam sah ich af und blickte sogleich in die kalten und gräulichen Augen, die dennoch einen gewissen Glanz ausstrahlten, der mich schon immer irgendwie faszinierte hatte.

"Ist hier noch frei?", fragte er in seiner monotonen und kalten Stimme, die mir wie immer am Anfang einen kalten, dennoch irgendwie angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Provokant grinsend sehe ich zu ihm auf: "Wie kommt es, dass du dich dazu herablässt, dich zu uns zu setzten, Malfoy~?" Genervt verdreht er die Augen. "Klappe Potter." Er setzt sich zu mir, nachdem ich ihm ein wenig Platz gemacht habe. Er holt ein Buch raus und beginnt darin interessiert zu lesen. Nach genauerem Hinsehen erkannte ich, dass es ein Zaubertrankbuch war, was mich leicht zum Lächeln brachte. //Passt zu ihm...//, denke ich bei mir und beobachte ihn unauffälig von der Seite. Ob es mir passt oder nicht, aber ich musste zugeben, dass er extrem gutaussehend war.


Ich wandte meinen Blick zu Hermine und Ron, welche sich noch immer angeregt unterhielten, dennoch um einiges leiser. Ich hörte ihnen zu und warf ab und zu auch ein paar Dinge mit ein. Malfoy war mit seinem Buch beschäftig und ignorierte uns zum größten Teil.

Nachdem wir ungefähr die Hälfte der Fahrt hinter uns hatten, kommt Ginny in unser Abteil und setzt sich mit ihrem Gesicht zu mir gewandt auf meinen Schoß. Sie lächelt mich warm an, ehe sie beginnt mich verangend zu küssen, was ich natürlich erwidere. Neben mir hört man ein genervtes Schnauben: "Könnt ihr nicht wann anders rummachen?!" Schmunzelnd löse ich mich von Ginny, welche Malfoy einen giftigen Blick zuwirft und ihm die Zunge rausstreckt. Er widerum erwidert den giftigen Blick nur zu gut, weshalb Ginny beleidigt aufsteht und mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen haucht, mir zuflüstert, dass wir uns später sähen und dann geht. Malfoy schnaubt erneut und widmet sich dann wieder ganz seinem Buch, was mich nur wieder schmunzeln lässt.

Meine Aufmerksamkeit gilt wieder Ron und Hermine. Wir unterhielten uns die ganze Zugfahrt über. Zu meinem Glück wurde ich dank Malfoys Anwesenheit von Themen, wie den Bettgeschichten meiner besten Freunde verschont. Ich freue mich für sie, dass sie sich gefunden haben, keine Frage, dennoch könnte ich auf solche... Geschichten sehr gut auch verzichten.


Endlich kamen wir in Hogwarts an. Wir stiegen alle gesittet aus und steigen in die Kutschen. Malfoy sitzt erneut bei uns. Er starrt wie gebannt auf die Thestrale und ich sah deutlich an seinem Adamsapfel, wie er schluckte. "Keine Sorge Malfoy, vor denen brauchst du keine Angst haben, die tun dir nichts.", grinse ich ihn erneut eher provokant an, wofür ich ein verächtliches Schnauben kassiere. "Ich und Angst, Potter? Dass ich nicht lache!" "Also lachen tust du sowieso nicht oft...", wirft Ron mit einem eher abwertenden Blick ein. //Wenn Blicke töten könnten, wäre Ron spätestens jetzt ein toter Mann...//, denke ich im Stillen, als ich Malfoys Blick sehe. "Liegt wahrscheinlich an deiner unglaublich hässlichen Fresse Weaslebee!", kontert er gekonnt. Daraufhin weiß Ronald allerdings nichts zu antworten und stammelt irgendein zusammenhangsloses Zeug vor sich hin. Ich kann mir nur mit Mühe ein Lachen verkneifen, während Malfoy triumphierend grinst.


Nach nicht allzu langer Zeit kommen wir am Schloss an, gehen alle rein und setze uns an unsere jeweilgen Tische. McGonagall hielt ihre Rede, wie es sonst immer Dumbledore tat. Ein beklemmendes Gefühl kommt in mir auf. Ich schüttel meinen Kpf und versuche auf andere Gedanken zu kommen, indem ich der Rede unserer neuen Schulleiterin lausche.



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Ich hoffe, dass euch mein erstes Kapitel dieser FF gefallen hat ^^

Ich weiß, dass es noch etwas angweilig ist, aber die Spannung kommt auf jeden Fall noch ^^


Letters //DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt