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Pov Harry

Ich nannte der fetten Dame das Passwort, woraufhin sie mich reinließ, jedoch nicht, ohne mir anzügliche Blicke zuzuwerfen. Mit einem verträumten Lächeln betrat ich den Gemeinschaftsraum, woraufhin Ron und Hermine sofort aufsahen. Ich setzte mich zu ihnen und seufzte zufrieden. "Und??? Was ist passiert?!", Ron sah mich gespannt an.
"Definitiv nichts, was sonderlich jugendfrei war...", sagte ich und musste noch immer leicht grinsen. Entsetzt sah Hermine mich an, während Ronald einfach nur seine Augen weitete. "Bitte was?! Wer ist es denn?!"  Daraufhin stockte ich. "Ehm... Ja... Das ist eine äußerst gute Frage...", meinte ich leise und verlegen. Hermines Blick wurde noch entsetzter. "Hast du deine Jungfräulichkeit wirklich an-" "Nein nein! Um Dumbledores pinke Unterwäsche nein! So weit kam es gar nicht.... Aber er war so gut... Und fürsorglich...", verträumt seufzte ich und dachte an seine zarten, dennoch verlangenden und angenehmen Berührungen.

Ich wurde verstört von meinen beiden besten Freunden angeschaut. "Harry... Du solltest vorsichtiger sein...", man hörte deutlich den sorgenvollen Unterton aus Hermines Stimme. Ich schenkte ihr ein sanftes Lächeln. "Hermine... Danke, aber ich weiß, was ich tue. Außerdem wissen wir jetzt, dass es ein Junge ist, was die Auswahl deutlich einschränkt, nicht wahr?", strahlte ich sie förmlich an, woraufhin sie seufzend nickte. "Und... An irgendwen erinnerte die Person mich... Aber mir will einfach nicht einfallen an wen... " Beide nickten. "Naja... Wie dem auch sei... Ich gehe schlafen.", lächelnd stand ich auf und ging in unser Zimmer, machte mich fertig und legte mich dann in mein kuscheliges Bett, welches mich nur allzu sehr an das bequeme Bett von eben erinnerte. Mit einem verträumten Lächeln schlief ich schließlich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte von meinem mehr als heißem Verehrer geträumt. Jedoch war dieser in der Gestalt von Malfoy. Es war ein unglaublich heißer Traum. Immer wieder tauschten wir verlangende Küsse, waren beide Oberkörperfrei und verschwitzt. Wir waren uns so unglaublich nahe. Seine Lippen fühlten sich genau so an, wie die von meinem Verehrer.

Ich biss mir auf die Lippe und sah an mir herunter. Seufzend stand ich auf und ging ins Bad, um dort mein kleines Problem zu beseitigen, wobei sowohl Szenen von gestern als auch aus meinem Traum vorkamen. Ich unterdrückte mir mein Stöhnen so gut es ging, was bei diesen Bildern in meinem Kopf mehr als nur schwierig war.

Sobald ich fertig war, beruhigte ich mich und machte mich dann fertig. Schließlich weckte ich Ron, was sich als ziemlich schwieriges Unterfangen entwickelte, da er um sich schlug.
Irgendwann schaffte ich es jedoch und er machte sich grummelnd fertig. Derweil ging ich in den Gemeinschaftsraum, wo Hermine bereits saß und mich anlächelte. Ich setzte mich zu ihr und sie sah mich neugierig an. "Was ist...?", verwirrt erwiderte ich diesen Blick. "Bist du jetzt eigentlich... Schwul?" Perplex blinzelte ich. Dieser Frage hatte ich mich noch nicht gewidmet. Aber Fakt war nunmal, dass ich gestern eindeutig erregt war und auch heute Nacht alles andere als ruhig verlaufen war. Während mich Ginny, welche nun wirklich nicht schlecht aussah, kalt gelassen hatte, konnte man bei diesen Vorfällen das genaue Gegenteil behaupten.
"Ich... Weiß nicht... Aber ich denke... Ja...?", stotterte ich einfach vor mich hin. Sie lachte leise und endlich kam Ron zu uns runter. Er sah trotz dessen, dass er sich fertig gemacht hatte, noch immer ziemlich verschlafen aus, was Hermine und mich zum Schmunzeln brachte. Wir beide standen vom Sofa auf und gingen dann zu dritt nach unten, wo noch recht wenig Leute waren, da es doch noch etwas früh war.

Doch ein gewisser Slytherin, der sogleich meine Aufmerksamkeit auf sich zog, saß bereits brav an seinem Tisch und aß genüsslich. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden. Diese sturmgrauen Augen haben mich auch in meinem Traum heimgesucht und mich so um den Verstand gebracht. Ich musste leicht schlucken, als ich daran zurückdachte. Mein Blick glitt weiter runter zu seinen Händen, welche so weich aussahen. Ob er sie wohl eincremte? Meine Gedanken schwiffen immer weiter ab und ich scannte ihn genau ab. Auch der Gedanke, was wäre, wenn er das gestern gewesen wäre, kam in mir auf. Ich musste es herausfinden, doch die Frage war, wie ich das anstellen sollte. Ich konnte mich kaum noch an den Geruch der gestrigen Person erinnern, da meine Sinne so benebelt von meinen Gefühlen waren.

Letters //DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt