Kapitel 8

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Alles ist bereit. Dann eines Morgens hört Lena die große Haustür zu fallen. Wenn wir eine Chance haben, dann jetzt. Ich bewege mich so leise aus dem Bett, dass ich fast 3 Minuten brauche. Aber besser leise als entdeckt. Denn wir wissen nicht wie viele Männer hier noch sind.

Plötzlich rennt Lena. Ohne groß Nach zu denken renne ich hinter her. Meine Beine prostestieren. Die Treppe runter. Dann einen langen Korridor entlang. 

Endlich hält sie an!  Sie steht vor einer großen schwarzen Holztür. Das ist das erste im Haus was mich an zu Hause erinnert. Unser Rathaus hatte eine ähnliche Tür. Ich reiße mich von der Erinnerung an zu Hause los und probiere die Tür zu öffnen. Doch die Klinke bewegt sich nicht einen Millimeter. Durch den Türspalt erkenne ich einen Kies Weg. Die Sonne lacht vom Himmel. Meine Wut auf dieses Haus steigt. Draußen ist wunderbares Wetter und hier ist alles ist mit Neonröhren an der Decke ausgeleuchtet. Ich suche den Korridor nach Fenstern ab, da wir uns ja im Erdgeschoss befinden und so fliehen könnten. Hinter der Treppe beginnt ein weiterer langer Gang. Ich bedeute Lena, dass ich den Gang ebenfalls erforsche. Sie nickt. Ich gehe so leise wie möglich weg von der Treppe, den zweiten Gang entlang. Nach ein paar Schritten biegt der Gang ab. Ich werfe einen kurzen Blick, um zu sehen, dass niemand dort ist. Nur ein großer ausgestopfter Bär. Dann höre ich einen spitzen Schrei und den klang eines durch die Luft wirbelnden Messers.

Steh nicht stillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt