Tja. So kam es, dass wir beide jetzt im Rektorat saßen.
Herr Milly hielt gerade eine Rede darüber, dass man der Lehrerin zuhören sollte.
Was genau dass jetzt mit Jasons kaputter Hose und mir zu tun hatte, ist mir nicht klar.
Ich schaute auf die Uhr.
15:12.
seit 24 Minuten saßen wir in diesem Zimmer und mit keinem einzigen Wort hat Herr Milly die Hose angesprochen.
Anscheinend was garnicht das das Problem, sondern die Tatsache, dass wir dem Unterricht nicht gefolgt haben.
Als Herr Milly fertig mit seiner Rede ist, ist es 15:27. In einer Halben Stunde ist der Unterricht aus, dann kann ich mit Max in die WG fahren.
,,Und jetzt geht bitte. Ihr dürft nach Hause, es hat eh keinen Sinn mehr euch hier zu behalten. Am Freitag erwarte ich euch nach dem Unterricht wieder hier!"
Mit diesen Worten schob er uns aus dem Zimmer.
Unsicher was ich jetzt tun sollte, schaute ich zu Jason, der sein Handy herausgeholt hatte.
Er tippte irgendwas ein... vermutlich seine neue Flamme.
Plötzlich steckte er das Handy weg und kam auf mich zu.
Als er vor mir stand, nahm er meinen Rucksack in seine Hand.
,,Komm, wir fahren nach Hause."
Momentchen mal.
,,Ich hab aber mit Max ausgemacht dass wir uns nach dem Unterricht treffen um zusammen zu fahren"
,,Ich weiß. Ich hab ihm geschrieben dass wir jetzt heimfahren."
Was ist den nun mit ihm los? Eben könnten wir uns nicht ausstehen und jetzt will er mit mir fahren?
,,Ähn, Dir ist Schon klar, dass wir uns eigentlich nicht mögen?"
Ich lief hinter ihm her zu seinem Auto.
Als er an der Fahrerseite stehen blieb, ging ich zur Beifahrerseite.
Über das Auto hinweg schauten wir uns an.
,,Luna, lassen wir das blöde Schauspielern einfach weg. Steig ein, dann erklär ich's Dir."
Er deutete aufs Auto und stieg ein.
Wow.
Also, dieser Jason gefiel mir schon besser. Motzt nicht rum, macht einen nicht schlecht, redet Wie ein zivilisierter Mensch.
Ich schüttelte den Kopf und stieg ein.
Als ich drin saß, schnallte ich mich an und schaute aus dem Fenster.
Jason ließ den Motor an und fuhr los.
Es herrschte Stille, während wir durch London fuhren.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ergriff ich das Wort.
,,Also, was wolltest du sagen?"
Ich schaute zu ihm rüber.
,,Alsooo..."
Er zog das Wort in die Länge.
,,Jaa?"
Er lachte.
,,Also, am Anfang dachte ich, du willst dich hier einmischen und unsere WG trennen."
,,Wie bitte??!"
Da blieb mir doch gleich die Spucke weg.
,,Naja, ich dachte-"
,,Ich hab dich Schon verstanden." unterbrach ich ihn. ,,Aber wie um alles in der Welt kommst du auf sowas?!"
Dass er sowas von mir denkt macht mich echt wütend.
,,Ich dachte das, weil wir vor einem Jahr schonmal ein Mädchen für eine Woche in der WG hatten, aus Österreich, und die hat versucht uns auseinander zu treiben! Und dann war noch eine aus Amerika da, die hat das gleiche Versucht! Warum Also solltest du nicht auch so sein?!"
,,Weil ich nicht hier hergekommen bin, um mein Leben weiterzuleben, ich bin gekommen, um mein Leben neu zu beginnen!"
Ich wandte mich ihm zu, als er an einer Roten Ampel stehen blieb.
Wesentlich ruhiger sagte ich: ,,Nicht alle Mädchen sind gleich."
Er schaute mir in die Augen und nickte.
Wir fuhren Stillschweigend weiter, bis wir vor unserer WG stehen blieben.
,,Du willst uns also nicht auseinander treiben?"
Ich funkelte ihn an, während ich mich abschnallte.
,,Sag sowas nich einmal im Zusammenhang mit mir, und dann gibts Ärger!"
Lachend stieg er aus.
Ich grinste in mich hinein.
Also ich ausgestiegen bin, schaute ich an ihm herunter. Als ich an der Hose angekommen bin, war meine Laune wieder im Keller.
,,Das mit deiner Hose tut mir echt Leid."
,,Ach, kein Problem"
Er winkte ab.
,,Lucas wollte sie eh verbrennen, weil ich sie jeden Tag anziehe."
Wir lachten beide und gingen ins Haus.
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Forever Badboy?
Teen FictionLunas Mutter ist vor 1 Jahr gestorben. Als sie ihren Tot verdaut hat, schickt man sie zu ihrer Großmutter nach London. Jedoch kommt alles anders. Und dann...