Forever Badboy?

Kapitel 14

Wir saßen am Esstisch und aßen Pizza.
Max wollte mir nicht helfen, da hab ich halt einfach was bestellt.
Die Jungs sind aber auch echte Vielfraße:
Ich hatte die Hälfte meiner Pizza gegessen, als sie fertig waren.
Eine weile aß ich alleine und sie redeten mit einander.
,,Lucas, du musst morgen Wäsche machen und Max bügelt."
Max schaute finster drein.
,,Warum ich und nicht du? Bist du morgen wieder mit irgendeinem Mädchen unterwegs?"
Jason nahm sie eins meiner Pizzastücke.
,,Hey! Das ist meine Pizza!"
Ungerührt antwortete Jason auf Max Frage.
,,Ja, bin ich. Mit Luna. Wir gehen zusammen shoppen."
Ach ja stimmt. Da war was.
Ich nickte und sah rüber zu Max, der jetzt um einiges ruhiger drein schaute.
,,Okay, aber am Freitag macht ihr dann das Haushaltssach!"
Hä, am Freitag? Da mussten wir doch Nachsitzen!
,,Geht nicht, da müssen wir zum Rektor."
,,Ja, weil wir dem Unterricht nicht gefolgt sind."
Max schaute mir in die Augen und schüttelte den Kopf.
,,Wenn das so ist, dann reiße ich auch meinem Nachbar die Hose auf, dann muss ich nicht im Haushalt helfen!"
Wir lachten alle.
Das wird er ja wohl hoffentlich nicht tun.

Am Abend hatte ich meinen Rucksack schon vorbereitet und meine Klamotten.
Ein blauer Pulli, schwarze Hose und schwarze Adidas Schuhe.
Fertig.
Müde zog ich eine Leggings an und ein rosa OverSize Pulli.
Noch ein Messy Bun und fertig bin ich Fürs Bett!
Max war noch unten und schaute irgendein Baseball oder Basketball spiel oder So an, Lucas war in seinem Zimmer und telefonierte mit seiner Freundin und Jason tummelte sich irgendwo rum.
Ich stand nochmal kurz auf, um Ihnen gute Nacht zu sagen.
Ich klopfte an Lucas Zimmer an und öffnete die Tür.
Lucas saß auf dem Fensterbrett und schaute raus.
,,Hey, warum hab ich sowas nicht? Das ist voll cool!"
Ich ging auf ihn zu und setzte mich neben ihn.
,,Tja, ich hab mich einfach behauptet. Jeder wollte das Zimmer haben, aber Michael hat es mir gegeben."
Apropos Michael...
,,Wo ist er eigentlich? Er wollte gestern oder heute kommen"
,,Ach, der ist doch auf Geschäftsreise. Der vergisst es immer, aber ich hab ihn gestern noch angerufen und ihm gesagt, er soll sich vorbereiten. Er ist heute morgen nach Mexiko geflogen."
Damit bestätigt sich, dass Lucas die Vaterrolle annimmt, und zwar nicht nur von Max und Jason...
Wir redeten noch eine Weile, aber dann wünschte ich ihm eine Gute Nacht und ging wieder raus aus seinem Zimmer.
Sollte ich jetzt runter gehen, oder nicht?
Ich entschied mich fürs runter gehen.
Unten angekommen, setzte ich mich neben Max.
,,Ich geh jetzt schlafen."
Er nickte.
,,Gute Nacht"
Er nickte wieder.
Was um alles in der Welt ist mit dem los?
Sonst redet er immer wie ein Wasserfall.
,,ist alles okay?"
Er nickte nochmal.
Das ist jetzt gruselig. Aber warte mal...
,,Bist du noch sauer?"
,,Ein bisschen vielleicht"
Ich lachte.
,,Du bist noch sauer."
Er schüttelte den Kopf und machte den Fernseher aus.
Fragend schaute ich auf den Fernseher.
,,Halbzeit" sagte er nur.
Was mich wieder zum grinsen brachte.
,,Du BIST noch sauer."
,,Aber nur ein bisschen."
Er lächelte mich leicht an.
,,Ich hatte gerade so einen schönen Traum, dann kommt ihr und zerstört alles"
,,Ach was"
,,Doch!"
Ich lachte wieder, aber Max schmollte.
Kurzer Hand gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf.
,,Schau dein Basketballspiel weiter, Ich geh schlafen. Gute Nacht!"
Max sagte mit der Hand an der Wange:
,,Es ist ein Baseball-Spiel!"
Aber ich lief weiter Hoch. Was ist schon der Unterschied?
Fängt beides mit B an und man spielt mit einem Ball.
Ich ging nun durch den Flur auf Jasons Tür zu.
Wie konnte ich ihn am Anfang nicht leiden?
Er ist nett, hübsch, lustig und hat allgemein viele gute Eigenschaften.
Ich öffnete die Tür zu seinem Zimmer und blieb erstmal stehen.
Jason stand mit dem Rücken zu mir nackt vor seinem Kleiderschrank.
Und wenn ich sage nackt, meine ich auch nackt.
Schnell machte ich die Tür wieder zu.
,,Sorry! Ich wollte nur Gute Nacht sagen!"
Von drinnen hörte man sein Lachen.
,,Du kannst reinkommen, hab was angezogen"
,,Okay, ich komm jetzt rein!"
Ich öffnete langsam die Tür und spähte in das Zimmer rein, als Jason wieder anfing zu lachen  und mich an seine Brust zog.
An seine nackte Brust.
,,Du bist immer noch nicht angezogen!"
Ich wollte ihn wegstoßen, doch er hielt mich fest.
,,Nein, das stimmt nicht. Ich hab nur noch kein T-Shirt an."
Tatsächlich.
Ich schaute an ihm runter und siehe da:
Er trug Boxershorts.
,,Dein ernst? Das ist eine Unterhose!"
,,Ja, weil du mir helfen sollst. Ich weiß nicht was ich morgen anziehen soll!"
Upsii.
Schuldbewusst setzte ich mich auf sein Bett.
,,Das tut mir übrigens immer noch leid."
Er grinste und setzte sich neben mich.
,,Muss es nicht. Du musst mir aber jetzt helfen."
,,Na dann, zeig mal her was du so hast!"
Er grinste mich noch breiter und zweideutiger an, dass ich anfing zu lachen.
,,ich meine deine Hosen!"
Er ging rüber zum Kleiderschrank und holte alle Hosen raus die er hatte.

Am Ende hatte er sich für seine schwarze Jogginghose entschieden, da alle Jeans irgendwie komisch waren.
,,Dazu noch ein T-Shirt und fertig!"
Er nickte und setzte sich neben mich, allerdings in Schlafanzug-Hose.
,,Danke" sagte er und umarmte mich.
,,Bitte bitte."
Er löste sich von mir und ich legte mich gähnend auf das Bett.
,,Gute Nacht, Jason"
Ich kuschelte mich unter die Decke und schloss die Augen.
Ich war fast eine Stunde bei Jason gewesen, da könnte ich jetzt sofort schlafen.
Gerade wollte ich eindösen, als Jason los lachte.
,,Ähm, Prinzessin? Das ist mein Zimmer"
Ich schlug die Augen auf und schaute ihn an.
,,Tja, ich werde jetzt aber nicht aufstehen. Du kannst ja bei Max schlafen, der ist eh noch sauer auf mich"
,,Wie der ist noch sauer?"
Mein Gott, hat er schon vergessen was wir heute getan haben?
,,Na, weil wir ihn geweckt haben! Der hatte anscheinend so einen großartigen Traum und der wurde unterbrochen wegen uns"
Jason stand auf.
,,Na dann werde ich mal mit ihm reden"
Ich nickte.
,,Gute Nacht Jason!"
,,Gute Nacht, Prinzessin"