Jimin
Ich verweile in dieser Position, für etwa fünf Minuten. Ich merke wie mein Kopf und meine Augenlieder schwerer werden, ich verspüre Müdigkeit in all meinen Körperteilen. Ich will nach Hause gehen, jedoch muss ich an meine Eltern denken die jetzt wahrscheinlich von einer ihrer Sauftouren wieder zurückgekehrt waren. Ich weiß allerdings auch das ich es nicht mehr lange draußen aushalten würde. Mein Körper war erschöpft und schrie förmlich nach Essen und einem Bett. Ich beschließe lieber aufzustehen und nach Hause zu joggen. Auch wenn mein überanstrengter Körper es eigentlich nicht zu ließ, musste ich mich bewegen. Ich will das meine Knochen nach dem joggen schmerzen, damit ich weiß ich hätte etwas getan um noch weniger zu wiegen.
Ich komme hechelnd zu Hause an und drehe den Schlüssel in der Tür herum. Ich hoffe das niemand im Haus war, doch genau in dem Moment als ich die Tür öffne kommen mir schon meine Eltern entgegen. Sie stinken nach Alkohol und meine Nase rümpft sich als ich diesen Geruch vernehme. "Ach, Hallo Jimin. Du Papa und ich gehen nochmal mit ein paar Freunden feiern. Wir haben dir aber Geld für eine Pizza dagelassen. Tschüss!", meine Mutter drückt mir schnell einen Kuss auf die Wange und beide verlassen das Haus. Ich schließe meine Augen, und setze mich im Badezimmer auf den Wannenrand. Ich greife zu einer kleinen Rasierklinge die ich mir schon für solche Notfälle bereitgelegt hatte. Ich streiche mit dem Finger über das glänzende Metall, als nächstes fahre ich langsam über meine Fingerkuppe um zu schauen ob die Klinge scharf ist. Ich beobachte wie das Blut langsam aus meinem Finger tropft. Danach fahre ich wie in Zeitlupe über meine beiden Unterarme. Bei meinem rechten Unterarm schneide ich so tief in die Haut ein, dass viele Bluttropfen hintereinander rausfließen. Das Blut schießt förmlich aus meinem Unterarm, schnell nehme ich mir ein Handtuch und überdecke die Schnittverletzung. Das weiße Handtuch ertrinkt schon im Blut. Ich stehe zitternd auf, schalte die Dusche ein und ziehe mir all meine Klamotten aus. Endlich steige ich in die erfrischende Dusche, ich wasche meinen stark blutenden Unterarm mit dem heißen Wasser ab. Es brennt, es brennt sogar sehr stark. Ich sehe zu wie das Blut den Abfluss hinunterfließt.
Nach ein paar Minuten halte ich die Schmerzen nicht mehr aus und verlasse die Dusche. Ich ziehe mir einen frischen Boxer an und öffne den Schrank wo der Verbandskasten drin steht. Meine zitternden Hände öffnen den Kasten, ich suche panisch nach einem Verband. Das Blut tropft immer noch ununterbrochen, ich finde keinen Verband. Wimmernd setze ich mich gegen die Wand, meine salzigen Tränen fließen von meinem Gesicht hinunter. Der Schmerz ist zu stark, der Schmerz meines Armes, meiner Knochen, meines Kopfes und meines Bauches. Ich versuchte mich selbst zu beruhigen und sah nochmal in den Verbandskasten. Letztendlich finde ich doch noch einen Verband, den ich vorhin in der Panik wahrscheinlich nicht gesehen hatte. Ich binde mir den Verband um und stehe mit meinem schmerzerfüllten Körper auf. Ich sehe in den Spiegel, dabei bemerke ich wie schrecklich ich doch aussehe. Meine Augen haben dunkle Schatten, meine Wangen sahen angeschwollen aus. "Du bist so ein Weichei Park Jimin."
Ich verlasse das Badezimmer und gehe in die Küche. Das Stechen meines Magens hatte immer noch nicht aufgegeben und ich nahm mir vor heute, wenigstens heute ein wenig zu essen. Ich wusste das wenn ich jetzt etwas essen würde, dass ich dann mein Essverhalten nicht mehr unter Kontrolle habe. Aber das war mir in dem Moment egal. Ich spürte wie ich kurz vor einem "Fressanfall" stand. Die Tür des Kühlschranks quietschte als ich sie öffnete. Der Kühlschrank war leer bis auf ein paar Eier. Ich dachte an das Geld das mir meine Eltern zurückgelegt hatten. Schnell greife ich nach dem Geld und zählte es. Es war genug Geld um mir vier Pizzen zu bestellen. Sofort bestelle ich mir vier Pizzen, ich war schon in meinem "Fressanfall" gefangen und konnte mich vor Hunger nicht mehr Kontrollieren. Bevor die Pizzen überhaupt ankommen gehe ich zu einem Schrank wo immer Chips und Süßigkeiten drin sind.
Als es dann an der Tür klingelte hatte ich bereits vier tüten Chips und drei Packungen Gummibärchen verschlungen. Ich reiße dem Pizzaboten die Pizzen aus der Hand und beginne sofort an zu essen. Innerhalb von knapp fünf Minuten habe ich schon die vier Pizzen weg. Am Ende meines "Fressanfalls" starre ich auf all die leeren Verpackungen. "Warum habe ich das gemacht?"
Ich dachte an die vielen Kalorien die ich gerade eben zu mir genommen hatte und ich wusste, Sie müssen sofort wieder raus. Ich fackle nicht lange und stehe auf um ins Badezimmer zu gehen. Mein Bauch schmerzte genauso stark wie vorher, ich hatte den Drang mich zu übergeben um das ganze Fett wieder los zu werden. Ich knie mich vor die Toilette und öffne den Deckel. Dreimal atme ich tief durch die Nase ein und aus. Bis ich mich über die Toilettenschüssel beuge, mir meine Finger tief in den Rachen stecke und mich erbreche.
--------------------------------------------------------------------
Hi Leute,
Wie war euer Tag? Ich hoffe gut.
DU LIEST GERADE
𝙽𝚒𝚐𝚑𝚝𝚖𝚊𝚛𝚎𝚜 | 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝙵.𝙵
Fanfiction!Triggerwarning! "Yoongi, mein Kopf zwingt mich Sachen zu tun die ich nicht will, ich höre jeden Tag die selbe Stimme in meinem leeren Kopf. Sie schreit laut in mir und ich kann sie nicht aufhalten." Jeden Tag kämpfe ich gegen mich selbst, gegen me...