Jimin
Ich wiederhole das zweimal um sicher zu sein das ich keine Kalorien mehr in mir habe. Mit zitternden Beinen laufe ich die Treppe zu meinem Zimmer hoch. Meine Atmung geht schwer und meine Speiseröhre brennt. Es war nicht das erste mal das ich mich übergebe nach dem Essen. Eigentlich mache ich das schon fast täglich, außer wenn ich gar nicht gegessen habe. Meine Knochen Füße brennen vor Anstrengung und ich falle halbschlafend in mein Bett. Ich vergrabe meine Nase im Kissen, ich falle in einen tiefen, entspannten Schlaf.
"Beep!" "Beep!" "Beep!" Ich werde aus meinem tiefen Schlaf entrissen. Ich fühle den Herzschlag in meinem Kopf, mein Bauch sticht schon wieder vor Hunger. Meine Hand greift zu einer Wasserflasche die neben meinem Bett steht. Mit wenigen Schlucken trinke ich die Flasche aus und stehe auf. Ich habe mich zu schnell aufgerichtet, so das ein zuckender Schmerz durch meinen Körper geht. Ich zucke zusammen und es ertönt ein leidendes Stöhnen. Ich raffe mich auf und versuche die Treppe hinunter ins Badezimmer zu gehen. Währenddessen schaue ich ins Schlafzimmer meiner Eltern. Vorsichtig schubse ich die angelehnte Tür auf. Das Schlafzimmer war leer, das heißt sie waren nicht nach Hause gekommen. Es stört mich nicht, da ich gerne allein bin. Im Badezimmer blicke ich wieder in den Spiegel. Meine dunklen Ränder unter den Augen waren nicht verschwunden, jedoch ist mein Gesicht noch schmaler geworden. Als nächstes gehe ich über meinen Oberkörper. Meine spitzen Knochen bohren sich in meine Finger hinein. Ich stelle mich auf die Waage um zu sehen ob ich Gewicht verloren habe. 53,4 kg. "Ich habe 400g zugenommen?!"
Meine Welt bricht zusammen. Warum konnte ich nicht schlank sein und nicht zunehmen? Aggressiv reiße ich mir meinen Verband ab. Der Schorf meiner Wunden bleibt mit am Verband kleben und ich reiße ihn mit Schmerzen von meinen Wunden. Ich greife zur Rasierklinge und fahre mir oft über die Haut. Es beruhigt mich, der Schmerz lenkt mich ab und es setzt ein Glücksgefühl in meinem Körper frei. Verschwitzt vom Stress schaue ich auf die Uhr im Badezimmer: 7:45 Uhr. Mist ich war zu spät dran. Ich binde mir schnell neue Verbände um beide Arme und renne aus dem Haus. Für den Bus war ich nun zu spät dran, deshalb musste ich rennen. Es macht mir nichts aus da ich die 400g wieder abnehmen muss. Mein Magen protestiert nach ein paar Minuten laufen. Ich bleibe stehen und beuge mich in einen Busch hinein und erbrach mich. Mein Atem stockt als ich sehe wie viel Blut ich erbrochen hatte. Mein Magen ist zerstört von dem was ich tue, aber es darf niemand erfahren.
8:10 Uhr. Ich komme zu spät zum Klassenraum, als ich schwer Atmend die Tür öffne wird es still in der Klasse. Mein Lehrer Mr. Jung schaut mich enttäuscht an. "Entschuldigung für die Verspätung, aber ich habe Verschlafen." Irgendwo aus der Richtung von Min Yoongi: "Hey Yoongi schau mal der Strich hat verschlafen! Aber mit seinen Augenringen sieht er eh aus wie ein ekelhafter Psychopath!" Yoongi dreht sich um und lacht: "Er ist doch viel zu hässlich für einen Psychopathen!" Die Klasse lacht , doch mich treffen diese Worte genau ins Herz. "Jetzt Reichts Yoongi raus und du Jimin setzt dich jetzt hin!", meckerte Mr. Jung. Als ich mich auf meinen Platz setzen wollte kam Yoongi an mir vorbei und gab mir einen starken Seitenhieb. Ich falle zu Boden, meine herausstehenden Hüftknochen prallten auf den harten Boden. Ich gebe ein schmerzerfülltes ächzen von mir. Die Klasse lacht, ich stehe auf und setze mich auf meinen Platz. Der Hüftknochen brennt und mein Magen dreht sich schon wieder um. Mein Magen krampfte. Nach einer Weile krümme ich mich vor Schmerzen. Die Schmerzen werden unerträglich und Mr. Jung fragt: "Jimin geht es dir gut. Du verkrampfst dich so?" Der Schweiß lief von meinen Haaren: "Jaja, alles gut. Ich habe nur ein bisschen Bauchschmerzen, aber geht schon..." "Wenn es zu schlimm wird meldest du dich bitte." Nach einer Weile verschwinden meine Schmerzen.
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𝙽𝚒𝚐𝚑𝚝𝚖𝚊𝚛𝚎𝚜 | 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝙵.𝙵
Fanfiction!Triggerwarning! "Yoongi, mein Kopf zwingt mich Sachen zu tun die ich nicht will, ich höre jeden Tag die selbe Stimme in meinem leeren Kopf. Sie schreit laut in mir und ich kann sie nicht aufhalten." Jeden Tag kämpfe ich gegen mich selbst, gegen me...