Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, löste ich mich langsam wieder von ihm. Mit leicht angeschwollen Augen stand ich nun da und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Der Direktor meldete sich nun zu Wort um die Stille zu brechen:„ Sie haben sich wohl lange nicht gesehen ."
Naja,eigentlich haben wir uns ja noch nie gesehen. Aber damit keine Fragen gestellt werden, nickte ich nur.Ich sah mich im Raum um und bemerkte jetzt erst, dass auch noch eine Frau im Raum war. Ich hoffte irgendwie, dass sie nicht meine Stiefmutter war, aber ich glaube dafür war sie eh zu alt.
Als sie meinen fragenden Blick sah, fing sie an zu reden:„ Hallo Miss Y/n, ich bin vom Jugendamt und werde für sie verantwortlich sein. Heute werde ich sie erstmal zu ihrem Vater begleiten."
Er ist immer noch mein Vater
So schlimm wird er ja nicht sein können.
Mein Vater ergriff nun auch das Wort zu diesem Thema:„ Ich hoffe mal du hast kein Problem damit, zu uns zu ziehen."
„Warte kurz ..., was heißt uns genau ?"
unterbrach ich ihn. Ich wusste ja das er eine neue Frau hat, aber vielleicht hatten sie ja Kinder . „Naja..., also meine Frau, ich, dein Stiefbruder und dein Bruder ."
„ WAS?! " platzte es aus mir raus .„Naja meine jetzige Frau hat einen Sohn ,er ist in deinem Alter . Und du hast einen Zwillingsbruder...", erklärte er . „Und warum erfahre ich jetzt erst, dass ich einen Zwillingsbruder habe und warum hast du ihn mitgenommen?", hakte ich nach. Das war doch jetzt nicht wahr?!
Ich musste das jetzt erstmal verarbeiten. Ich habe einen Zwillingsbruder und einen Stiefbruder und mit denen muss ich dann zusammen leben. Ob das gut geht, weiß ich noch nicht .
Mein Vater legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter und sagte:„Keine Sorge sie sind nett und freuen sich auf dich. Du kann auch jederzeit zu mir kommen, okay?"
Ich nickte einfach. Ich meine schlimmer, als in der Schule kann es ja kaum werden. Obwohl Jungkook heute sehr nett war.Danach besprachen wir noch alle wichtigen Sachen, die für meinem Umzug wichtig waren.
Als mein Vater und ich raus gingen, meinte er, dass wir jetzt erstmal zu mir nach Hause fahren und meine wichtigsten Sachen holen. Die letzte Stunde hab ich natürlich frei bekommen.
Als wir vor der Wohnungstür standen, atmete ich nochmal tief ein, bevor ich langsam die Tür öffnete. Als ich an alle Erinnerungen, die ich hier gewonnen hatte, denken musste, war ich wieder den Tränen nahe . Deshalb rannte ich schnell in mein Zimmer, wo ich einen Koffer unter dem Bett hervorholte. Darin packte ich alle Sachen, die ich für die nächste Woche brauchen würde.
Mein Vater war in der Zwischenzeit hoch gekommen und hatte mir geholfen. Als letztes nahm ich noch ein Bild von mir und meiner Mutter. Als ich es ansah liefen mir wieder einzelne Tränen über die Wange, aber ich muss jetzt stark sein und schließlich hatte ich jetzt meinen Vater. Trotzdem würde ich so schnell nicht damit abschließen können.
Schnell packte ich das Bild in den Koffer und sagte, dass wir los können. Nach 15 Minuten waren wir angekommen. Als ich ausstieg, staunte ich nicht schlecht. Denn das Haus war sehr groß, vielleicht nicht so groß wie eine Villa, aber größer als ein normales Haus auf jeden Fall.
Das Haus war von innen gefühlt doppelt so groß wie von draußen. Als ich in der Eingangshalle stand, staunte ich wieder. Es war weiß gehalten und sehr elegant.
„Y/n ?", mein Vater riss mich aus meinen Gedanken.
„Ja?", ich drehte mich zu ihm um, weil er schon fast aus dem Zimmer gegangen wäre. „Komm mit, ich muss mit dir noch Sachen besprechen."
Er ging in ein Zimmer, was sich dann als Wohnzimmer entpuppte. Es war auch sehr groß und wirklich wunderschön. Die eine Wand bestand aus Glas, damit man in den Garten schauen konnte.
Wir setzten uns auf Sofa. Und er begann zu reden:„Also ich möchte, dass du dann erstmal deinen Bruder kennenlernst. Er ist ein sehr lieber Junge, er weiß von seiner Schwester, aber er hat dich logischerweise leider noch nie gesehen.
Obwohl er geht auf deine Schule, vielleicht habt ihr euch ja schon einmal gesehen.
„W-warte mal ..! Wenn er genauso alt ist wie ich, dann sind wird doch Zwillinge oder ?"
Wenn er mein Zwilling war, ging er in meine Klassenstufe und vielleicht sogar in meine Klasse .
„Ja ,ist er, meinte ich doch vorhin schon..." weiter kam er nicht, weil es klingelte .
„Warte kurz, ich werde schauen wer das ist ..." und schon stand er auf und ging zur Tür. Jetzt saß ich da und wartete, dass er zurück kommt.
Dann hörte ich Stimmen ,die sich dem Wohnzimmer näherten. Dann kam er mit einer Frau ins Zimmer. Sie sah sehr nett aus, irgendwie erinnerte sie mich schon wieder an jemanden.
,,Hallo Y/n, es ist sehr schön dich kennen zu lernen. Ich bin Taeyeon, deine Stiefmutter.", sagte sie.
„Schön sie kennen zu lernen.", sagte ich und gab ihr höflich die Hand. Sie lächelte mich herzlich an. ,,Du musst mich doch nicht siezen."
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My bully is my step brother...
FanfictionTaehyung x Y/n Sie wollte einfach nur jemanden haben, der sie bedingungslos liebte. Jemanden, der sie wertschätzt und so nimmt, wie sie ist. Doch als sie dann auch noch unerwartet ihre Mutter verliert, stellt das ihr Leben komplett auf den Kopf. ...