[abgebrochen] Her brother's best friend || Fred Weasley Fanfiction

~𝟎𝟒~

(überarbeitet)

{Vik}

Nachdem Hermine und ich unsere Bücher nach einem weiteren langen Schultag in unseren Gemächern abgelegt hatten, liefen wir zur Bücherei, um einen geeigneten Zauber zu finden.

"Warum nehmen Angelina, Katie und Alicia das so ernst?", fragte Hermine, während sie mit einem Stapel Bücher in der Hand zu einem freien Tisch lief.

"Ich habe da so eine Vermutung, aber ganz sicher bin ich mir auch nicht.", gab ich niedergeschlagen von mir.
Sie waren immerhin meine besten Freunde, von Fred, George und Lee natürlich abgesehen.

"Magst du mir davon erzählen? Natürlich nur, wenn das für dich in Ordnung ist."

"Okay, aber du darfst es keinem sagen!"

"Versprochen."

"Angelina erzählte Alicia, Katie und mir, dass sie in George verliebt sei. Ich reagierte mit einem ernstgemeinten 'Oh, wie fantastisch.', weil ich von George weiß, dass er Angelina auch nicht gerade schlecht findet. Angelina schaute mich verwirrt an und deutete es so, dass ich auch auf George stehe und eifersüchtig bin. Zu allen Übeln bin ich dann auch noch aus dem Schlafzimmer gerannt, weil ich ehrlicherweise nicht schlafen konnte.", ratterte ich schnell und undeutlich runter.

"Oh, das ist nicht gut. Du verstehst dich doch so gut mit den Drei. Ich bin sicher, dass sich das wieder legen wird. Aber warte mal, stehst du wirklich auf George?", fragte Hermine, während sie mit ihren Augenbrauen wackelte.

"Oh Gott, nein! Warte, das klingt echt fies. Nein, er ist wie ein Bruder für mich. Wir reden über alles und verstehen uns echt gut. Ich könnte mich nie in ihn verlieben.", gab ich ehrlich zu.

"Und liebst du jemand anderen?"

"Weißt du was? Wir schweifen zu sehr vom Thema ab. Lass uns nach dem Zauber suchen.", versuchte ich vom Thema abzulenken.

"Na gut. Wie du meinst.", sagte Hermine, obwohl ich wusste, dass sie noch nicht aufgeben würde.

Wir suchten mehrere Stunden und fanden nichts, als Hermine plötzlich aufschrie.

"Ich hab ihn! Ich habe den Zauber!"

"Pssssttt!", rief Madame Pince.

"Er lautet Engorgio.", flüsterte Hermine.

"Gut gemacht Hermine! Ich wusste, auf dich ist Verlass. Lass uns die Bücher wegräumen und dann in mein Schlafzimmer gehen."

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Hermine und ich gingen gerade durch die Tür meines Schlafzimmers, als ich sah, wie Angelina, Katie und Alicia gerade dabei waren, meine Kleidung mit Hilfe von Zaubern zu zerschneiden.

"Das hast du davon, wenn du dich mit uns Drei anlegst."

"A-aber ich habe den Zauber gefunden. I-ich kann die Kl-kleidung wieder wachsen lassen.", stammelte ich.

"Glaubst du wirklich, dass wir wollen, dass du, die unsere Kleidung überhaupt erst in diesen Zustand gebracht hat, sie nochmal anfässt, um sie so 'ganz aus Spaß' noch mehr zu zerstören?", rief Angelina gehässig.

"A-aber, ich wollte euch wirklich hel-"

"Spar es dir, Jordan.", meinte Katie.

Obwohl ich sonst kein sehr emotionaler Mensch war, trafen mich diese Worte mitten ins Herz. Aus diesem Grund drehte ich mich um, verließ mein Schlafgemach und den Gemeinschaftsraum und lief eine Weile ohne Ziel durch das Schloss. Mit der Zeit fand ich meinen Weg nach draußen und setzte mich an eine abgelegene Stelle am Schwarzen See.

Dort angekommen setzte ich mich auf das nasse Gras und ließ den Tränen freien Lauf.

{George}

Fred und ich saßen gemütlich im Gemeinschaftsraum, als plötzlich Vik die Treppe, die zu den Mädchenschlafsälen führte, hinunter rannte und durch das Porträt verschwand.

"Ich gehe mal nach ihr schauen.", meinte ich besorgt.

So machte ich mich auf den Weg um Vik zu suchen. Ich durchsuchte das halbe Schloss nach ihr, als mir etwas in den Sinn kam. Sie ist draußen am See. Dort ist sie gerne, auch mit uns war sie oft da. Zusammen waren wir dort schon oft schwimmen oder haben uns im Winter mit Schneebällen abgeworfen.

Ich ging aus Schloss Hogwarts heraus uns lief geradewegs auf den See zu. Von weitem erkannte ich Vik. Sie saß zusammengekauert auf der Wiese und weinte.

"Hey, Kleine. Was ist denn los?", fragte ich vorsichtig.

Sie antwortete nicht, sondern umarmte mich stürmisch und weinte in meinen Armen weiter.

"Alles wird gut. Das verspreche ich dir.", versuchte ich sie wieder aufzumuntern.

Nach einer Weile löste sie sich von mir und schaute mir in die Augen. Ich erkannte, wie verletzt sie war und konnte nicht umhin, als sie nochmal fest zu umarmen und ihr beruhigend über den Rücken zu streichen.

"Danke George.", gab Vik von sich, als wir uns wieder von einander gelöst hatten.

"Keine Ursache. Möchtest du mir erzählen, was passiert ist?"

"Das kann ich nicht. Es tut mir leid.", sagte sie. Ich sah ihr an, dass sie es mir gerne sagen würde, doch etwas hält sie davon ab. Wenn sie es mir sagen möchte, dann wird sie das schon von alleine machen.

"Aber es geht um Alicia, Angelina und Katie?"

Als Antwort nickte sie nur.

"Sie haben meine Kleidung zerschnitten! Mit ihren Zauberstäben! Ich habe nichts mehr zum anziehen. Dabei war ich mit Hermine in der Bibliothek, um nach dem Zauber zu suchen!", gab sie plötzlich wutentbrannt von sich.

Ich war mich sicher, dass dies nicht die ganze Wahrheit war, da sie mir eigentlich von nichts erzählen wollte.

"Also das mit der Kleidung bekommen wir hin. Trage einfach die von Fred oder die von Hermine.", sagte ich ruhig.

"Ach ja, meine natürlich auch.", ergänzte ich schnell.

"Ich glaube, du schläfst jetzt erstmal in einem anderen Zimmer. Am besten bei Hermine und Ginny."

"Ja, das ist wohl das Beste."

Ich half ihr aufzustehen und ging zusammen mit ihr wieder in den Gemeinschaftsraum.
Dort angekommen ging sie schnell hoch, um sich das Gesicht zu waschen und ihre Sachen in das Zimmer von Hermine und Ginny zu bringen.

"Und, wie geht es ihr?, fragte Fred neugierig.

"Überhaupt nicht gut. Das hat sie echt stark getroffen. Übergangsweise wird sie im Zimmer von Hermine und Ginny schlafen. Zudem muss sie jetzt Hermines, deine oder meine Kleidung tragen. Angelina, Alicia und Katie haben nämlich ihre Kleidung zerschnitten."

"Oh, okay. Das tut mir echt leid für sie."

"Übrigens, Brüderchen. Ich habe eine Idee, wie ich euch zusammenbringe."

"Echt? Schieß los."

"Lass dich überraschen. Ich sage nur so viel. Alles ist erlaubt." Damit verabschiedete ich mich von Fred und ging in unseren Schlafsaal.