[abgebrochen] Her brother's best friend || Fred Weasley Fanfiction

~𝟎𝟔~

{Alicia}

Ein Glück, dass Snape heute den Liebestrank ausgewählt hat. Ich muss nur noch herausfinden, wie ich ihn Fred verabreichen kann. Genau, richtig gehört, Fred. Viks und mein Jugendschwarm. Nach der Sache mit Angelina verdient sie ihn nicht mehr. Ich werde ihn ihr vor der Nase wegschnappen, damit sie spüren kann, wie stark Angelina leidet.

--------

Ich saß gerade auf der Tribüne des Quidditchstadions und schaute den Gryffindors beim Training zu. Als das Training beendet war, eilte ich hinunter zu den Umkleidekabinen und fing gerade noch so Fred ab.
(Ich weiß, dass es kein Quidditch im 4. Schuljahr von Harry gibt, aber mit fiel keine andere Möglichkeit mit dem Trank ein und ich wollte es nicht klischeemäßig beim Essen machen :) )

"Hier, etwas zu trinken für dich.", sagte ich zu ihm und gab ihm eine Trinkflasche mit Kürbissaft und ein paar Tropfen des Liebestranks.

"Danke Alicia.", antwortete Fred und trank aus der Flasche. Plötzlich weiteten sich seine Augen, waren statt braun jetzt leicht rosa gefärbt und er sah mich verliebt an. Phase eins des Plans war schon mal erledigt.

"Ä-Ähm, Alicia.. Hättest du vielleicht Lust mit mir dieses Wochenende-"

"Hey Fred! Wo bleibst du denn so lange?", rief George und kam auf uns zu.

"I-Ich, also.."

"Ist ja auch egal, komm mit.", sagte George sichtlich verwirrt und zog Fred mit sich.

Phase zwei wird in die Wege geleitet.

{Vik}

Morgen würde die erste Aufgabe des Turniers stattfinden und Harry hat dank Hagrid herausbekommen, dass er gegen einen Drachen kämpfen muss. Ob er das übersteht? Zudem fällt mir auf, dass egal wo auch immer Harry ist, auch Professor Moody ist. Er kam mir schon von Anfang an komisch vor.

Nachdem der Unterricht für heute beendet war, ging ich gleich in mein Schlafzimmer und machte die Hausaufgaben, damit ich heute Mittag frei hatte. Immer wieder wurde ich von Ginny oder Hermine unterbrochen und so schwand der Gedanke an einen freien Nachmittag dahin. Als ich dann dich endlich fertig war, ging ich die Treppen, die zum Gemeinschaftsraum führten, hinunter, um etwas mit Fred und George zu unternehmen. Doch als ich unten ankam, traf mich der Schlag.
Alicia saß neben Fred auf der Couch und hatte ihren Kopf an seiner Schulter angelehnt. Zudem hielten die beiden Händchen und Fred verteilte hin und wieder Küsse auf ihrem Haaransatz.

"Hey, Vik! Komm und setzt dich zu uns.", bot mir Fred mit einem Lächeln an.

"Ich glaube, ich verzichte.", antwortete ich, immer noch vom Schock gelähmt.

"Da fällt mir ein, dass ich noch einen Aufsatz für Flitwick schreiben muss und dazu in die Bücherei müsste. Möchtest du mitkommen, Vik?", fragte George und versuchte mir somit aus der Situation zu helfen.

Ich nickte als Dank dieser mehr als peinlichen Situation zu entkommen. Zusammen verließen wir den Gemeinschaftsraum und bahnten uns unseren Weg zur Bücherei.

"Wenn du mit dem Aufsatz Hilfe brauchst, helfe ich dir gerne.", sagte ich, um die bedrückende Stille zu unterbrechen und lächelte ihn gequält an.

"Das mit Aufsatz war doch nur ausgedacht. Du weißt, dass ich die meisten Aufsätze von dir abschreibe.", gab er lachend von sich.

"Aber ich glaube, du bist mir eine Erklärung schuldig.."

"I-Ich? Was soll ich dir schon groß erklären?", fragte ich, während ich mir den Hinterkopf kratzte.

"Was war das eben im Gemeinschaftsraum? Was hat dich so geschockt?"

"Warte, lass uns einen ruhigen Ort zum reden suchen. Dann erkläre ich alles.", sagte ich bestimmt, da George und ich gerade in die Bücherei liefen und dort womöglich einige Schüler etwas von unserer Unterhaltung mitbekommen würden.

Ich lief schnurstracks durch die Gänge und suchte ein stillen Ort, der sich als hinterste Ecke der Bücherei entpuppte.

"Also..?"

"In den Gemeinschaftsraum waren Alicia, Fred und du und-", versuchte ich von dem Offensichtlichen abzulenken.

"Ich weiß was oder wer im Gemeinschaftsraum war, aber warum hast du dich so verhalten?"

Ich versuchte zu antworten, doch mittlerweile habe ich realisiert, was wirklich im Gemeinschaftsraum vor sich ging. Ich schaute an George vorbei und versuchte vom Geschehenen zu erzählen, doch ich konnte nicht. Es bildete sich ein Kloß in meinem Hals und die Tränen flossen unaufhaltsam aus meinen Augen.

Als George das bemerkte, schien er von alleine drauf zu kommen und schloss mich in eine feste Umarmung. Lange Zeit verharrten wir so, bis ich mich gänzlich aufgelöst von ihm löste.

"Wieso hast du denn nichts gesagt? Fred-"

"Ich dachte, dass es dir vielleicht rausrutschen würde und ich wäre sicher nicht bereit, ihm meine Gefühle zu offenbaren. Zudem wissen es nur Katie, Angelina und Alicia. Übrigens möchte ich den Namen Fred in naher Zukunft nicht mehr hören."

"Aber Fre-"

"Versuch es erst gar nicht. Ich bin müde. Danke für's Gespräch.", sagte ich lustlos und verließ schnellen Schrittes die Bücherei, lief zum Gemeinschaftsraum und an den beiden neuen Turteltauben vorbei. George lief mir hinterher, doch Ginny, die das ganze Szenario mit angeschaut hat, hielt ihn auf, nahm Hermine am Arm und eilte hoch in unser gemeinsamen Schlafzimmer.