[abgebrochen] Her brother's best friend || Fred Weasley Fanfiction

~𝟏𝟒~

{Vik}

Als Lee und ich in den Raum kamen, in dem wir Tanzunterricht haben sollten, winkte uns Harry zu sich rüber. Ich ging jedoch zu Hermine und Ginny, da Mädchen und Jungs getrennt saßen. Nach einer Weile sprach McGonagall:

"Der Weihnachtsball ist beim trimagischen Turnier schon immer Tradition gewesen. Am heiligen Abend finden wir und unsere Gäste uns in der großen Halle zusammen für einen Abend gepflegt manierlichen Übermutes. Ihr repräsentiert unsere Schule. Daher erwarte ich, dass sich ohne Ausnahme jeder von euch bemüht, Fehltritte zu vermeiden. Und das meine ich wörtlich, denn der Weihnachtsball ist von je her vor allem eines: ein Tanz. Das Haus Gryffindor genießt überall in der Zaubererwelt seit fast tausend Jahren größtes Ansehen. Ihr werdet seinen Namen nicht an einem einzigen Abend besudeln, indem ihr euch benehmt wie eine blamable blindwütige Bande von Brüllaffen."

Als sie das sagte, sahen sich Fred und George an, redet über etwas und lachten dann.

"Beim Tanz lassen wir den Körper sich entfalten. Wisst ihr, in jedem Mädchen schlummert ein Schwan, der bloß darauf wartet herauszubrechen und zu fliegen. Und in jedem Jungen lauert ein Löwe, der bereit ist herumzustolzieren. Normalerweise würde ich jetzt mit einem Schüler tanzen, doch ich hebe mir den Spaß für heute Abend auf. Wer von euch Damen möchte nun vortanzen?"

Jedes Mädchen um mich herum meldete sich so, wie es nicht einmal Hermine tat, wenn sie die Antwort wusste und sie dringend preisgeben wollte. Jedes einzelne bettelte mit ihren Augen tanzen zu dürfen, nur ich nicht. Ich saß auf meinem Platz und schaute auf den Boden.

"Miss Jordan, treten sie bitte vor.", sprach Professor McGonagall sanft.

"Wer von euch Jungs möchte mit Miss Jordan tanzen?"

Es meldete sich sicher weniger ein Viertel aller Jungs, die in diesem Raum waren.

"Mr. Weasley, kommen sie bitte nach vorne."

"Wer von uns?", fragten Fred, George und Ron gleichzeitig.

'Bitte nicht Fred' dachte ich mir.

"George Weasley."

George kam zu mir und Professor McGonagall und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und wartete darauf, dass George und ich nun tanzen mussten.
Filch legte eine Schallplatte auf und schon begann ein recht langsamer Walzer durch den Raum zu schallen.

Ohne dass uns Professor McGonagall aufforderte, legte George seinen linken Arm um meine Hüfte und verschränkte meine Linke mit seiner Rechten. Da ich nicht wusste, wo ich meinen rechten Arm hinlegen sollte, löste er seine Hand von meiner Hüfte, legte meinen Arm auf seine Schulter und platzierte seine Hand dann erneut auf meiner Hüfte.

"Schaut genau hin! So sollte es im Idealfall auch bei Ihnen aussehen.", sagte Professor McGonagall und zählte ein.

George bewegte sich nach unserem Einsatz und bedeutete mir mit einem Nicken, dass er führen würde. Besser so, ich kann nämlich gar nicht tanzen.
Wir drehten und bewegten uns durch den Raum und ich hatte das Gefühl, dass uns keiner davon abhalten konnte, auf ewig weiter zu tanzen.

"Sie beide tanzen weiter. Alle anderen suchen sich jetzt einen Tanzpartner! Nach einer Weile werden Partner getauscht."

Weder Jungs noch Mädchen trauten sich den ersten Schritt zu machen. Dennoch dauerte es nicht lange, bis Alicia aufstand und zu Fred ging. Dieser erhob von seinem Platz, nahm Alicias Hand, zog sie in die Mitte des Raumes und fing an, mit ihr zu tanzen.

Nach und nach bildeten sich mehr Paare und der Raum füllte sich mit tanzenden Pärchen.

Professor McGonagall lief zwischen den Tanzenden Paaren hindurch und korrigierte, falls nötig, die Haltung oder die Ausführung der Tanzschritte.

Als sie einmal alle beim Tanzen gesehen hatte, kündigte sie an:

"Gut, sie scheinen sich an die Musik und das Tanhen gewöhnt zu haben. Doch ich hoffe, dass das nicht nur von ihrem Partner abhängt. Deshalb bitte ich die Damen stehen zu bleiben."

Wir Mädchen standen aus der Bewegung heraus plötzlich still und warteten ab, was sie jetzt sagen würde.

"Die Herren bewegen sich bitte eine Partnerin nach links und Tanzen dann mit ihr weiter."

George verabschiedete sich mir mit einem zwei-Finger-Gruß und ging dann zu Ginny, die zu meiner Rechten stand.

Ich schaute nach links und sah, wie sich Neville in meine Richtung bewegte. Ich hatte erneuert Glück gehabt. Neville hatte mir mal erzählt, dass er sehr gerne und sehr gut tanzt.

"Da nun alle neu zugeteilt worden sind, kann das Tanzen wieder beginnen.", sagte Professor McGonagall und klatschte in die Hände.

Nachdem sie das tat, erklang wieder ein Walzer, der jedoch etwas schneller als der vorherige war.

"Neville, ich muss dich vorwarnen. Ich bin eine miserable Tänzerin."

"Das glaube ich nicht. Du musst einfach nur etwas üben.", meinte er und brachte uns in die richtige Haltung.

Ich trat Neville ein Mal, okay, eher vier Mal auf die Füße, aber er lachte jedes Mal nur und tanzte weiter.

Die Musik stoppte und alle schauten erneut zu Professor McGonagall.

"Die Trainingszeit ist nun fast vorüber. Ich bitte sie bis zum Ball ordentlich zu üben, da es bei den meisten eher nach einer Verrenkungen als einem anmutigen Tanzen aussieht. Bitte begeben sie sich nun zu ihren nächsten Unterrichtsstunden. Alle die nun mit mir Unterricht haben, können gleich hier bleiben."

Da ich nun zusammen mit George Verwandlungen hatte, blieben wir beide hier. Doch da wir noch ungefähr zehn Minuten lang Pause hatten, redeten wir miteinander.

"Wirst du Angelina nach einem Date für den Ball fragen?", fragte ich ihn mit meinen Augenbrauen wackelnd.

Er wurde leicht rot im Gesicht und schaute auf den Boden.

"Ich glaube, dass ich das heute beim Abendessen machen werde."

"Aber das ist ja super."

"Wenn sie 'ja' sagt, dann auf jeden Fall.", lächelte er.

Professor McGonagall schlug mit ihrem Zuaberstab leicht gegen eine der Tafeln, die sie nach dem Tanzunterricht wieder an Ort und stelle gebracht hatte, und sagte:

"Ich hoffe, dass sie sich vom Tanzen ausgeruht haben und sich nun der Kunst der Verwandlungen hingeben können. Heute ist hier Unterricht theoretisch gestaltet, demnach werden sie heute..."

Doch ich hörte ihr nicht genau zu, da meine Gedanken zu Fred wanderten. Ich war über ihn hinweg, das steht fest, aber dennoch muss ich immer wieder daran denken, wie mich George gewarnt hatte, dass Fred doch unter einem Liebeszauber stehen soll.
Ich muss mich da mal näher mit beschäftigen. Wenn da wirklich etwas dran sein sollte, dann habe ich ein semi-großes Problem.