[abgebrochen] Her brother's best friend || Fred Weasley Fanfiction

~𝟏𝟕~

{Vik } 

"Stuhl der Schande? Was meinst du, Harry?"

Ron und Hermine verließen nun auch den Gemeinschaftsraum. Außer Harry und mir war niemand mehr hier. Die Meisten schliefen sich schon.

"Ich kann nicht mit dir reden, wenn du so etwas getan hast. Wie soll ich dir je wieder in die Augen schauen?"

"Was habe ich getan? Harry, bitte sag es mir." Geistig zählte ich alles auf, was ich in meinem Leben falsch gemacht habe, doch mir fiel nichts zu Harry ein.

"Wie lange geht das schon so?"

"Wie lange geht was?"

"Oh, bitte. Tue nicht so. Du weißt genau was ich meine. Das ihr beide jetzt zusammen Nachsitzen habt, freut dich sicher. Dann kannst du ja noch mehr Zeit mit ihm verbringen."

"Hier geht es also um George."

"Natürlich geht es um George. Deine ganze Welt dreht sich doch nur um George."

"Fang du bitte nicht auch noch damit an. George und ich sind kein Paar und wir werden es auch nie sein."

"Und was soll die ganze Turtelei und das ständige Zusammensein?"

"Das meinst du jetzt nicht ernst. George und ich sind Freunde, seitdem ich denken kann. Ich könnte mir eine Beziehung mit ihm gar nicht vor stellen."

"Du verbringst mehr Zeit mit ihm als mit mir. Ihr seid euch näher als wir beide."

"Aber ihn küsse ich nicht!"

"Das hat ja gerade noch gefehlt."

Ich ging zu ihm hin wollte nach seinen Händen greifen, doch er zog sie weg, drehte sich mit dem Rücken zu mir und ging einige Schritte.

"Ich glaube es wäre das Beste, wenn wir die Beziehung beenden würden."

"Harry, nein! Du beendest jetzt nicht wegen dieser Kleinigkeit die Beziehung. Das lasse ich nicht zu."

"Ich meine es ernst. Ich will nicht mehr dein Freund sein. Die Beziehung zwischen uns wiedert mich einfach nur."

Er drehte sich noch einmal zu mir um und ging dann schließlich hoch in sein Schlafgemach. Vergebens rief ich ihm mit zittriger Stimme hinterher, dass er doch stehen bleiben solle und dass wir dass alles klären könnten. Doch er hörte mir nicht zu und verschwand hinter der Windung der Wendeltreppe.

Eigentlich hatte ich nach dem Gespräch mit Harry vor, hoch in mein Schlafzimmer zu gehen und zu schlafen, da das Nachsitzen echt anstrengend war. Doch ich wollte mit keinem Sprechen. Stattdessen drehte ich mich auf meinem Absatz und ging zu einem meiner Lieblingsplätze im ganzen Schloss Hogwarts: Der Aufgang zum Astronomieturm.
Dort versuchte ich meine Gefühle in den Griff zu bekommen, schaffte es aber nicht. Ich was nicht lange mit Harry zusammen, das steht fest. Aber in der kurzen Zeit war er mir so nah wie noch nie zuvor. Ich vergoß etliche Tränen und hässliche Schluchzer entflohen mir. 

{George }

Ich legte mich in mein Bett und hoffte, dass es keinen Streit zwischen Harry und Vik gab. Meine Hoffnung wurde aber von Geschrei und wütenden Schritten auf der Treppe vernichtet. Erst wollte ich mich nicht einmischen, doch dann fiel mir ein, wie Vik erst letztens an Freds Neuerscheinung gelitten hat. Da ich aber nicht wusste, wo sich Vik aufhielt, ging ich eine Weile lang planlos durch das Schloss. Draußen würde sich nicht sein, dort ist es zu kalt. Vielleicht ist ja in einem der Geheimgänge, die wir ihr gezeigt hatten. Nein, da würde sie sicher nicht sein. Da fiel es mir ein. Sie ist sicher beim Astronomieturm. Schnellen Schrittes lief ich dort hin, um eine verheulte Vik vor mir zu sehen. Sie hat wohl gemerkt, dass jemand in ihrer Nähe war, weswegen sie aufschaute.

"George?"

"Ja, ich bin es. Was ist denn passiert." Eigentlich wusste ich, was passiert ist, aber ich wollte sie reden lassen.

"Es ist alles nur deine Schuld! Deinetwegen sind Harry und ich jetzt kein Paar mehr." Sie weinte wieder schlimmer, woraufhin ich zu ihr ging und sie in den Arm nahm.

"Ich bin sicher, dass es für alles eine Erklärung gibt.", sagte ich und streichelte beruhigend ihren Rücken.

"So-sogar Harry denkt, das-dass wir ein Paar sind.", schluchzte sie.

"Wir sind kein Paar. Es hat den Anschein, doch wer uns beide gut kennt, weiß, dass du für Fred reserviert bist."

Sie lachte leise auf und hörte auf zu weinen. Zudem löste sie sich von meiner Schulter und schaute mir in die Augen.

"Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe. Du bist nicht daran Schuld."

"Solange es dir dabei besser geht, kannst du mich so oft anfahren, wie du magst."