Durch ein lautes Geräusch wachte ich erschrocken auf. Sven hatte gegen die Scheibe geklopft, um mich zu wecken. Genervt öffnete er die Tür und symbolisierte mir mit einer Handbewegung, dass ich aussteigen soll.
Peinlich berührt und auf den Boden schauend versuchte ich die Blicke der neugierigen Passanten zu Ignorieren.
~ Ich hasse diese Aufmerksamkeit. Hätte er nicht einfach ein Taxi bestellen können? ~
Noch bevor ich den Gedanken zu Ende gebracht hatte, stand ich schon vor dem Apartment.
Erstaunt sah ich das riesige Gebäude an. "Wow" ,war das Einzige, was ich herausbrachte.
Mit einem Räuspern machte Sven auf sich aufmerksam, da er meinen ziemlich schweren Koffer trug und ich ihm im Weg stand. Mit einer genuschelten Entschuldigung trat ich in das Gebäude ein.
Als wir mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock fuhren, fanden wir ziemlich schnell die richtige Tür. Noch bevor ich nach dem Schlüssel fragen konnte, zog er einen aus seiner Jackentasche und öffnete die Tür. Diese öffnete sich mit einem gewaltigen Schwung und gab den Blick auf einen glamourös eingerichteten Flur frei. Leise seufzend musterte ich die Einrichtung.
Plötzlich räusperte Sven sich, woraufhin ich mich umdrehte. Mit den Händen in den Hosentaschen und einem mitleidigen Blick sah er mich an.
Dann sagte er traurig"Es tut mir leid. Ich wünsche ihnen noch viel Glück." Und dann ging er aus der Tür heraus und ließ mich allein zurück.
~ Was war denn das? ~ Perplex schloss ich die Tür und schüttelte nur mit dem Kopf.
Nachdem ich das gesamte Apartment erkundet hatte, fing ich an, meine Sachen auszupacken. Das gesamte Apartment war sehr luxuriös und für meinen Geschmack viel zu übertrieben eingerichtet. Wenigstens hatte es ein kleines Atelier, das anscheinend noch nie benutzt wurde.
~ Endlich ein Raum für mich ~
Zufrieden begann ich das Atelier mit meinen Sachen einzurichten. Als ich meine ganzen Sachen eingeräumt hatte, rauchte ich auf dem Balkon noch eine Zigarette und begab mich in die Küche.
Da ich im Kochen nicht wirklich begabt war, machte ich mir eine Pizza im Ofen heiß und setzte mich auf die Couch, um ein paar Folgen American Horror Story zu gucken. Währenddessen naschte ich ein bisschen von den Süßigkeiten.
Mit einem Gähnen wachte ich gegen Mittag auf. Anscheinend war ich gestern Nacht auf der Couch eingeschlafen. Zu gerne wäre ich neben ihm aufgewacht.
~ Warum nur werde ich nicht bei ihm wohnen? Wieso arbeitet er am Wochenende und warum war Sven so seltsam? ~
Mit einem Kopf voller Fragen ging ich in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen.
Nach einem leckeren Frühstück und einer langen Dusche beschloss ich meine Mutter anzurufen. Nachdem es zweimal klingelte hob sie endlich ab.
* Hallo Eleonora, bist du gut angekommen? Wie war dein Flug? Und hat Alexander sich über die Überraschung gefreut? *
Etwas bedrückt erzählte ich ihr alles, was vorgefallen war. Von dem Flug, über den Vorfall mit dem Zollbeamten, über das Telefonat, über das Apartment bis zu dem komischen Verhalten von dem Fahrer. Meine Mutter hörte sich alles stillschweigend an.
Nachdem ich fertig wahr sagte sie plötzlich * Glaubst du, dass du wirklich in seine Welt gehörst? *
Geschockt fragte ich "Mama, wie meinst du das?"
Schnell antwortete sie * Glaubst du, dass du in seiner Welt glücklich werden könntest? *
Still saß ich am Telefon, nicht fähig auch nur eine Silbe zu sprechen.
* Denk einfach mal darüber nach. Ich lege jetzt auf. Hab noch einen schönen Tag *
Und dann legte sie auf. Immer noch still legte ich das Telefon neben mich und grübelte über das nach, was meine Mutter gesagt hatte.
DU LIEST GERADE
DREAMER
RandomHätten wir uns doch nie kennengelernt ... In seinen Augen ist Licht ... In seiner Stimme ist Stärke ... In seinem Herzen ist Feuer ... Meine Augen suchen ihn ... Meine Stimme fragt nach ihm ... Mein Herz schreit nach ihm ... Doch ich bin in fe...