Frenchtoast und Sandwich

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Ich blinzelte verwundert mehrmals.

"Wie bitte?" Ich dachte, ich hätte mich verhört. 

"Wir gehen zu mir nach Hause" ,sagte er grinsend. 

"Nein, vergiss es!" ,antwortete ich etwas zu harsch. ~Was ist, wenn Alex es heraus findet?~ 

Er sah mich ernst an. "Das muss verbunden werden." Er deutete auf meine Hand. 

"Aber sie tut gar nicht weh" ,log ich. 

Er zog eine Augenbraue hoch. "Ja, genau und ich bin der König von Schweden" ,sagte er sakastisch und kramte sein Portemonnaie aus seiner Jackentasche. 

"Freut mich, Eure Majestät" ,sagte ich witzelnd. 

Doch er reagierte gar nicht darauf. Er schmiss etwas Geld auf den Tisch und stand auf. Er deutete mir mit einer Handbewegung ihm zu folgen. 

~Gehen wir jetzt wirklich zu ihm?~ ,fragte ich mich selbst. Leicht panisch lief ich langsam auf ihn zu. "Ray... Das muss nicht sein. Meine Hand ist in Ordnung." 

Sein Blick war voller Unglauben. "Ach ja? Dann beweise es." 

Verdattert blinzelte ich. "Wie? Beweisen?" ,fragte ich irritiert nach. 

Er verdrehte die Augen. "Na zum Beispiel so." Er griff nach meiner Hand und drückte zu. Sofort durchzog ein unglaublicher Schmerz meine Hand. Doch ich riss mich zusammen. Wenn ich jetzt zeigen würde, dass es doch weh tut, muss ich mit ihm mit. Und wenn Alex herausfindet, dass ich bei Ray war... Ich wollte es gar nicht herausfinden. Zu viel Angst hatte ich vor den Konsequenzen. Doch Ray drückte immer doller zu. Es schmerzte so sehr, dass ich Tränen in den Augen hatte und beobachtete mich ganz genau. 

"Warum zeigst du den Schmerz nicht? Es ist offentsichtlich, dass es dir wehtut..." 

Ich reagierte nicht und starrte auf den Boden. Ich schämte mich für meine Angst, der Angst vor den Konsequenzen, Angst vor Schmerzen und besonders der Angst vor Alex. 

Ray schüttelte einfach nur den Kopf. "Du bist unmöglich" ,sagte er, trat aus der Tür und zog mich hinter sich her. 

Seufzend folgte ich ihm. Ich hatte so oder so keine Wahl. Ray hielt noch immer meine Hand und zog mich den Weg hinter sich her. Neben dem Schmerz, den der Druck seiner Hand auslöste, spürte ich auch wie groß sie war. ~So warm... so stark... So männlich...~ 

Ich betrachtete seinen Arm. Aus ihm traten feine Adern heraus. Es stand ihm so gut. Mein Blick wanderte weiter zu seinen Schultern, seinem Rücken und hinunter zu seinem Hintern. 

Wieder durchzuckte Schmerz meine Hand. Ich knurrte leise auf. Kurz darauf wurde mir bewusst, was ich gerade gedacht hatte. Sofort merkte ich, wie meine Wangen heiß wurden. 

Ich schüttelte empört den Kopf. ~Eleonora Krüger... hör auf damit~ 

Mein schmerzhaftes Knurren zog die Aufmerksamkeit von Ray auf mich. "Was ist los?" ,fragte er besorgt. 

"Du zerdrückst meine Hand" ,sagte ich und deutete mit meiner anderen Hand auf diese. 

Sein Blick fiel auf unsere Hände. Sofort ließ er meine Hand los, zog sich den Hut ins Gesicht und steckte seine Hände in die Jackentaschen. Trotz des Hutes, den er tief ins Gesicht gezogen hatte, fiel mir auf, dass auch ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg. Ich tat so, als hätte ich es nicht bemerkt. Mit roten Ohren lief er schweigend neben mir. Doch seine Mimik verriet rein gar nichts.  Wir gingen weiterhin schweigend nebeneinander her. Mir wurde etwas mulmig als wir die Seitengasse entlang gingen in der die Männer mich vergewaltigen wollten. 

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