,,Loki warte!"
Ich renne ihm nach. Klar, Jin hat-
te totalen Quark gebaut, aber so auszuraten? Ich meine, er soll-
te es nicht so ernst nehmen. Ich hole ihn ein. Er sitzt einem Stein und weint. ,,Ist alles in Ordnung?", frage ich vorsich-
tig. Er antwortet nicht. ,,Loki?", versuche ich es nochmal. Da seh-
he ich es. Er haltet ein Messer in der Hand. Meine Augen wei-
ten sich, als er sich umdreht. Seine orangenen Augen sind blutrot. ,,Wie-
so Loki? Was hab ich dir angetan?", flüstere ich, während-
dessen er auf mich zugeht. ,,Ich will endlich auch anerkannt wer-
den, nicht nur Du", knurrt er leise.
Mir steigen die Tränen in den Au-
gen. ,,Bitte Loki, tu es nicht", schluch-
zte ich. Er wirft das Messer nach mir, aber ich weiche recht-
zeitig aus. Er rennt auf mich zu, als ein grün- goldener Tornado uns um-
kreist. Es ist ein Drache. Ich sehe wie Lokis Augen golden leuch-
teten. Ich falle auf den Boden und alles verschwimmt ..
.. Als eine Explosion alles in der Um-
gebung zerstört. Ich stehe auf. Ich kann mich nichtmehr an ihn er-
innern. An Loki. Ich kenne ihn nur, als denn Jungen, der heute starb.
Dachte ich zumindest. Er ist im-
Mer noch am Leben. Er ist ein Teil vom mir geworden. Er wird auch in den nächs-
ten Jahren ein Teil von Mir sein.
Und in fünzehn Jahren werde ich sei-
ne Rache spüren ...,,Bitte, lass es sein!", schrie ich und stieß mit dem Kopf gegen eine Tee-
kanne. Sie fiel und zerbrach. ,,Du solltest aufpassen, nicht dass Du Mys-
takés Laden zerstörst", ertönte eine mir sehr bekannte Stimme. On-
kel Wu! Ich drehte mich um und sah ihn. Der alte Meister hatte wie im-
mer seinen Bambusstock in der Hand.
,,Wo wart ihr denn, Sensei Wu?", frag-
te ich verwundert. ,,In der Verfluchten Welt. Ich musste sorgen, dass dein Va-
ter nicht wieder Chaos veransaltet", erwiderte er und strich sich über sei-
nen Bart. Er sah so wie immer aus nur -
,,Onkel Wu? Geht es dir gut?", frag-
te ich vorsichtig. Ich duzte ihn fast nie.
Es war bei mir eine An-
gewohnheit geworden, ich weiß auch nicht wieso. Damals sollte ich Sen-
sei werden und bin es auch jetzt.
Mache nannten mich Sensei Garma-
don, manche, wie P.I.X.A.L, Sensei Lloyd. Aber meine Freunde wa-
ren diese Formalität egal. Sie nannten mich weiterhin nur Lloyd. Et-
was schnürte meine Brust zusammen.
Der Gedanke an meine Freun-
de machte mich traurig. Um nicht zu sagen zornig. Und frus-
triert. Warum nur war es soweit gekommen? Jetzt gab es keine Nin-
ja mehr, nun war ich allein, ganz al..
Moment! Ich gab mir innerlich ei-
ne Ohrfeige. Jetzt hör auf dich im Selbstmitleid zu suhlen Lloyd. Nin-
ja geben niemals auf, ermahnte ich mich streng. Aber der Traum von heu-
te Nacht und der von gerade eben ließ mich nachdenken.
Und ich hatte ein paar Punkte zusam-
men gefasst:Punkt 1 - ich kannte diesen Loki aus meiner Vergangenheit vor dem Fias-
ko mit den Schlangen.Punkt 2. - ich war mit ihm verwandt.
Wir hatten nämlich eine frap-
pierende Ähnlichkeit.Punkt 3. - irgendwie ist Loki durch meine Kräfte verschwun-
den. Daran zu denken, dass ich ihn getötet haben wurde mir übel.Punkt 4. - Wir waren an-
scheinend befreundet. Sonst hätte es den einen Traum erklährt.Punkt 5. (das ist aber nur ne Vermu-
tung okay?) - was wäre, wenn dieser Loki auch ein Spinjitzu-Meister wä-
re?Und Punkt 6. - Loki war wohl ein Mobbing-Opfer in Jamanakai gewe-
sen. Es war der einzige Schluss, den ich schließen konnte.Tja, mehr hatte ich nicht. Langsam tas-
tete ich nach meiner Wunde. Sie war mit einem dicken Verband um-
wickelt. Aber trotz dem, sah ich wie Blut durchsickerte. Einer Ohn-
macht nahe, legte ich mich auf die Trage, auf der ich lag und woll-
te die Augen schließen, als Onkel Wu warnend sagte: ,,Erst muss Mysta-
ké dir einen Trank einflößen, sonst kann es sein dass Du nie mehr auf-
wachst." Ok. Aber ich war sooo müde.
Soo müde. Besagte Verkäu-
ferin kam. Sie sah meinen Zustand und war irgendwie geschockt. ,,Eigen-
tlich hätte die Anoki-Salbe wirken sollen. Ich verstehe das nicht", mur-
melte sie besorgt. Sie nahm eine Spritze und kam auf mich zu. ,,Es kann jetzt wehtun." sie stach sie in meine Schul-
ter. Sie hatte recht. Plötzlich war mir wieder so schwindelig, mei-
ne Stirn brannte so stark dass ich stöhnte. Sie gab mir eine Tee-
tasse mit einer dunklen Flüssigkeit.
Ich trank aus und fühlte mich noch schlechter. Mein Onkel legte die Tas-
se weg. Er schaute besorgt zu mir.
,,Was war da drin?", krächz-
te ich schwach. ,,Obsidion", erwiderte der Sensei. Da ich nicht wuss-
te, was es war, beruhigte es mich nicht.
Ich schloss die Augen, konnte a-
ber nicht schlafen. Ich hörte die leisen Stimmen vom Sensei und der Oni.
,,In den Zähnen der Krea-
tur, die ihn gebissen hatte, war der Octurus-Virus drinne", sagte Mys-
také leise. ,,Ich hatte gehofft, nie mehr diesen Virus zu sehen", seuf-
zte Wu bekümmert. ,,Warum?", fragte sie. ,,Hier kann ich es dir nicht sa-
gen." Sie gingen raus und ließen mich allein.
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Ninjago - Das Böse in mir
FanfictionAls der Krieg vorbei war, schworen sich die Ninjas, nie wieder zu kämpfen oder gar ihre Kräfte einsetzen, außer Lloyd, der sich weigerte. Mit Mühe verschaffen sie sich alle eine Arbeit in Dark City, der neuen Hauptstadt von Ninjago. Auch Lloyd hat e...