Kapitel 1. Diese magischen Stunden

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,,Du bist Jace, oder ?" Jace fing an zu lächeln und nickte während er meinte:,, Ja..."

,,Du kommst mir wirklich bekannt vor könnte es sein, dass du auch in die Academy of Art gehst?" Jace lächelte weiterhin und schüttelte den Kopf,, Nein, geh ich nicht. Ich bin nicht so begabt wie du es bist beim Zeichnen. Mein Fachgebiet ist eher so etwas ähnliches wie Kampfsport könnte man sagen." Clary sah ihn verwundert an.,, Komisch, aber woher kenn ich dich dann ? Du scheinst mir sehr Vertraut, aber ich kann es nicht greifen genau wie bei meinen Bildern."
Jace schaute sie Neugierig an,, Was meinst du? Was ist mit deinen Bildern ?" Clary schien verwundert warum er sich für dieses Thema interessierte, aber aus irgendeinem Grund wollte sie ihm davon erzählen, trotz der Tatsache, dass sie es noch niemandem erzählt hatte da sie dachte sie würden sie für verrückt halten, aber bei ihm war es anders...
So fing sie an zu erzählen:,, Ich habe manchmal sowas wie Deja-Vu's ich sitze zum Beispiel auf meinem Van vor dem  See im Central Park und plötzlich habe ich eine verschwommene Erinnerung als wäre ich genau da schonmal gewesen, aber irgendwie sehe ich die Erinnerung nur sehr verschwommen und kann mich nicht genau erinnern was passiert. Außerdem habe ich eine merkwürdige Erinnerungslücke von ungefähr anderthalb Jahren und an diese Zeit scheine ich mich garnicht zu erinnern." Jace hörte genau zu und bei ihm schien es als wäre es die beste Geschichte die es überhaupt gab.,, So jetzt musst du mir aber auch was von dir erzählen" meinte Clary, nachdem sie aufgehört hatte und es leise geworden war. Jace war so im Bann dieses schönen Moments, dass er nicht mehr lügen wollte, oder ihr etwas verheimlichen, auch wenn es gegen den Willen der Engel war und so begann er ihr alles zu erzählen. Warum sie ihn kannte und warum sie sich nicht erinnerte:,, Ich weiß, was ich dir gleich erzähle klingt komplett verrückt aber es gibt einen Grund warum ich dir so bekannt vorkomme..."
doch dann klingelte Clary's Handy.
Sie zog es aus der Tasche um heranzugehen, doch Jace hielt Clary's Hand fest um sie daran zu hindern, damit er ihr alles erzählen konnte. Normalerweise hätte Clary ihre Hand weggerissen und wäre erst recht drangegangen, doch als sie Jace warme und vertraute Hand an ihrem Handgelenk spürte ließ sie es sein und schaute ihn stattdessen an. Ihre Blicke kreuzten sich und die Zeit blieb stehen. Es war als wären sie die einzigen Menschen auf der Welt und hätten alle Zeit. Sie schaute in seine goldenen Augen und sie durchfuhr ein Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit. Sie konnte ihren Blick nicht abwenden. Sie kamen sich immer näher bis sie fasst Körper an Körper standen. Der Wind wehte und Jace strich Clary eine Strähne ihrer roten Haare aus dem Gesicht. Sie spürte seinen frischen, minzigen Atem auf ihrem Gesicht und bekam Gänsehaut. Ihr Herz begann schneller zu schlagen umso näher sie sich kamen. Dieser Moment war so intim und intensiv, dass jeder Außenstehende vermutet hätte sie wären zusammen.
Als sie sich fasst berührten flüsterte Jace:,, Soll ich dir immer noch erzählen wer ich bin." Sie antwortete nicht, sondern legt ihren Kopf auf seine Brust. Er lächelte sanft und legte seinen Kopf auf ihren. Clary's Herz begann ruhiger zu werden, als würde Jace ihr die Aufregung nehmen. Dieser Moment hätte für immer so weiter gehen können, doch nach ein paar Minuten zuckte Clary zusammen und zog ihren Kopf ruckartig hoch.,, Wie viel Uhr ist es? Bin ich etwa eingeschlafen? Was haben wir gemacht ?" Sie schaute Jace besorgt und verunsichert an. In seine Augen. Er blickte in ihre grünen Augen, senkte seinen Kopf zu ihr runter und wollte ihr was sagen, doch dazu kam es nicht...
Beide waren in diesem Moment so gefangen, dass sie erst garnicht bemerkten was sie taten. Doch bald hatten sie sich wieder, aber keiner von beiden wollte aufhören. Clary presste ihre Lippen auf seine und er erwiderte es. Sie küssten sich intensiv und heftig aber keiner von beiden fand es unangebracht oder wollte stoppen. Sie küssten sich weiter, Clary vergrub ihre Hand in Jace blonden Haaren und er zog sie nur noch näher an sich heran. Beide genossen diesen unendlichen Moment sehr. Auf einmal hörten beide die Glocken klingen und sie schauten gleichzeitig auf den mit der Abendsonne beschienen Glockenturm. Sie schauten sich wieder an. Jace erinnerte sich daran, dass er sich noch mit Isabelle verabredet hatte und wollte nicht zu spät kommen, damit sie keine Fragen stellte und so begann er sich sanft aus der innigen Umarmung zulösen und flüsterte ihr ins Ohr bevor er ging:,, Ich liebe dich auch Clarissa Fairchild, mit allen Zellen meines Körpers und nichts wird daran etwas ändern, auch wenn du nicht alles weißt."
Das waren seine letzten Worte bevor er sich in einer fließender Bewegung umdrehte und wieder zur Hauptstraße lief und abbog. Clary blieb allein zurück. Sie versuchte wieder einen klaren Gedanken zufassen, aber sie war immer noch überwältigt von den letzen Minuten mit Jace. Sie taumelte förmlich zurück zu der Ausstellung. Als sie wieder in der großen Eingangshalle war packte sie sich schnell ihre Jacke und huschte wieder raus, bevor jemand sie fragen konnte wo sie war und was sie gemacht hatte. Schließlich saß sie auf der Rückbank eines Taxis auf dem Weg zu ihrem Loft und begann alles zu verarbeiten was in der letzten Stunde passiert war. Nachdem sie von dem Taxi vor Ihrer Eingangstür abgesetzt wurde öffnete sie die Eingangstür zu ihrem Loft und sie ging hinein, hängte ihre Jacke an den Kleiderständer und stellte ihre Tasche darunter. Danach ging sie ins Bad und schüttete sich erst einmal etwas Wasser ins Gesicht um zuschauen ob der ganze wundervolle Abend nur ein Traum war. Sie spürte die Kälte des Wasser und als sie ihre Augen wieder öffnete war sie ziemlich erleichtert, dass es doch kein Traum war. Sie setzte sich auf den Rand ihrer Badewanne und bemerkte plötzlich wie müde sie eigentlich war, also putzte sie sich schnell die Zähne und zog ihre ultra schicken Klamotten aus, die sie extra für die Ausstellung in der Academy diesen Abend heraus gewühlt hatte. Sie stopfte sie in ihren Wäscheeimer und zog sich ihren Schlafanzug an. Darauf ließ sie sich regelrecht ins Bett fallen und schlief sofort, mit einem Lächeln auf dem Gesicht und Gedanken an Jace, ein.

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