Ich steckte den Schlüssel in die Zündung der Kawasaki und drehte ihn um. Der Motor sprang sofort an und machte schnurrende Geräusche. Ich gab Gas und fuhr nach Hause. Ally stand in der Tür und kaum stellte ich den Motor ab begann sie zu Brüllen. " Adriana Cameron, bist du eigentlich nicht mehr ganz dicht ? Dir hätte sonst was passieren können ! " Daraufhin folgten einige Flüche.Ich ging auf sie zu und umarmte sie. "Mir gehts gut okay ? Mach dir nicht soviel Sorgen sonst bekommst du Falten" Sie wand sich aus meiner Umarmung und seufzte genervt.
Kichernd ging ich rein und holte mir eine Flasche Wasser. Ally musterte mich misstrauisch und dann setzte sie den flehenden Blick auf. " Bitte Ria iss was. Du bist total abgemagert" ihre Stimme war brüchig und sie verwendete meinen Spitznamen nur selten.
Ich nahm meine Schultasche und lief in mein Zimmer. Wütend knallte ich die Tür zu und lehnte mich gegen sie. Von unten waren Schluchzer zu Hören. Ich hasse das ich der Grund bin für ihre Tränen, aber ich kann nichts dafür das ich keinerlei Appetit hatte. Traurig schleppte ich mich die Treppe runter in die Kellergewölbe. Dort schnappte ich mir eines der kunstvoll verzierten Whiskey Gläser und füllte es mit Bourbon. Schnell kippte ich die goldene Flüssigkeit in meinen Rachen. Ein leichtes Brennen schlich sich in meinen Hals und Euphorie breitete sich in mir aus. Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf mein Gesicht, während ich mir noch ein paar Gläser gönnte. Nach ungefähr 8, oder warens 10 ?, Gläsern schwankte ich in mein Zimmer und suchte die knappsten Klamotten raus die ich hatte. Ein Top mit aufgedruckten Kirschen das ca. Fünf Zentimeter über meinen Bauchnabel endete, eine schwarze High-Waisted Hotpant, die nur knapp über meinen Hintern ging. Dazu eine schwarze Lederjacke und pechschwarze Airmax. Meine Klamotten und Schuhe kaufte Ally, so auch die ganzen Nike Schuhe. Grinsend schlief ich ein und hoffte das ich morgen keinen All zu großen Kater haben würde.
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Am nächsten Morgen starb mein Wecker um 7:15 an einem Wandunfall. Und ja, es war tragisch. Natürlich gut gelaunt sprang ich euphorisch aus dem Bett und lief voll Elan ins Badezimmer. Könnt ihr den Sarkusmus spüren ? Nicht ? Auch gut. Mies gelaunt wie sonst was schleppte ich mich unter die Dusche und kreischte als das eiskalte Wasser meinen Körper traf. Nur mit einem Handtuch bedeckt lief ich in mein Zimmer und zog mit mulmigen Gefühl in der Bauchgegend die Klamotten an die ich gestern rausgelegt hatte. Meine blonden Haare gingen glatt meine Schultern hinab und endeten ungefähr bei meinem Bauchnabel. Mein Rucksack stand griffbereit und gepackt also lief ich gerade Wegs in die Garage und sprang in einen Lamborghini Veneno. Es war einer der Wägen meines Vaters. Er vergötterte schnelle Autos und diese Eigenschaft besaß auch ich. Grinsend jagte ich den Wagen durch die Stadt und blieb auf dem Schulparkplatz stehen. Da die Sonne ziemlich runterbrannte, schnappte ich mir meine Sonnenbrille und schob sie mir auf die Nase . Ich stieg aus und knallte die Tür zu. Genervt, von den vielen Menschen die rumrannten als würde ihr Leben davon abhängen, lief ich zu meinem Spind und holte die Bücher für die erste Stunde raus.
Drei Stunden später saß ich im Chemie Saal und der Lehrer kippte gerade Salpetersäure in ein Gefäß und füllte es mit Wasser. Dann warf er ein Stück Kupfer hinein und wir mussten den chemischen Vorgang beschreiben. "Die Salpetersäure löst das Kupfer auf". Die hälfte der Klasse wusste nicht was sie tun sollte während ich genau fünf Minuten vor Ende meine Sachen packte und rauslief . Genervt lief ich den Flur entlang und warf die Bücher in meinen Spind. Während der Mittagspause saß ich auf der Motorhaube meines Wagens und lernte. "Adriana?" die kalte Stimme lies mich aufblicken und erstarren.
"D-du ? Was tust du hier ?" Zitternd rutschte ich von der Motorhaube und blickte meinem Gegenüber in die dunklen Augen, die das Tor zu seiner pechschwarzen Seele zu sein schienen. "Hast du mich vermisst, Darling ?" seine dunkle Stimme jagte mir eiskalte Schauer über den Rücken. Ich starrte ihn an und versteifte als ich Amara erblickte, die in unsere Richtung lief. Genervt seufzte ich und packte meine Sachen in den kleinen Rucksack um mich aus dem Staub zu machen aber Harry vor mir verhinderte dies. "Harry, verdammte Scheiße lass mich los " zischte ich und versuchte seine langen Finger um meinen Oberarm zu lösen. "Na mein Schöner, was gibst du dich mit diesem Mauerblümchen ab wenn hier doch richtige Frauen zu finden sind " Amara's hohe Stimme machte wütend und ich drückte auf den Punkt zwischen Pulsadern und Gelenk. Grinsend betrachtete ich wie er losließ und zu wimmern begann. Ich ging an ihm vorbei und brachte die letzten zwei Stunden auch noch hinter mich.
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Changes (H.S)
Fanfiction"Wieso sollte ich mich verlieben ? Liebe ist sinnlos, schmerzhaft und überbewertet " Adriana mutiert nach dem Tot ihrer Eltern zum gefühlskalten Biest. Niemand dringt zu ihr durch. Sie scheint eiskalt. Doch ein totgeglaubter Freund kehrt zurück...
