Chapter 6

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"Wieso ? Wieso zur Hölle kommt er zurück wenn ich ihn endlich aus meinem Gedächtnis streichen konnte ? Nein. nein,nein, NEIN ! Stop. Tief durchatmen und langsamer fahren" Langsam drosselte ich das Tempo und fuhr den Highway entlang.Mein Handy klingelte und ich ignorierte es galant. Es schüttete wie aus Eimern und ich sah beinahe nichts. Nichtsdestotrotz drückte ich das Gaspedal durch und ignorierte die hupenden Autofahrer. Die Moosgrünen Augen tauchten vor mir auf und ließen mich zusammenzucken. Die Reifen verloren den Halt und rutschten auf die andere Seite der Straße. Zu spät betätigte ich die Bremse und krachte gegen einen Camaro. Mein Körper wurde gegen den Sitzgurt gepresst und dann zurückgerissen . Als mein Kopf mit der harten Sessellehne kollidierte, verlor ich mein Bewusstsein...

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Ein Kichern riss mich aus meinem Schlaf. Ich blinzelte dem grellen Sonnenlicht entgegen und richtete meinen Oberkörper auf. Mir gegenüber saß Harry mit einem kleinen Mädchen im Arm. Sie spielten und das Mädchen quietschte als er sie kitzelte. Ein sanftes Lächeln breitet sich in meinem Gesicht aus als das Mädchen auf mich zuläuft und "Mommy , Mommy rette mich vor Daddy " kreischt. ich breite meine Arme aus und schließe sie fest in meine Arme. Harry kommt auf uns zu und umarmt uns von hinten. Seine warme Hand schiebt er auf meinen, wie ich nun bemerke, wohlgerundetem Bauch und streichelt ihn sanft. "Ich Liebe Dich Baby" flüsterte er und küsste mich knapp unter meinem Ohr. "Ich Dich Auch Liebling" antwortete ich und lehnte mich gegen seine Schulter. Das Sonnenlicht wurde heller und schien mich in seinen Bann zu ziehen. Das Bild flackerte und ging schlussendlich ganz aus.

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"Wir verlieren sie !" schrie eine Stimme neben mir und kurz darauf fuhr ein Stromschlag durch meinen Körper. " Nochmal laden !" schrie die Stimme wieder und erneut jagte man mir Strom durch den Körper. Erneut verließ mich mein Bewusstsein und ließ mich in die Schwarze Ungewissheit gleiten .

"Wird sie wieder aufwachen?"

"Sie müsste schon seit gestern wach sein. Also wir wissen es nicht. Die Prognose für das Leben ihrer Nichte steht derzeit sehr schlecht"

Ein lauter Schluchzer hallte durch den Raum und die Stimmen verschwanden wieder.

"Komm schon Kämpferin, wach auf. Ich liebe dich. Und ich brauche dich. Bitte geh nicht schon wieder."

Etwas nasses Tropfte auf meine Wange und lies mich Stutzig werden. Weinte da etwa jemand ? Wer zur Hölle ist das ? Die Tränen liefen über meine Wange in meinen Mundwinkel und beinahe panisch versuchte ich mich aus der Starre zu löschen. Die Person nahm meine Hand und drückte sie sanft. Mit dem Bisschen Kraft das ich besaß drückte ich die Hand der Person und schlief wieder ein. Naja. Versuchen trifft es eher. Denn die Liebenswerte Mistkreatur neben meinem Bett begann laut nach Ärzten zu schreien und kurz darauf polterten Schritte in meine Nähe. Gesprächsfetzen drangen in mein Ohr und ein kalter Schauer lief durch meinen Körper. Zwei Sekunden später saß ich aufrecht in meinem Bett und musterte die Menschen in meinem Zimmer. Alle glotzten mich an und ich konnte mir nicht verkneifen zu sagen " Passt auf das eure Augen nicht rausfallen". Natürlich starrten sie mich weiterhin an und langsam nervten sie mich wirklich.
"Ich verpiss mich !" knurrte ich und zog mir den Katheter aus der Haut. Gewaltsam entfernte ich die unzähligen Schläuche und sprang aus dem Bett. Eine Krankenschwester wollte mich zurück aufs Bett drücken aber ich schlug ihr mit voller Kraft ins Gesicht. Blut sprudelte aus ihrer Nase und vermischte sich mit ihren Tränen. Sie schluchzte und ich rannte aus dem Zimmer. Beim Empfang hing ein beiger Trenchcoat den ich mir überwarf. Seufzend lief ich aus dem Krankenhaus und erzitterte als die Kälte meinen Körper einhüllte.
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Ich war nun schon geschätzte drei Stunden nach Hause unterwegs und fror mir den Arsch ab. Meine Lippen bebten als ich endlich in unsere Straße einbog. Die Laternen spendeten mir dürftiges Licht und ich sah einen schwarzen Camaro vor unserer Tür stehen. Wer zur Hölle ist das ? Immer noch zitternd rannte ich die letzten Meter und hämmerte wie eine Verrückte gegen die Tür. Eine völlig verheulte Ally stand in der Tür und fing an zu kreischen als sie mich sah. Sie drückte meinen kalten Körper gegen ihren warmen. "Wer ist an der Tür ?" hörte ich eine mir nur zu bekannte Stimme fragen.
Was macht der den hier ?

Changes (H.S)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt