Kapitel 13

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Zane POV.

Wütend startete ich den Motor meines Wagens und fuhr rückwärts die Einfahrt runter. Einmal, nur einmal wollte ich wieder was richtig machen. Francesco in die Gruppe zu holen, war nicht eine Entscheidung die wir mal einfach so getroffen haben. Wir haben Wochen und Monate darüber nachgedacht und gesprochen.

Ich und Maddison hatten nun mal keinen Kontakt, dann ist doch klar, dass sie erstmal nichts davon weiß. Und als kurz ihre egoistische Art wieder rüberkam, war ich auf 180. Verdammt, auch ich habe ein scheiß Trauma und wache manchmal mitten in der Nacht auf, weil ich denke Fernando steht jederzeit mit einer Waffe vor meinem Bett und bringt mich jetzt um.

Mein Verstand wird keine Ruhe geben, bis ich nicht 100 % weiß ob er tot ist oder nicht. Punkt.

Ich parkte in der Nähe des Fitness Studios und lief das Stück noch zu Fuß. Beim Sport konnte ich immer so richtig meine Wut raus lassen und dazu machte ich noch etwas für meinen Körper. Besser ging's nicht.

Wir hatten zwar einen Fitnessraum bei uns in der Villa, aber ich hatte grade keine Lust noch den anderen Jungs zu begegnen. Hinterhergelaufen war mir auch keiner. Dafür war ich dankbar. Ich wollte echt nicht mit ihr streiten.

Maddison POV.

Ich wollte gerade den Schlüssel drehen, als die Tür sich schon öffnete. Es war Mason. Klar doch. It's Showtime !

,,Geht's dir noch gut ?" Er zog mich am Arm ins Haus rein und direkt in Richtung Wohnzimmer.

,,Hä was ist dein scheiß Problem ?!" Ich entzog ihm meine Hand und richtete meinen Pullover. Ich hatte ihn grade neu gekauft, man.

,,Was mein Problem ist ? Hast du auch eine Uhr oder so, geschweige den ein Handy ? Wir warten schon die ganze Zeit auf dich, Maddison !" schrie er und schmiss zu Demonstration seiner Wut die Hände in die Luft.

,,Mason, kannst auch ruhiger sein." Damon kam in das Wohnzimmer hinein und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. DAS nannte ich eine Begrüßung.

,,Halt die Fresse, unsere Schwester treibt sich irgendwo mitten in der Nacht herum und geht nicht mal ans Handy. Wir haben uns Sorgen gemacht." versuchte er sich ruhig auszudrücken. Mein Pegel stieg jedoch auf 450 Grad und ich war kurz vorm Ausrasten.

,,Lass sie doch, sie ist alt genug und außerdem war sie mit ihren Freunden unterwegs und nicht irgendwelchen Fremden. Beruhig dich mal Bruder." Damon schmiss sich auf die Couch und aß genüsslich sein Sandwich.

Ich stand aber wie erstarrt an der selben Stelle und starrte auf den Boden. Ich konnte Mason gar nicht in die Augen sehen. Wenn ich dies tat, uhuuu, ich würde komplett ausrasten.

,,Freunde ? Diese unerzogene Gang nennst du deine Freunde ? Maddison, ich hatte echt alles versucht um sie zu akzeptieren. Auch Zane zu akzeptieren, diesen kleinen Bastard, okay ?! Aber jetzt reich-" Weiter reden konnte er gar nicht den jetzt ist mein Geduldsfaden endgültig geplatzt.

,,Jetzt hör mir mal gefälligst zu ! Ich hatte heute einen verdammt langen Tag und dazu endete er extrem Scheiße. Nicht nur das ich mich mit Zane gestritten habe, NEIN ! Jetzt kommt ja auch noch mein ach so toller Bruder und will mir hier eine Predigt halten, von wegen was gut für mich ist und was nicht ! Es reicht mir ! Vor allem hast du kein Recht. über Menschen zu urteilen die du überhaupt nicht persönlich kennst ! Es sind, waren und werden immer meine Freunde sein ! Egal was du mir sagst, denn das geht mir grade am Arsch vorbei ! Sogar wenn ich 30 wäre, wär ich noch ein kleines Kind für dich ! Reiß dich endlich zusammen !"

Es tat so unfassbar gut diese Worte alle rauszulassen. Mason schaut mich nur mit einem offenen Mund an und Damon war ebenfalls erstarrt. Tja, damit hatten sie wohl nicht gerechnet. Aber hiermit hatte er es endgültig zu weit getrieben. Ohne einen weiteren Blick zu meinen Brüdern, verließ ich das Wohnzimmer und rannte die Treppen hoch in mein Zimmer.

Dort schmiss ich meine Sachen auf das Bett und ging direkt unter die Dusche. Es tat so gut das ich die Zeit sogar ganz vergessen hatte und als ich auf die Uhr sah, war es schon 23 Uhr. Ups.

Ich schaute auf mein Handy um nachzusehen ob Zane vielleicht angerufen hat, aber leider nicht. Ich war am überlegen ihn anzurufen jedoch war ich nicht sicher. Vielleicht wollte er ja ruhe. Anderseits wollt ich mich so schnell wie es geht entschuldigen. Ich bin so ein Idiot.

Ich vergrub meinen Kopf im Kissen und schrie auf Verzweiflung einmal auf. Wir ein kleines Kind zappelte ich mit meinen Beinen und Armen. Ich drehte mich dann auf den Rücken und schaute die Decke an. Er machte meinen Kopf echt durcheinander. Aber auf eine positive Art und Weise.

Er hat um mich gekämpft, jetzt muss ich es wieder gut machen.

A BadBoy for me ? [2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt