Maddison POV.
Ich musste mich echt beherrschen nicht wieder loszuheulen. Zum Glück hatte Zane meine Entschuldigung angenommen. Mir ist echt ein Stein vom Herzen gefallen. Ich liebe ihn einfach so sehr, ich hätte es glaub ich nicht verkraftet, hätte er mich wieder nach Hause geschickt. Aber dieser Typ war er sowieso nicht.
Heute war Sonntag und Zane hatte mir gesagt ich solle vorbei kommen damit wir Sachen über den vermeintlichen Fernando besprechen können. 100 % sicher war ich immer noch nicht aber ich würde seine Augen echt überall wiedererkennen.
Unten am Tisch aß ich genüsslich mein Brot und trank ein Glas Orangensaft. Mit Mason hatte ich die 2 Tage jetzt gar nicht mehr geredet und auch er war unterwegs. Zu meinem Glück, weil auf ein weiteres Gespräch hatte ich null bock.
Ich räumte das Geschirr in die Spülmaschine und begann meine Schuhe gleich danach anzuziehen um los zu gehen. Ich verabschiedete mich von Damon und machte die Tür hinter mir zu.
Ich bin nicht mal 2 Meter gelaufen und schon fühlte ich mich so komisch. Wieder als würde mich jemand beobachten. Wir hatten 18 Uhr und es wurde schon langsam dunkel. Zane hatte zwar beschlossen mich zu fahren, aber ich sagte ihm er müsste es nicht tun. Ich meine wir Wohnen nur 12 Häuser entfernt. Ja, ich habe gezählt. Lasst mich.
Ich drehte mich um. Keiner war da. Wie erwartet aber trotzdem hatte ich ein komisches Gefühl. Langsam lief ich weiter Richtung Zane. Uf ich und mein Paranoia. Meine Füße liefen schon wie von alleine weiter und irgendwie fühlte ich mich so benommen. Ganz komisch. Wieder blieb ich stehen und schaute mich in der Gegend um. Wer weiß vielleicht beobachtete mich ja wirklich jemand von meinen Nachbarn, kann ja sein.
Aber ganz im ernst. Ich wollte es nur gut reden und mir nicht eingestehen, dass es anscheinend wieder Fernando war. Oder nur ein fremder Mann. Oder doch nur der Nachbar, bestimmt auch nur mein Gehirn, das Spielchen spielt. Ich weiß nicht wo mein Kopf gerade ist. Hätte ich Zane zugestimmt, dass er mich abholt ich Dummkopf. Mir wurde dazu auch noch total warm. Das beunruhigte mich nur noch mehr.
Es ging schon so weit das ich tatsächlich aufzuckte, weil eine Nachbarin den Müll rausbrachte. Ich zuckte so hart zusammen das mein Herz kurz stehen blieb. Ich beobachtete wie sie den Müll in die Mülltonne schmiss. Ihr Haare waren streng nach hinten zusammengebunden und ich hätte schwören können, dass sie mich nochmal schief ansah, bevor sie im Haus verschwand. Meine Augen lagen immer noch an der schon lange geschlossenen Tür. Die Frau war schon lange reingegangen. Wie lange stehe ich schon hier.
,,Maddison.."
Ich schrie auf und erblickte Zane der auf mich zu gerannt kam. Seine eisblauen Augen musterten mich besorgt und er legte seine Hände auf meine Schulter.
,,Was- was machst du hier ? Ich wollte ge-gerade weiterlaufen." Ich blickte noch einmal zum Haus der Frau, dann zur anderen Straßenseite und dann wieder zu Zane. Mein Kopf fing an wie wild zu pochen. Ich hatte das Gefühl ich breche gleich zusammen.
,,Maddison, hey, was ist passiert ?" Ich merkte wie meine Beine schwach wurden und ich drohte umzukippen. Mein Beine knickte ein aber Zane fing mich geschickt auf.
,,Maddison, ich-." Mit einem Ruck hob mich Zane hoch und mein Kopf knallte gegen seine Brust. ,,Wir gehen nach Hause." hörte ich nur noch und danach war ich komplett weg.
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Mein Kopf pochte so stark, das ich dachte er würde gleich wieder platzen. Ich hielt mir meinen Kopf mit einer Hand und versuchte mich langsam aufzurichten. Ich lag in Zanes Bett. Er hatte mir meine Schuhe ausgezogen und mich zugedeckt. Wie ein Baby eingewickelt.
Ich versuchte mich hinzusetzen aber mein Kopf wollte das anscheinend nicht. Mit zwang richtete ich mich jedoch auf und versuchte tief ein und aus zu atmen. Die Uhr auf seinem Nachttisch verriet mir das wir 19:30 hatten. Ich hatte schon lange geschlafen.
Ich entfernte die Decke von mir und stand auf. Boah war mir jetzt kalt. Kurz war mir noch schwindelig und mir wurde schwarz vor Augen aber das ging schnell wieder weg.
Ich schaffte es danach die Treppen langsam runterzulaufen. Ich blieb vor der Tür des Wohnzimmers stehen. Carlos und Sergios Stimmen waren einfach nicht zu überhören.
,,Bruuuder, ich sag dir, die Schuhe waren anders. Nur 180 $. Was willst du mehr ?" sagte Carlos zu Sergio der ihn nur schief ansah.
,,Hör mal zu, die anderen waren tausendmal besser. 130 $." versuchte Sergio ihn zu überzeugen.
,,Du hast keine Ahnung. Mit deinen Kartoffel Schuhen." lachte Carlos ihn aus und direkt bekam er von Sergio den alt bekannten Nackenklatscher.
,,Du Pisser, warte ab." Sergio rieb sich die Stelle und schaute dann zu mir. Entdeckt. Ich liebte die beiden so sehr.
,,Maddison.." Zane hatte mich dann auch bemerkt und war direkt zu mir rüber gelaufen. Er nahm mich in den Arm und gab mir einen langen Kuss.
,,Du wirst ja immer noch rot. Wie beim ersten Mal." hauchte er in mein Ohr und ich musste grinsen.
,,Ohhh Maddison, was gehtnnn." Carlos kam auf mich zu und wollte und nahm mich ebenfalls in den Arm. Dabei schüttelte er mich kräftig und wuschelte mir durch die Haare. Jetzt war ich ein Hund geworden. Krass auf jeden Fall.
,,Chill, sie ist gerade aufgestanden. Geht's dir besser ?" fragte mich nun Zane und ich nickte.
,,So und jetzt setzen wir uns hin und du versucht mir zu klären was vorhin passiert ist."
Er zog mich zur Couch und machte dann eine Handbewegung zu den anderen. Sofort standen sie auf und liefen raus sodass wir nun alleine hier saßen. Er hatte echt die Macht hier.
,,Fang an." Er nahm meine Hand in seine.
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,,Keine Ahnung und seid dem schieb ich total Paranoia. Ich zucke bei jeder kleinen Sache zusammen und fühle mich ständig beobachtet. Meinen Brüdern habe ich auch noch nichts erzählt. Ich müsste dann zu viel erklären. Keine Lust. Vor allem seid dem ich mich mit Mason gestritten habe. Ich habe Angst wieder wie vor einem Jahr zu sein, weißt du. Mit Angst gefühlt und so. Ich will doch nur das alles vorbei ist." Frustriert seufzte ich auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Zane strich mir über meinen Rücken und zog mich dann auf seinen Schoß. Diese Geste war so süß, dass ich in seine Augen sah und anfing durch seine Haare zu fahren. Sie waren so weich und riechen tat er wieder so verdammt gut. Maddison, konzentrier dich.
,,Hör mir mal zu. Ich habe gedacht als ich dich kennengelernt habe. Was soll ich mit der. Sie ist eine weitere Zeitverschwendung und sie hält mich von meinem Job ab. Das Ding ist das du mich dazu gebracht hast von der Gang Scheiße wegzukommen. Ich bin dir so krass dankbar dafür. Das kannst du dir nicht vorstellen. Ja, wir haben heftige Sachen erlebt die immer ein Teil von uns sein werden und oh man jetzt könnte ich mir mein Leben ohne dich gar nicht vorstellen. Du hast uns allen geholfen den richtigen Weg zu finden und weißt du. Meine Mutter hat mal gesagt :,,Du kannst keinen Tag der Vergangenheit ändern. Halte niemals mit einer Hand die Vergangenheit fest. Denn du brauchst beide Hände für die Zukunft."
Wie findet ihr das Kapitel ? :)
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A BadBoy for me ? [2]
Teen FictionEin Jahr ist vergangen. Ein Jahr voller schweigen. Ein Jahr voller Schmerz und Kummer. Aber auch ein Jahr voller neuer Erfahrungen und ein Jahr indem Maddison die vergangene Geschehnisse verarbeiten konnte. Jetzt ist da nur noch ihre Beziehung mit...