11// Be your man - Rhys Lewis

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'But if you let me, I could set your world on fire
Give you somethin' better than you've ever had'

P.O.V Arden

Man ist niemals zu alt, um eine Nerf Schlacht zu veranstalten

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Man ist niemals zu alt, um eine Nerf Schlacht zu veranstalten.

"Arsch geleckt, Isaac", rief ich hinter seinem Rücken. Er reagierte, indem er sich zu mir umdrehte und ich ihn somit mitten ins Gesicht draf. "Volltreffer."

Es fühlte sich an wie eine Zeitreise zurück in die Kindheit. Wo man sich mit seinen Freunden getroffen hat und zusammen selbst ausgedachte Spiele gespielt hat. Wo man sich gegenseitig angerufen hat und um die Erlaubnis der Mutter bat, um raus zugehen. Wo man sich auf den Sommer gefreut hat, weil es länger hell war. Wo man glücklich und schwerelos war. Wo die großen Probleme nicht unsere waren. Ein kurzer, ziehender Schmerz an meinem Hinterkopf ließ mich aus meiner Gedankenwelt zurück in die Realität kommen. Noel stand hinter mir und war bereit, erneut nachzuladen und meine Starre auszunutzen, doch ich drehte mich von ihm um und lief schnell um die Ecke. Was jedoch nicht auf dem Plan stand war, dass Lace genau in diesem Moment durch die Haustür kam und ich nicht nur einfach gegen sie lief, sondern auch noch die riesen Nerf Pistole gegen in ihr Gesicht haute. Und weil Lace auch nur knappe 165cm groß war, traf ich sie auch noch Mitten auf ihrer zierlichen Nase.

Scheiße, dachte ich mir. Lace kniff aus Reflex ihre Augen zu, die auch schon beide tränten, hatte aber in der nächsten Sekunde ein breites Grinsen auf dem Gesicht, schnappte sich geübt die Pistole aus meiner Hand und fing an, eine Patrone nach der anderen auf mich zu schießen. Erst reagierte ich nicht und verarbeitete die schockierende Lage und den prompten Wechsel der Situationen, fing aber nach einigen Sekunden an mich zu verteidigen, schubste Noel lachend vor mich und flüchtete in die Küche, um mir einen Kochlöffel zu holen.

"Ohoho, wag es ja nicht, Arden. Du hast es verdient zu leiden, du...", weiter konnte sie nicht reden, weil sie keine Luft mehr auf Grund des Laufens und des Lachens bekam. Ihr Lachen war laut und unwillkürlich ansteckend. Sie gluckste fröhlich und ihr entfuhr ein winziges Grunzen, was sie unglaublich sympathisch machte. Nicht, dass ein Grunzen sympathisch wirkte, aber es macht sie echter. Es machte sie greifbarer und menschlicher. Und genau das unterscheid sie von anderen. Von denen, die oberflächlich und plastisch lebten. Sie war aus Fleisch und Blut, voller Leben und sie stand zu ihren Imperfektionen, anstatt sie zu leugnen. Zwar kenne ich Lace noch nicht lange und ich weiß auch nicht viel über sie, aber ich fühlte mich auf unerklärliche Weise unglaublich angezogen zu ihr. Am liebsten würde ich meine Finger in ihren seidigen Haaren vergraben und ihre kleinen Hände halten, sie umarmen und sie in meinen Armen halten.

"Sag mal, du guckst mich jetzt schon zum zweiten mal so an, als hätte ich etwas im Gesicht", sagte sie und stellte sich dicht vor mich. Ihr süßer Duft und die leichte Brise ihres Parfüms stiegen mir in die Nase. Ich merkte, dass ich sie sie mittlerweile viel zu lange einfach stumm angrinste. Sie schüttete nur den Kopf, bedeckte ihren Mund mit ihrer Hand, um ihr großes Grinsen zu vertuschen, doch ihre glänzenden Augen und ihre tiefen Grübchen verrieten sie.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 20, 2019 ⏰

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