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Mein Vater hatte daraufhin nichts mehr erwidert. Ließ mich die Treppen hochgehen und ging wahrscheinlich einfach nur zurück zu meiner Mutter, um ihr wieder die heile Welt vorzuspielen.

Ich wusste, wie überfordert sie manchmal war. Wenn es ihr schlecht ging, arbeitete sie extra lange, nur um wahrscheinlich mich nicht zu belasten.

Mir wäre es zwar viel lieber, wenn sie mit mir reden würde. Aber ich konnte sie ja schlecht zwingen. Und ich denke, so verarbeitete sie manchmal ihre Gedanken. Indem sie sich einfach ablenkte.

Leise seufzte ich, stellte die Tüte neben meinem Schreibtisch ab, ehe ich kurz mein Handy anschloss und das Fenster groß öffnete.

Manchmal redete ich mir gerne ein, dass ich ihn nicht gebrauchen könnte, doch ehrlich gesagt, wusste ich, dass ich ihn in manchen Momenten so gerne bei mir gehabt hätte.

Eben eine richtige Vater-Sohn-Beziehung. Doch von der konnte ich wohl nur träumen.

Mittlerweile hatte sich der Wunsch eh aufgelöst und wurde nur zu dem Wunsch, dass er ein für alle male gehen würde.

Kurz sah ich aus dem Fenster. Atmete durch, ehe ich dann aufhörte, über diesen Mistkerl nachzugrübeln. Das hatte der nämlich nicht verdient.

Mein Blick wanderte zu der Tüte, welche mir heute geschenkt wurde. Ich hatte mir immer noch nicht den Namen gemerkt.

Da mir dies unfreundlich vorkam, entschied ich erst auf meinem Handy nach seinen Namen zu suchen, den ich dann auch im Chat fand.

>>Jungkook..<<, murmelte ich, legte das Handy wieder weg, um mich zum Schreibtisch zu begeben und dort die Tüte an mich zu nehmen.

Ich setzte mich aufs Bett und sah hinein. Die Tüte an sich war jetzt nichts wirklich besonderes. Zwar eine auffällige, da sie komplett in Silber glitzerte, aber nichts großes.

Neugierig steckte ich meine Hand in die Tüte und ergriff erst einen Briefumschlag, welchen ich öffnete.

Irgendwie war ich ja immer noch verwirrt. Wir kannten uns nicht und er machte sich sogar die Mühe eine Karte zu schreiben.

Leise las ich ihn murmelnd vor. >>Da du ja schon 19 bist- hier mal etwas für große Jungs!<<

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Nicht nur das dahinter ein '';)'' den Brief nochmal penetrierte, sondern auch noch die behinderte Anspielung ließ mich ein wenig Angst vor dem Geschenk haben.

Am Ende hat mir der Spast mir etwas Illegales zugeschoben!

Die Karte von außen sah zwar total harmlos aus, sie war nur komplett gelb und hatte auf der Vorderseite einen kleinen Gelb-Weißen Hund abgebildet.

Der sah zwar süß aus. Aber wer weiß, vielleicht sollte dieser mich ja nur im guten hüten, damit ich bloß nichts Böses ahne.

Dennoch ließ mich auch der Brief nicht abhalten. Ich wollte wissen, was in dieser blöden Tüte war, somit legte ich die Karte beiseite und packte wieder meine Hand in die Tüte.

Diesmal zog ich eine größere, schöne Schatulle aus der Tüte, die wirklich keinen schlechten Eindruck hinterließ.

Sah fast schon aus, wie eine Schattule, die für teuren Schmuck hergestellt war.

Doch als ich diese öffnete, sprang mir etwas ganz anderes, als Schmuck, entgegen.