45 💙 maheundaseot 💙 마흔다섯 💙

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Etwas verunsichert ging ich in unsere Wohnung rein und lauschte kurz, ob meine Mutter schon da war. 

Stille.

Alles schien ruhig, also atmete ich kurz durch, zog meine Schuhe aus und hing kurz meine Jacke auf. Da super Wetter war, wollte ich auf jeden Fall draußen was unternehmen!

Ich war nicht so der Stubenhocker. 

Schnell legte ich meinen Rucksack in den Flur und hoppste in die Küche, in der ich mich erst einmal gewaltig erschrak, da meine Mutter doch da war.

>>Man- hast du mich verjagt!<<, hielt ich mir erschrocken an die Brust und pustete kurz Luft aus. 

Meine Mutter stand in der Küche, genau vor der Balkontür und sah mich streng an. 

>>Möchtest du mir nicht sagen, wo du die ganze Nacht warst?<<, sprach sie streng zu mir und machte nicht gerade den Eindruck, als sei sie begeistert von meiner nicht Anwesenheit.

>>Ich bin 19- ich denke, ich kann mal entspannt eine Nacht weg bleiben, oder?<<, sah ich ihr in die Augen, obwohl ich gerade ein wenig Schiss vor der Frau hatte. 

>>Natürlich kannst du das-<<, meinte sie dann und spitzte ihre Lippen genauso an, wie ich es immer tat. 

War wohl eine Angewohnheit, die ich von ihr hatte. 

>>Aber einmal eine Nachricht schreiben oder Anrufen wäre auch angebracht gewesen<<, beendete sie ihren Satz. 

Die Luft war deutlich angespannt zwischen uns beiden. 

>>Ich bin 19<<, wiederholte ich mich. >>Erwachsen.<<

>>Na und? Du bist immer noch mein Kind! Ich mache mir nun mal Sorgen!<<, wurde sie nun etwas lauter.

Manchmal verstand ich Eltern echt null. >>Ich werde bestimmt nicht Nachts gefressen!<<

>>Und wenn doch? Dann ist es zu spät und du stirbst, während keiner weiß wo du bist!<<, überdramatisierte sie das alles, wie sonst auch immer. 

>>Ich hab bei jemanden Übernachtet, jetzt stress bitte nicht so rum!<<, seufzte ich und fuhr mir mit den Fingern durch die Haare.

>>Und bei wem?<<, hob sie nun eine Augenbraue. >>Hast du eine Freundin?<<

>>Wa- Nein! Natürlich nicht!<<, wurde ich wieder ein wenig rot an den Wangen. Ich hasste das Thema. 

>>Ach komm! Du bist 19 - Du hattest oder hast sicherlich eine Freundin. Du bist ein hübscher junger Mann, die Mädchen müssten bei dir Schlange stehen!<<, predigte sie kurz, ehe sie alles total falsch auffasste. 

>>Ich will sie kennen lernen, Jimin!<<, meinte sie und schien dann alle Sorgen vergessen zu haben. 

>>Abe-<<, wollte ich gegenstimmen, doch sie unterbrach mich.

>>Enttäusch deine alte Mutter nicht! Ich werd sie schon nicht auffressen!<<, lachte sie ein wenig.

>>Am Samstag hätte ich Zeit, ich koche uns alles was, ja? Keine widerrede<<, befahl sie und sah mich an. 

Verwirrt blieb ich stehen. Wollte oder hatte sie mich nicht verstanden? 

>>Na los! Hopp Hopp! Lad sie ein!<<, meine Mutter drehte mich an den Schultern und brachte mich zur Haustür. >>Oh- Warte!<<

Immer noch verdammt verwirrt blieb ich stehen. Irgendwie kam ich gerade gar nicht mehr hinterher. 

Schnell lief sie nochmal in ihr Schlafzimmer, ehe sie mir eine quadratische Folie in die Hand drückte. >>Nicht vergessen, großer.<<

Ich sah in meine Hand.

Ein Kondom.

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