- Das Aufnahmegespräch & die Zulassung zum Studium -

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Und hier kommt nun die (für mich) überwältigenste Nachricht der Woche: Ich wurde von der HBK Braunschweig zum Studium zugelassen!! :D Ich bin so unfassbar glücklich und erleichtert, und gleichzeitig kann ich es noch gar nicht so wirklich realisieren. Aber von Anfang an:

Das Aufnahmegespräch fand am 22.05. um 09:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Hochschule statt. Ich bin mit dem Zug bereits einen Tag vorher angereist und habe in Braunschweig übernachtet, um nicht so früh aufstehen zu müssen und ganz entspannt anreisen zu können. "Ganz entspannt" war das alles aber überhaupt nicht. Meine Anreise verlief zwar reibungslos, aber ich war zeitweise so unfassbar aufgeregt, dass ich an nichts anderes als an das Gespräch denken konnte. Am Morgen des Gesprächs war mir dann übel vor Aufregung. Das war wirklich der Horror.
Ich war überpünktlich da (um 08:15 Uhr) und habe mich dann zusammen mit ein paar anderen Bewerbern und drei Studenten in eine der Malklassen gesetzt, wo ein großer Tisch mit Keksen und Kaffee aufgestellt war. Ich habe mich dort dann auch ganz nett mit den Studenten und Bewerbern unterhalten und nochmal ein paar Ratschläge und Ideen vor dem Gespräch ausgetauscht. Die waren alle wirklich sehr nett.
Dem Studenten, der neben mir saß, zufolge, sind ungefähr 90 Bewerber zum Gespräch eingeladen worden und es gab um die 80 freie Studienplätze.

Dann, der Moment der Wahrheit. In dem Raum, in dem ich meine Prüfung hatte, stand ein großer Tisch, auf dem meine Bewerbungsmappe mit allen meinen Bildern ausgebreitet und verstreut da lag. Ich wurde von fünf Personen geprüft: Dem Prüfungskomissionsleiter, zwei Professoren, jemanden von der Verwaltung und jemand, der die Studentenschaft (oder so) repräsentiert hat. An vieles aus dem Gespräch kann ich mich gar nicht mehr erinnern, die Aufregung hat einiges aus meinem Gedächtnis gewischt. Fakt ist aber, dass meine Prüfer die Zeit auf genau 10 Minuten gestoppt haben.

Grundsätzlich haben sie mich während des ganzen Gesprächs zu drei Dingen befragt: die Bilder aus der Mappe, was mich inspiriert, und Kunstausstellungen, -geschichte und Künstlern, die ich mag. Ich musste zu meinen Bildern einige Dinge sagen; ein paar der Bilder haben sie dann auch noch im Verlauf des Gesprächs hervorgezogen und mich speziell dazu befragt. Tatsächlich ging es im Großteil des Gesprächs um Ausstellungen, Künstler und Kunstgeschichte, womit ich eher weniger gerechnet habe und was mich auch ein wenig verunsichert hat. Was mich auch verunsichert hat, war, dass der Komissionsleiter die ganze Zeit total skeptisch mir gegenüber war und alles hinterfragt hat, was ich gesagt habe. All diese Dinge haben dazu geführt, dass es mir nach dem Gespräch eher schlecht als gut ging und ich das Gefühl hatte, versagt zu haben. Und dann musste ich auch noch 7 Stunden auf das Ergebnis warten. Das war ebenso der Horror, wie die Aufregung vor dem Gespräch. Mit der Zeit habe ich mich dann mit dem Gedanken angefreundet, dass ich abgelehnt werde, und so habe ich es dann auch nicht anders erwartet, als ich zur Uni für die Ergebnisse zurückgekehrt bin. Umso positiver überrascht war ich dann, als ich auf der Liste mit allen Ergebnissen gesehen habe, dass ich zum Studium zugelassen worden bin! :)

Im Nachhinein habe ich keine Ahnung, was ich während des Gesprächs gesagt haben könnte, das sie überzeugt hat, mich aufzunehmen. Ich habe ja gar nichts zu meinen Zielen oder meiner Definition von Kunst gesagt, obwohl ich das am ehesten erwartet hatte. Also Leute, falls ihr fragen solltet, was ich gut gemacht habe: Ich habe keine Ahnung. :D Ich kann nur sagen, dass ich während des Gesprächs relativ ruhig geblieben bin und bis auf eine längere Gesprächspause auch immer direkt geantwortet habe. Ansonsten hatte ich eher ein mieses Gefühl nach der Prüfung und bin deshalb auch nicht davon ausgegangen, dass es eigentlich ganz gut lief.
Auf jeden Fall haben meine Familie und Freunde nach der Prüfung auch dazu beigetragen, dass ich mich mit der Zeit wieder entspannt habe, weil sie so viele aufmunternde Worte parat hatten. <3

Fakt ist, dass man so ein Gespräch auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen sollte und sich auf jeden Fall vorbereiten muss. Natürlich kann man vieles nicht im Voraus planen und natürlich ist es auch wichtig, dass man spontane Antworten gibt, damit man sich nicht verstellt, aber es gibt trotzdem ein paar Dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte. Hier eine Liste der Dinge, die ich für das Gespräch herausgearbeitet habe:

Vielleicht könnt ihr mit dieser Liste selbst irgendwann mal etwas anfangen, falls ihr in Richtung Kunst gehen wollt

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Vielleicht könnt ihr mit dieser Liste selbst irgendwann mal etwas anfangen, falls ihr in Richtung Kunst gehen wollt. ^^

Ein großes Dankeschön auch an euch, dass ihr mir so viele Ratschläge, Tipps und liebe Worte für die Prüfung mitgegeben habt; das hat mir wirklich sehr geholfen! :)

Meine Bewerbung in Kiel läuft noch, und ich bin auch weiterhin gespannt darauf. Wer weiß, vielleicht kann ich mich, wenn es in Kiel auch gut läuft, sogar zwischen den beiden Unis entscheiden. :)

So, ich hoffe, euch hat dieser etwas längere Text gefallen und nicht allzu sehr ermüdet. :D
Ich denke, ich werde jetzt wieder etwas aktiver auf Wattpad, und werde regelmäßig die Bilder aus meiner Bewerbungsmappe für Braunschweig hochladen. Und wer weiß, vielleicht mache ich demnächst auch mal wieder einen Malwettwerb. ;)

Habt ein schönes Wochenende!

LG, eure Suray <3

(P.S.: An alle über 18-jährigen: Geht Sonntag wählen. Europa braucht eure Stimme.)

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