Meine Zeichnungen - Der Weg zum Kunststudium 🚩

Handbemalte Jeansjacke

Ich habe euch gefragt, ob es euch interessieren würde, wie meine handbemalte Jeansjacke aussehen würde und ihr wart mehr als interessiert! Einige haben außerdem nach Tipps und Anleitungen gefragt. Also kommt heute ein ausführliches Kapitel dazu. ^^

Ich habe zwar vor einiger Zeit schon mal Kleidung bemalt, aber das ist das erste Mal, dass mir ein Ergebnis gut gefällt. Ich habe lange überlegt, was ich mir auf meine Jacke malen wollte und habe mir erst einmal viele Skizzen in meinem Skizzenbuch gemacht. Ich hatte überlegt etwas mit meinem Sternzeichen zu machen (Skorpion), aber Skorpione sind jetzt nicht gerade hübsche Tiere, weshalb ich die Idee wieder verworfen habe. Dann bin ich auf die Idee mit den Wölfen und dem Drachen gekommen, zwei Tiere, die ich sehr mag und die außerdem ein großer Bestandteil eines eigenen Buches gewesen sind, das ich vor Jahren mit meiner besten Freundin geschrieben habe. Außerdem sind Wölfe meine Lieblingstiere.
Als ich die ersten Kompositionen mit den Wölfen und den Drachen skizziert habe, ist mir die Idee einer Gegenüberstellung gekommen, und zwar die von Sonne und Mond. Und da beide Himmelskörper perfekt zu den Tieren passten, hab ich das so übernommen. Und da ich außerdem großer Fan des Universums bin, hab ich das Ganze mit einem Kreis und ein paar Planeten abgerundet. Alles in einem passt das Motiv also sehr gut zu mir und meinen Vorlieben.

Als ich wusste, wie das Ganze aussehen würde, habe ich angefangen mit einem sehr weichen Bleistift auf der Jeansjacke zu skizzieren. Ich habe mit einem Lineal genau ausgemessen, wo sich die Mitte befindet und wo was hinkommen sollte, um Fehler zu vermeiden. Da das mit dem Bleistift teilweise nicht ganz so gut geklappt hat, hab ich hin und wieder einen Fineliner zum Skizzieren verwendet. Für den Kreis in der Mitte hab ich übrigens eine Vase auf die Jacke gestellt und die dann mit dem Bleistift umrundet.

Dann ging es an den aufregenden Part: Das Malen mit der Textilfarbe. Hierfür habe ich das Sechser-Pack Setacolor Opaque von pēbēo verwendet. Ich wollte keine Acrylfarbe verwenden, weil ich mir nicht sicher war, ob man die Kleidung danach noch waschen kann. Und mit der Textilfarbe müsste das funktionieren, wenn man das fertige Motiv ein paar Minuten lang bügelt und somit die Farbe fixiert.

Das Malen mit der Textilfarbe war nicht einfach. Da ich kein Wasser verwenden konnte, war das Auftragen schwierig. Verblendet habe ich, indem ich die Farben mit dem Weiß gemischt habe; das ging ganz gut. Es hat Konzentration und Genauigkeit gebraucht, und leider ist mir auch nicht alles gut gelungen (wie der Kopf des Drachen zum Beispiel), aber ich bin dennoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Wenn ihr Kleidung bemalen wollt, achtet darauf, dass ihr einen festen Untergrund habt, auf dem ihr die Kleidung ausbreitet. Und solange ihr euch nicht unvorbereitet da hinein stürzt und ohne Planung loslegt, dürfte da eigentlich auch nichts schief gehen. :)
Übrigens bedeutet meine Vorgehensweise nicht, dass sie die einzig richtige ist. Wenn ihr gerne Acryl für das Bemalen eurer Kleidung verwenden wollt, geht das bestimmt sogar noch ein wenig besser als mit der Textilfarbe. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass man dann die Kleidung noch waschen kann.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in das Bemalen von Stoffen geben. Falls ihr das selbst mal ausprobieren wollt, wünsche ich euch viel Spaß beim Kreativ sein! :)

Hier nochmal ein Foto, wie die Jacke angezogen aussieht:

Einen schönen Abend euch! ^^