Kapitel 6

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Ich schrecke aus meinem Schlaf und sehe mich im Zimmerum. Clint ist nicht da und kurz überkommt mich die Angst, dass die doch ohnemich los gefahren sind. Genau in dem Moment kommt Clint ins Schlafzimmer, in den Händen hat er ein Tablett mit Frühstück. Er sieht mein panischen Blick, stellt das Tablett ab kommt zu mir und zieht mich in seine Arme. „Es ist alles gut. Ich bin hier." Seine Nähe beruhigt mich tatsächlich und ich fühle mich geborgen. „Du solltest was frühstücken bevor es los geht." Ich nicke nur und nehme mir eine Toast Scheibe mit Nutella. „Ich habe dir ein T-Shirt von mir raus gelegt, das kannst du gerne anziehen. Fühl dich einfach wie zu hause." Er verlässt das Zimmer wieder um mir Zeit zum fertig machen zu geben. Ich brauche heute nicht lange, gehe nur schnell ins Bad ziehe mich dann an. Meine Haare binde ich zu einem Pferdeschwanz. Ich runter in den Wohnbereich, wo Clint schon auf mich wartet. Er hat einen Rucksack mit Proviant gepackt und zwei Bögen und zwei Köcher mit Pfeilen liegen auf dem Sofa. „Wir treffen die anderen in der Tiefgarage. Komm." Ich nehme mir einen Bogen und einen Köcher und folge Clint. In der Tiefgarage warten schon alle auf uns. Natascha kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. „Wie geht es dir?" Ich zucke nur mit den Schulten, sie blickt besorgt zu Clint. „Okay. Jedes Team hat einen Radius von 100 km. So können wir 400 km auf einmal absuchen. Ich erwarte jedes Team bis spätestens 19 Uhr zurück. Wenn ihr was Auffälliges sieht oder findet markiert es in eurer Karte. So können wir dann heute Abend alles zusammentragen. Alle zwei Stunden möchte ich von jedem Team ein kleines Update haben." Steve schaut ernst in die Runde und alle nicken. Clint und ich steigen in seinen schwarzen Sportwagen, legen den Rucksack, die Bögen und die Köcher auf den Rücksitz und fahren hinter Natascha und Bruce aus der Garage. Bruce und Natascha fahren Westen und wir Richtung Süden. In mir wird die Angst wieder stärker. Was ist, wenn wir was finden? Oder wenn wir meine Eltern finden? Clint drückt beruhigend mein Knie. „Wir werden sie ganz sicher wohlbehalten finden." Ich nicke nur und versuche meine Tränen zu unterdrücken.

Seit 3 Stunden sind wir jetzt unterwegs, und haben „zum Glück" noch nichts gefunden. Wir fahren in jeden Schleichweg und schauen in jedem leer stehend Gebäude nach. Gerade stehen wir auf einen kleinen Parkplatz und machen eine kleine Pause, ich gehe hinter ein Gebüsch, weil ich mal muss. Ich will gerade wieder zu Clint zurück als mir was Goldenes auffällt. Ich gehe näher hin, um mir das anzusehen. Mir stockt der Atem. Es war der Helm zum Iron Man Anzug. Meine Knie geben nach und ich sacke zu Boden. „CLINT!" Sofort steht er neben mir und nimmt den Helm hoch. Es klebt Blut dran. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten und fange an zu weinen. Ich bekomme nur am Rande mit wie Clint mit Steve telefoniert. „Wir kommen sofort zurück." Er legt auf und zieht mich auf die Beine. Ich zittre mittlerweile und schluchze. Clint zieht mich in seine Arme und hält mich fest. „Psch ... ganz ruhig. Das wir seinen Helm gefunden haben, muss nichts Schlimmes bedeuten. Psch... ich bin hier. Ich lass dich nicht allein." Nur langsam beruhige ich mich. Er zieht mich zum Auto. Die ganze Fahrt zum Hauptquartier hält Clint meine Hand und lässt seinen Daumen beruhigend auf meinen Handrücken kreisen. Wir treffen gleichzeitig mit Thor und Wanda ein. Bruce und Natascha stehen schon in der Garage und warten auf uns. Natascha kommt sofort auf mich zu und nimmt mich in den Arm. „Wo habt ihr den Helm gefunden?" Clint breitet die Karte aus und zeigt allen wo wir den Helm gefunden haben. Ich löse mich von Natascha und lehne mich an Clint, er legt mir einen Arm um die Schultern und zieht mich an seine Brust. „Wir schicken einen Suchtrupp zu der Stelle raus. Clint bleibt mit Claire hier." Höre ich Steve sagen. „Ich möchte mit, es geht hier um meine Eltern." „Nein süße, wir bleiben hier." Sagt Clint mit bestimmend, ich merke das eine Diskussion sinnlos ist. Steve, Wanda, Bruce und Natascha machen sich fertig, um sofort los zu fahren. Thor fährt nicht da er zurück nach Asgard muss. Ich verabschiede mich von Natascha um umarme sie. „Meldet euch, wenn ihr was findet." „Natürlich." Verspricht sie mir. Clint nimmt meine Hand und zieht mich sanft aber bestimmend in seine Wohnung. Ich lasse mich aufs Sofa fallen und kann die Tränen nicht zurückhalten. Er kommt sofort zu mir zieht mich in seine Arme und hält mich einfach fest. Ich bin froh das Clint da ist und dass ich nicht allein bin. Irgendwann habe ich keine Tränen mehr und schlafe in seinen Armen ein.


Claire Stark - Das Leben der Stark TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt