Kapitel 10

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(POV: Midoriya Izuku)

Nach fünf Tagen in Kyoto war unsere Klassenfahrt dann schließlich vorbei. Sie war im großen und ganzen echt toll, ich habe viele schöne Sehenswürdigkeiten gesehen und auch die Erkundung in der Natur hat mir sehr gut gefallen. Naja, bis auf das Drama das mir und Kacchan wiederfahren ist. Es fühlte sich immer noch komisch an zu wissen das ich eigentlich ein Omega bin.
Ich mein Leben lang schon immer anders als die anderen. Zuerst wurde ich ohne Quirk geboren und deswegen gehänselt und jetzt auch noch das. Warum kann ich nicht ein mal so sein wie die anderen?

Es war Tag der Abreise, wir sollten uns wie immer am Bahnhof in zweier Reihen aufstellen. Kacchan stellte sich wie immer zu seinen Freunden und ich war mal wieder alleine. Trotz das Kacchan und Ich jetzt zusammen waren hatte sich nichts an meiner Situation geändert. Ich konnte verstehen das ich einen Ruf als sein Opfer hatte aber und es sicher alle aufmerksam werden würden wenn wir plötzlich zusammen rumhängen würden aber ich wünschte mir dennoch das ich an Kacchan Seite sein könnte ohne Angst vor blöden Sprüchen zu haben.

Nach ungefähr zehn Minuten kam der Zug welcher uns nach Hause brachte. Ich setzte mich auf einen zweier Platz und stellte meine Tasche auf den Nebensitz ab. Die ganze lange Fahrt über musste ich an Kacchan denken. Ich machte mir große Sorgen. Was ist wenn unsere Eltern es herausfinden. Wie soll ich meiner Mutter nur erklären das ich ein Omega bin und mit Kacchan zusammen bin. Vorallem überlegte ich wie ich meine monatliche Hitze verstecken könnte oder die mögliche Schwangerschaft. Es war noch zu früh um es zu testen aber ich machte mir dennoch große Sorgen weil ein Kind zu bekommen eine große Verantwortung ist.

Ich bin nicht sicher ob Kacchan das richtig durchdacht hat. Nach ein paar Stunden kamen wir dann am Hauptbahnhof in Tokyo an. Am Bahnhof wartete mein Mutter bereits sehnsüchtig auf mich. "Izuku, da bsit du ja!" sagte sie als ich aus dem Zug ausstieg. Ich rannte auf sie zu und umarmte sie. "Und wie war die Klassenfahrt?" fragte meine Mutter begeistert. "Sie war...... Ähm...... großartig" sagte ich. "Und was war mit Katsuki? Hat er dich wenigstens in Ruhe gelassen?" fragte sie mich besorgt. "Ähmm.... Ja..... Er war eigentlich ganz in Ordnung" sagte ich um sie zu beruhigen. "Dann ist ja gut Izuku" antwortete sie.

Ich war froh das sie mir nichts anmerkte. Wenn sie das mit mir und Kacchan rauskriegen würde wäre sie sicher nicht begeistert, er ist ja schließlich mein Mobber. Während der Fahrt nachhause stellte sie mir immer wieder Fragen über die Klassenfahrt und über Kacchan. "Du scheinst ja immer noch in deinen Kindheitsfreund verknallt zu sein, oder?" fragte sie kichernd. "Ja, kacchan ist einfach unglaublich" sagte ich mit strahlenden Augen. Ich bewunderte ihn schließlich schon mein Leben lang. Er war einfach toll, er war stark, intelligent und sah gut aus. Ach ja und Bett ist er auch der Wahnsinn. Ich würde ziemlich Rot im Gesicht  als ich über ihn nachdachte, was meine Mutter sofort Auffiel. "Ich kann ja verstehen das du in ihn verknallt bist aber glaubst du denn das diese Leibe eine Zukunft hat?" fragte sie mich ernst.

Kacchan war zwar jetzt mein Alpha und ich hoffte zwar das wir für immer zusammen blieben aber war schließlich kein Hellseher. Ich wusste nicht wie die Zukunft zwischen uns aussieht." Ich..... Ich weiß es nicht...." sagte ich unsicher. Ich wusste das meine Mutter Kacchan nicht leiden konnte aber sie sich bemühte es nicht vor mir zu sagen.
Als wir Zuhause ankamen ging ich erst mal in mein Zimmer und packte meine Tasche aus. Ich räumte meine Schmutzige Wäsche in den Wäschekorb und legte meine anderen Sachen wieder in den Schrank. Während ich aufräumt und versuchte mich ein wenig zu entspannen ging plötzlich mein Handy.

"Hallo, hier ist Katsuki. Ich habe dich vermisst. Meine Hormone scheinen verrückt zu spielen wenn du nicht bei mir bist!" schrieb er. Als ich diese Nachricht gelesen habe wurde ich plötzlich wieder ganz rot. Am liebsten wäre ich jetzt bei ihm und würde mit ihm kuscheln. "Ich vermisse dich auch Kacchan" schrieb ich ihn zurück. Nach zehn Minuten klingelte mein Handy wieder, Kacchan schickte mir ein Bild von einem Schwangerschaftstest. "Hier den habe ich heute Mittag besorgt, damit wir sicher sind." schreib er. Ich fand es irgendwie niedlich wie sehr Kacchan sich um mich sorgte.

(Timeskip : 3 Tage)

Nach drei Tagen hat die Schule wieder angefangen. Das Gesprächs Thema Nummer Eins unter meinen Mitschülern waren natürlich die Erlebnisse auf der Klassenfahrt. Wie jeden Morgen kam ich in den Klassenraum und setzte mich auf meinen Stuhl und machte Notizen über die verschiedensten Superhelden. Das Wochenende nach Klassenfahrt war ziemlich hart, ich musste die ganze Zeit an meinen Alpha denken.

Natürlich würde ich wieder von den anderen schief angeguckt als ich wieder in meinem Fanboy Modus war. "Der glaubt ja immer noch er könnte ein Superheld werden" sagte jemand kichernd. "Der wird wohl nie aufgeben" hörte ich aus dem Klassenraum. Mittlerweile habe ich es mir angewöhnt die dummen Kommentare meiner Mitschüler einfach nicht ernst zu nehmen. Es ist nun mal mein Leben und nicht ihres.

Eigentlich war ich in Gedanken über Quirks und Superhelden vertieft bis ein bestimmter Schüler den Raum betrat. Kacchan. Als ich ihn sah fing mein Herz an zu beben, in meinem Kopf liefen Erinnerung über unsere heiße Nacht ab. Ich konnte nicht anders als knallrot bei den Gedanken zu werden. Ich versuchte mein peinliches erröten hinter meinem Notizbuch zu verstecken. Kacchan betrat den Raum wie ein König, er wurde von allen bewundert, er war so selbst sicher. Ein perfekter Alpha. Ich merkte wie diese Flüssigkeit welche ich eigentlich von meiner Hitze kannte aus mir rauslief.

Der Unterricht verlief eigentlich wie immer. Ich hörte gelangweilt dem Lehrer zu und hoffte das die Stunde endlich zu Ende ging. Nur mit dem kleinen Unterschied das ich meinen Blick gar nicht mehr von meinem Alpha abwenden konnte. Er saß dort so selbstbewusst und stark. Ich war so froh das dieser Alpha mir gehörte. Mein Kacchan. Als es zur Pause schellte setze ich mich in die Cafeteria und wollte gerade etwas essen als ich eine Nachricht von Kacchan bekam.

"Wir treffen uns nach der Schule auf der Jungen Toilette. Wir müssen diesen Test machen" schrieb mir Kacchan. Ich hatte schon wieder fast vergessen das ich ja noch sicher gehen musste das ich nicht auch noch schwanger bin. Ich hoffte so inständig das dies nicht der Fall war. Wir waren nämlich einfach noch nicht bereit für ein Kind. Denn wir mussten erst mal lernen mit uns selbst und miteinander klar zu kommen.

Love Me Like You Do  (Omegaverse) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt