Die Tage vergingen wie im Flug und Lip wurde soeben von meiner Mutter abgeholt. Das Verhältnis ist eher kühl, deshalb blieb sie auch nicht lange und erkundigte sich nur über die Woche um anschließend mit Lip die Wohnung zu verlassen.
Ich liebe meinen Bruder aber die Tage waren auch für mich sehr anstrengend und so atmete ich erst einmal tief durch als die Tür ins Schloss gefallen war.
Es war spät Nachmittag und so ließ ich mir eine Wanne ein und machte mir etwas Musik an, dazu ein paar Kerzen und einfach nur entspannen.Max und ich hatten hin und wieder mal ein paar Nachrichten ausgetauscht aber gesehen hatten wir uns nicht, was nicht an ihm lag, nein, eher an mir. Immer wieder wimmelte ich ihn ab und ließ mir eine Ausrede nach der anderen Einfallen. Ich war mir einfach zu unsicher. Unsicher wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll, was ich tun soll wenn es wieder dazu kommt, das wir uns so unfassbar nahe sind .
Ich hatte mich gerade in mein Handtuch eingemummelt und war auf dem Weg ins Schlafzimmer als es an der Tür klingelte. Verwundert zig uch meine Augenbrauen zusammen. Besuch? Ich hatte niemanden erwartet. Ro hatte einen Schlüssel, der würde nicht klingeln, zudem hatte er sich doch gestern krank gemeldet und blieb bei seiner Freundin.
Ich ging also an die Fernsprechanlage und nahm den Hörer ab.
"Ja?"
"Hey, ich bin es, Max!" Mein Puls beschleunigte sich ins unermessliche und mir wurde plötzlich total heiß. Was wollte er hier? Unangemeldet!?
"Hallo?" Hörte ich ihn sagen.
"Komm hoch" war alles was ich raus brachte und drückte den Summer.
Perplex stand ich nun an meiner Wohnungstür und lausche den schnellen Schritten die näher kamen, bis der blonde breit grinsend vor mir stand.
"Hi" lächelte er.
"Hi!?was machst du denn hier?" Versuchte ich meine nervöse Seite zu verstecken.
"Naja, da du mich die letzten mal versetzt hast und ich gerade in der Nähe war, hab ich gedacht ich schau mal ob alles ok ist aber wie ich sehe geht es dir gut!" Grinst er dreckig und musterte mich. Mein Handtuch verdeckte gerade so meinen Po und ich spüre wie ich langsam rot anlaufe.
"Darf ich rein kommen?" Zog er eine Augenbraue hoch. Ich nickte leicht und ging ein Stück beiseite. Ich beobachtete ihn, wie er fein säuberlich seine Schuhe neben die Kommode stellt und spürte anschließend wieder seinen Blick auf mir.
"Wollen wir jetzt hier stehen bleiben?"grinst er. Sein Besuch hatte mich total aus der Bahn geworfen und so versuchte ich mich erst einmal zu ordnen. Anziehen!Ja ich sollte mich anziehen.
"Geh du doch schon mal ins Wohnzimmer, ich geh mich mal schnell anziehen" sagte ich und verschwand schnell im Schlafzimmer. Dort angekommen atmete ich erst einmal tief durch.Mit einer Flasche Rotwein, einer Flasche Wasser und 4 Gläsern ging ich nun zu ihm ins Wohnzimmer.
"Ich hab mal alles mitgebracht, weiß ja nicht was du trinken willst" grinse ich verlegen und stelle alles feinsäuberlich auf den Tisch und nahm anschließend mit ein wenig Abstand Platz neben ihm auf dem Sofa.Max öffnete den Rotwein und füllte damit die zwei Gläser, dann reichte er mir eines und hielt mir seine zu anstoßen hin.
"Auf einen schönen Abend" lächelte er mich an und mein Herz was gerade dabei war zu beruhigen, sprang mal wieder wie wild umher. Ich sollte langsam echt ehrlich zu mir sein, dieser Mann hat das geschafft was zuvor sonst niemand geschafft hat. Er hat mir in Rekordzeit mein Herz gestohlen. Aber was wäre wenn? Was wenn er auch so empfindet? Wie würde eine Beziehung sein? Bin ich bereit für eine Beziehung? Will ich das überhaupt?
"Paula? Alles gut bei dir?" Holte seine Stimme mich erneut zurück.
"J-Ja. Alles gut" stottert ich und laufe erneut leicht rot an. Ich nahm einen großen Schluck vom Wein und stellte das Glas wieder vor mir auf den Tisch.
"Sicher? Du wirkst so abwesend!Soll ich lieber wieder gehen?" Sein Gesichtausdruck wirkte besorgt, besorgt darüber wie es mir geht oder ob er unerwünscht ist, ich weiß es nicht.
"Also, nein. Ich.... oh Gott, Sorry ich bin einfach nicht ganz da. " versuchte ich die Situation zu retten.
"Ist es wegen neulich? Wenn dir das zu viel war ist es ok aber wenn du hier für keine Zukunft siehst, dann Spiel mit offenen Karten bitte"
Ich möchte Menschen die offen und direkt sind aber dies könnte ich gerade nicht ab! Es legte mich ein und trotzdem sollte ich ehrlich zu ihm sein."Max, also. Wie soll ich anfangen!"
"Ich verstehe schon. Danke für den wein" sagte er und schnappte sich seinen Schlüssel vom Tisch und stand auf. Reflexartig griff ich nach seinem Arm und hielt ihn fest.
"Nein, bleib bitte!"
Ich sollte ehrlich zu mir selber sein!Wortlos setzt er sich wieder hin, doch mied meinen Blickkontakt.
"Was ich sagen will ist, du, deine Anwesenheit, das alles hier tut mir unheimlich gut, ich fühle mich wirklich wohl bei dir. Mein Körper spielt mir ständig streichen wenn du da bist , mein Herz pulsiert so schnell das ich Angst habe das ich gleich kollabiere" das hätte ich gesagt wenn ich 100% ehrlich gewesen wäre, doch irgendwas lähmt mich."Ich mag dich und ich will sehen wohin es führt nur will ich das langsam angehen und die letzten Tage ging mir das zu schnell" war nun das, was ich sagte.
"Also geht die das mit uns zu schnell? Aber wieso versetzt du mich ständig?"
Nun hielt er auch wieder Blickkontakt.
"Ich bin mir einfach unsicher. Ich weiß einfach nicht was ich will. Ich habe eigentlich mal gesagt, keine liebschaften mit Prominenten und trotzdem sitzt du hier bei mir auf dem sofa. Ich ertappe mich immer wieder wie ich meine Aussagen selber zu nichte mache. Du bist ein wirklich wundervoller Mann, allein wie du mit meinem Bruder umgegangen bist, sagt soviel über dich. Ich möchte halt einfach nichts überstürzen" ich merkte selber wie ich mich immer tiefer verlor.
"Empfindest du was für mich, denn ich empfinde Unmengen für dich. Paula, noch nie habe ich in so einer kurzen Zeit so viele Gefühle für eine Person aufgebaut, ich weiß selber nicht was mit mir los ist, ich weiß nur ich will dich."
Seine Worte führten mal wieder dazu, das mein Herz so schnell schlug das es sogar aussetzte und ich kaum noch Luft bekam. Er hatte mir gerade seine Gefühle gestanden und an das einzige was ich jetzt denke ist, ob seine weichen Lippen immer noch so gut schmecken wie beim letzten mal.Ich könnte diesen Gedanken nicht abschütteln und so tat ich was, was so gar nicht nach mit klang. Ich beugte mich rüber und küsste ihn einfach.
Hallo, ich bin auch mal wieder zurück. Lange Zeit hatte ich einfach keine Idee was und wie ich weiter mache aber ich versuche es mal. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.
Mal sehen ob Paula durch ihr Handeln nicht noch selbst in eine Art Konflikt mit sich kommt und wie Max wohl auf den Kuss reagiert?
Kennt ihr solche selbstgespräche in denen man hin und hergerissen ist?
Schreibt mir in die Kommentare.
Lg
DU LIEST GERADE
Vom Schicksal geküsst || Kontra K
FanfictionHuhu... hier wird es in Zukunft um Paula und Max gehen. Paula lernte ihn durch ein Interview persönlich kennen und so nahm das Schicksal seinen Lauf. seid gespannt. LG Moere ps:Ich schreibe gerade vor und werde demnächst hochladen.