Kapitel 6

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*Ich wanderte über eine Wiese. Alles war dunkel und nur der Mond erhellte die gesamte Umgebung. Meine bloßen Füße berührten den weichen und doch harten Boden und ich musste unwillkürlich Lächeln. Zum ersten Mal seit langem war ich frei und glücklich. An meinen Waden strichen Grashalme und kitzelten leicht. Es fühlte sich an als ob alle Last von mir fallen würde und ich für immer an diesem Ort bleiben könnte. Grinsend sah ich mich überall um und blieb erprupt stehen, als ich einen Schatten sah, welcher sich bewegte. Als ich bemerkte, dass es ist nicht mein eigener war, lief ich langsam auf ihn zu um noch einmal nachzusehen. Er wendete sich plötzlich und raste auf mich zu. Schnell duckte ich mich, warf mich auf den Boden versuchte meinen Kopf mit meinen Händen zu schützen. Nachdem nichts passierte, rappelte ich mich auf und vor mir lag ein riesiger Sack aus Leinen, zugebunden mit einem sehr dicken Seil. Vorsichtig öffnete ich die Schlaufe und riss meinen Mund auf, als ich erkannte was darin war. JJ und Hotch lagen nebeneinander, eng umschlungen aufeinander. Mit offenen Brustkörpern und die Augen weit aufgerissen. Um aufzuwachen zwickte ich mich stark in den Arm,  doch ich fühlte keinen Schmerz. Nur Schock, Verzweiflung und Angst durchströmten meinen Körper. Erneut sah ich mich um, doch nur um zu sehen ob ich alleine war oder eine andere Person in der Nähe war. Ich erkannte, dass nur ein paar Meter entfernt Garcia und Morgan standen. "Hilf uns!",befahl Penelope mir und beide durchbohrten mich mit leeren und eiskalten Blicken. "Hilf uns endlich!", schrie sie und der Schatten fing an auf sie zuzukommen. Hektisch versuchte ich auf sie zuzurennen, doch konnte meine Füße einfach nicht heben. "Ich kann nicht!", rief ich verzweifelt und der Schatten kehrte um und flog auf mich zu.....*

Erschrocken von der laufen Hupe riss ich meine Augen auf, schreckte hoch und knallte mit meinem Kopf gegen die Decke von dem SUV. "VERDAMMTE SCHEIßE! IST DAS DEIN VERDAMMTER ERNST AARON?!", schrie ich ihn an und holte mit meiner Hand aus um nach ihm zu schlagen. Grinsend wehrte er ab und stieg aus dem Wagen aus. *Es geht ihm gut. Es geht allen gut*,dachte ich erleichtert und sank in den Sitz zurück. "Komm schon Schneewittchen. Wir sind da!" Murrend schnallte ich mich ab und stand langsam auf. Auf der Straße stehend streckte ich mich, gähnte und ging Aaron nach, in Richtung Eingang. "Was denkst du was uns erwarten wird?", fragte ich ihn und schauderte leicht, als uns der Geruch von Sterilen Geräten in die Nase stieg. "Das haben wir doch im Flieger besprochen. Passt du denn gar nicht auf?", erwiederte er leicht genervt und lief schneller. Hastig versuchte ich hinterher zu kommen, doch ich war eben kleiner als er. Also hetzte ich ein Stück vor, hakte mich bei ihm unter und versuchte ihn dazu zu bringen einen langsameren Marsch anzugehen. Aber das einzige was er machte war mich mit ihm zu ziehen. Die Augen verdrehend öffnete ich eine der Flügeltüren, vor der ein Schild hing. "Achtung! Leichenhalle! Nur für Personal zu betreten!"
Wir gingen, jetzt endlich langsamer, zu den metallenen Tischen, auf denen weiße Laken über den vermutlichen Leichenteilen ausgebreitet wurden.
Eine ältere Dame betritt den Raum und stellte sich freundlich vor. "Hallo, mein Name ist Faith Johnsons. Was kann ich für Sie beide tun?" "SSA Hotchner und Prentiss. Wir sind wegen den Serienmorden hier. Können Sie uns etwas neues mitteilen?", antwortete Hotch und ich verdrehte Leich die Augen. Leider nicht aber ich kann Ihnen alles vorzeigen was Sie sonst wissen müssen.", teilte sie uns bedauernd mit und machte sich an die Arbeit...

Eine halbe Stunde später verließen wir die Halle und ich konnte nichts anderes als durchzuatmen und den Anblick irgendwie zu verdrängen der sich uns gerade bot. *Wie ist ein Mensch nur im Stande, einem anderen so etwas abscheuliches anzutun?*, fragte ich mich, schüttelte meinen Kopf und versuchte mich auf die Gegenwart zu konzentrieren. "Alles gut?", fragte Aaron besorgt und ich nickte leicht als Antwort. " Ich rufe mal dieanderen an, vielleicht haben sie ja etwas neues entdeckt, was und helfen wird den Mistkerl zu fassen.", mit diesen Worten nahm Aaron sein Handy aus seiner Hosentasche und begann eine Nummer zu wählen...

Was wäre Wenn alles anders Wäre?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt