Blutrünstig? - Du meinst eher Engelsgleich

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                                                            Michelle


Es war Samstag Vormittag und ich hatte so gar keine Ahnung was ich heute tun sollte, da Jared und Paul Patrouille liefen, war ich alleine. Kurzerhand beschloss ich Emily zu besuchen und hoffte inständig , das ich ihr irgendwie helfen konnte oder ob sie was mit mir unternehmen wollte.

„Emily bist du da?" rief ich kleinlaut in das kleine Haus hinein und keine zwei Minuten später kam Emily die Treppe herunter gesaust.

„Michelle schön dich zu sehen!, was treibt dich hier her?"

Sie lächelte mich fröhlich an und umarmte mich kurz.

„Ach, mir fällt die Decke Zuhause noch auf den Kopf!" sagte ich ehrlich, mitleidend sah sie mich an.

„Ich weiß wie du dich fühlst." seufzte sie

„Sag mal, hast du nicht Lust mit mir Shoppen zu gehen?" fröhlich sah ich sie an und schob meine Unterlippe leicht hervor. Das klappte bei Jared und Paul jedes mal.

„Shoppen?, hm weißt du, das klingt gut, komm mit ich fahre!" sagte sie und schnappte sich meinen Arm in dem sie sich einhackte . Ich kicherte.

Zusammen fuhren wir nach Port Angeles, wo ein paar fabelhafte Geschäfte laut Emily waren. Und tatsächlich hatte sie recht behalten.

„Sag mal Emily, findest du das Kleid steht mir?"

Ich drehte mich im Kreis und begutachtete mich im Spiegel. Emily luckte hinter dem Vorhang ihre Kabine hervor, und mir blieb die Spucke weg. Sie trug ein schwarzes knie langes Kleid, das an der Seite offen war.

„Wow, Emily du siehst ja echt super aus!" lobte ich sie.

„Findest du?, denkst du es würde Sam gefallen?"

Ich legte den Kopf schief .

„Also wenn Sam dich in dem Kleid nicht sofort heiratet, dann würde ich echt an seinen Verstand zweifeln."

Belustigt sah Emily mich an, und auch ich konnte ein lachen nur schwer unterdrücken.

„Danke, übrigens das Kleid steht dir sehr gut Süße!" zwinkerte Emily mir zu und verschwand in ihre Kabine zurück.

„Du solltest das Kleid kaufen, du hast einen sehr guten Geschmack." ertönte eine engelsgleiche Stimme hinter mir. Erschrocken drehte mich um und sah in das Gesicht einer sehr zierlichen Frau mit kurzen Haaren.

„Uhm, Danke." murmelte ich, während ich sie musterte.

„Oh Alice, schön dich zu sehen!" kam es von Emily, jedoch versteifte sie sich leicht, doch dennoch lächelte sie höflich.

„Gleichfalls, sie gehört zu dir?" in meine Richtung nickend, sah sie Emily fragend an.

„Ja, das ist Pauls Schwester Michelle!"

Höflich lächelte ich sie an.

„Das freut mich, Ich bin Alice Cullen!" sagte sie munter.

Mit großen Augen sah ich sie an, das war also eine der Vampire der berüchtigten Cullen Familie, von denen die Jungs nicht gerade begeistert waren.

„Gehst du gerne Shoppen?" fragte sie.

„Ja, ab und an ist das schon schön." erwiderte ich.

Aufgeregt fing sie an in ihre Handtasche zu wühlen und zückte im nächsten Moment einen Stift und einen Block hervor.

„Fantastisch, wenn du mal wieder Shoppen gehen möchtest, kannst du mich gerne anrufen!" kam es von ihr ganz fröhlich und zwinkerte mir zu.

„Na klar." murmelte ich und steckte mir ihr das kleine Blatt mit ihrer Nummer in meine Tasche.

„Ich muss aber jetzt leider weiter, habt einen schönen Tag." rasselte sie herunter, und sprang wortwörtlich munter aus dem Laden heraus. Perplex sah ich ihr hinterher. Sie wirkte ganz und gar nicht Blutrünstig noch gefährlich.

Nachdem Emily und Ich gezahlt hatten, und durch drei verschiedene Geschäfte abgeklappert hatten, fuhren wir zurück nach La Push, wo wir von den Jungs wie es den Anschein machte , erwartet wurden.

„Wo zur Hölle ward ihr?!" kam es von Sam mürrisch, mit verschränkten Armen.

„Shoppen!" kam es von Emily und mir wie aus der Pistole geschossen. Kopf schüttelnd sah er uns an.

„Wisst ihr was wir uns für sorgen gemacht haben?" kam es vorwurfsvoll von Jared, der mich im nächsten Moment in seine Arme zog.

„Wir waren doch nur Shoppen." nuschelte ich an seine Brust.

„Ne Nachricht oder ne Sms wären nett gewesen." murrte Quil, denn ich mit meinen Blicken versuchte zu töten.

„Baby du stinkst nach Blutsauger!" angewidert sah Jared mich an und rümpfte die Nase.

Hatte er gerade wirklich gesagt, das ich stinke?!.

„Vielen dank." fauchte ich.

„Lasst uns doch erst mal rein gehen, dann können wir es euch erklären!" schlug Emily ihnen vor.

Zusammen betraten wir den Vorraum. Emily und ich saßen auf den Küchenstühlen. Ich fühlte mich Wortwörtlich wie bei einen Verhör.

„Wir waren Shoppen in Port Angeles, und haben zufällig Alice getroffen, es war wirklich nichts schlimmes." erklärte Emily, worauf Sam sie erleichtert ansah und ihre Stirn küsste.

„Ich weiß gar nicht was ihr alle habt, sie scheint sehr nett zu sein, sie hat mir sogar ihre Nummer gegeben." sagte ich ehrlich und hatte bei letzten das kleine Blatt mit Alice Nummer hervor gezückt.

„Wieso das denn?!" zischte Paul und sah mich mit verengten Augen an. Ich schluckte.

„Naja...uh das wir vielleicht...ich meine irgendwann mal Shoppen gehen können..also zusammen." stammelte ich und sah unsicher zu Jared, der die Hände zu Fäusten gezittert hat.

„Einen Scheiß wirst du!" knurrte Paul und riss es mir aus die Hand. Erschrocken wich ich zurück.

„Was bildest du dir denn ein, du bist nicht Dad der mir was verbieten kann!" rückte ich ihn zurecht und sah ihn sauer an.

„Michelle, bitte." flehte Jared. Und in diesen beiden Wörtern lag so viel Schmerz das ich nicht anders konnte, als den Blick zu senken.

„Fein." murmelte ich und starrte auf den Boden.

„Engel.." seufzte Jared und ging vor mir in die Hocke und schnappte sich meine Hände.

„Ich will nur nicht das dir was passiert, ich könnte es mir niemals verzeihen, ich brauche dich verstehst du?, du bist mein Leben, ohne dich macht mein Leben keinen Sinn." gerührt von seinen Worten schmiss ich mich in seine Arme. Er wankte nicht einmal.

„Trotzdem ist es nicht fair." nuschelte ich an seinen Hals.

„Ich weiß." seufzte er und küsste meine Wange.

                                                                         ~*~*~*~*~*~

„Sag mal wo ist Paul überhaupt, er ist so schnell verschwunden." nachdenklich sah ich Jared an, während ich mich zu ihm ins Bett kuschelte.

„Ich hab keine Ahnung, ehrlich nicht." gab er zu.

Ich nickte und malte kleine Kreisbewegungen mit meinen Finger auf seine Brust.

„Ich hatte heute ein wenig Angst vor ihm, als er so sauer wurde wegen der Nummer von Alice.." murmelte ich .

„Engel du musst keine Angst haben, Niemals würde dich einer der Jungs Absichtlich verletzen, am wenigsten dein Bruder!" beruhigte er mich und küsste meine Nasenspitze.

Gott wie ich diesen Jungen liebte!.

„okay." flüsterte ich und musste unwillkürlich an Alice denken, wie konnte jemand der so Engelsgleich aussah, ein Blutrünstiger Vampire sein.

Ich würde es wohl nie verstehen.

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