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Kat

Endlich Samstag!
Heute Abend war es soweit. Mädels-Abend mit meiner besten Freundin! Ich fieberte seit über einer Woche diesem Termin entgegen, da ich das Gefühl hatte, einfach mal dem Alltag entfliehen zu müssen. Jeden Tag arbeiten und dem Job gerecht werden, anschließend die Familie versorgen und so gut wie keine Zeit für sich selbst zu haben. Dafür zuständig zu sein, dass die Kinder rechtzeitig im Kindergarten und der Schule ankommen und auch wieder pünktlich abgeholt werden. Kochen, Putzen, Waschen, Einkaufen und den Kids bei den Hausaufgaben helfen. Ich bin der wandelnde Terminplaner und Organisator meiner Familie und ich wette, Millionen Frauen da draußen geht es ebenso.
Eric, mein Mann, macht es sich dagegen leicht. Wir sind schon lange zusammen, und ich schätze ihn als Partner in unserer Beziehung sehr. Aber er kümmert sich lediglich um die Firma, in der er arbeitet. Wenn er abends nach Hause kommt, verschwindet er erst im Bad und legt dann die Füße hoch. Feierabend ist für ihn tatsächlich Feierabend. Ganz im Gegensatz zu mir. Wenn ich nach Hause komme, folgt mein zweiter Job. Mein Familienleben. Bis ich abends erschöpft ins Bett falle. Jeden Tag das gleiche Spiel. Ich habe es satt! Brauche eine Auszeit. Heute würde ich mich zur Abwechslung einmal um mich selbst kümmern. Dies sollte mein Abend werden!
Ich suchte mir nun also schicke Kleidung aus dem Schrank. Eine hautenge, mit Strass-Steinen versehene Jeans und ein edles schwarzes, schulterfreies Oberteil sollten es sein. Dazu schwarze Pumps und meine schwarze Lederjacke. Das würde fabelhaft aussehen! Dann verschwand ich im Bad, legte ein sexy, verruchtes Make-Up auf und stylte meine langen blonden Haare. Kurz darauf verabschiedete ich mich bereits und verließ das Haus. Sofort schlug mir die Abendluft entgegen und durchströmte kühl meine Lungen. Sie gab mir neue Energie und belebte mich. Noch einmal atmete ich den Duft von nassen Straßen im Frühling ein. Dann ging ich zu meinem Auto, stieg ein und fuhr in Richtung Innenstadt.

Bald darauf stand ich vor dem Sunshine, unserer Liebslings-Bar. Ich musste jedoch nicht lange warten. Jessy kam bereits um die Ecke gelaufen und winkte mir zu. Stürmisch zog ich sie kurz darauf in meine Arme, um sie zu begrüßen.
>Hey. Danke, dass Du Zeit hast. Mir fällt daheim die Decke auf den Kopf.<
>Ich freue mich auch, Süße. Unser letztes Treffen ist schließlich schon Wochen her. Wir sollten das sowieso viel öfter machen!<
Ich nickte, hakte mich bei ihr ein und gemeinsam betraten wir die Bar. Der riesige, modern eingerichtete Raum, der einem großen Loft mit Maisonette-Balkon glich, war bereits gut gefüllt. Wir bahnten uns einen Weg zur Theke, bestellten uns zwei Cocktails und gingen dann die Treppe hinauf. Glücklich stellten wir fest, dass hier oben noch gar nicht so viel los war. Daher konnten wir sogar noch einen Tisch direkt am Geländer ergattern. Von hier aus hatte man den besten Ausblick nach unten zum Hauptraum und der Bar. Das würde der perfekte Abend mit Jessy werden.
Erst lief alles genau so, wie es gedacht war. Wir redeten über dies und das. Schütteten uns gegenseitig unser Herz aus, lachten und hatten unseren Spaß. Und dann kam plötzlich und unerwartet alles ganz anders.
Ich stand auf und ging zur Treppe, um uns unten an der Bar neue Cocktails zu besorgen. Doch auf halber Höhe der Stufen blieb ich plötzlich wie angewurzelt stehen. Hinter der Bar öffnete sich eine schwarze Tür. Hindurch trat ein verdammt gutaussehender Typ, der hinter der Theke stehen blieb. Er trug einen vollen Getränkekasten und seine Oberarmmuskeln spannten sich dabei beträchtlich. Überhaupt hatte er einen wirklichen Traumkörper. Er trug ein enges, schwarzes T-Shirt unter dem sich deutlich seine trainierte Brust abzeichnete. Der gesamte Oberkörper bildete ein herrliches V. Und seine Jeans saß lässig und tief auf seinen Hüften. Verdammt! So einen Kerl gibt's doch nur in Filmen! Er war kein übermäßiger Muskelprotz. Ganz im Gegenteil. Sein Körper war einfach nur sehr stimmig durchtrainiert. Mir lief ein Schauer über meinen Rücken und ich konnte die Augen einfach nicht von seinem Körper nehmen. Verdammt! Wer war der Kerl. Ich hatte ihn hier noch nie zuvor gesehen.
>Kat, alles ok?< Jessy stand oben an der Treppe und schaute mich besorgt an.
>Ähm, ja. Alles gut. Tut mir leid. Ich war gerade total in Gedanken versunken.< Lächelnd hob ich die Gläser um anzudeuten, dass ich dann jetzt schnell mal Nachschub holen gehen würde. Jessy schien noch nicht ganz überzeugt, nickte dann jedoch und ging wieder zurück zu unseren Plätzen. Wie peinlich! Hoffentlich hatte sonst niemand gesehen, wie ich den Typ angestarrt hatte. Mensch Kat, was hast Du Dir dabei nur gedacht? Es ist vollkommen unerheblich, wer er ist. Schließlich hast Du einen Mann und eine Familie! Und trotzdem: Ich konnte nicht verhindern, dass meine Füße schnurstracks auf ihn zuliefen und ich mich genau dort an der Theke anstellte, wo er gerade dahinter kniete und dabei war, die Getränke aus der Kiste in der Bar zu verstauen. Ich verfolgte jede seiner Bewegungen genau und spürte, wie mich das Spiel seiner Muskeln mehr und mehr erregte. Plötzlich stand er auf, schob die leere Kiste mit seinem Fuß in die Ecke und drehte sich zu mir um. Mich traf der Schlag! Oh mein Gott sah dieser Typ gut aus! Verboten gut! Aus der Nähe betrachtet war er deutlich jünger als ich zuerst gedacht hatte, jedoch besaß er trotzdem sehr männliche Gesichtszüge. Seine kurzen, dunklen Haare standen frech in alle Richtungen, und seine tiefbraunen Augen waren der absolute Wahnsinn. Sein Blick durchbohrte mich förmlich und ich hatte das Gefühl, dass er bis tief in meine Seele schauen konnte. Ich hielt seinem Blick stand, obwohl es mich übermenschliche Kraft kostete nicht wegzusehen, den Blick zu senken und zu erröten.
Auch er schien wohl kurz überrascht zu sein, als er mich sah. Die Anziehung zwischen uns war nur zu deutlich spürbar. So etwas war mir noch nie passiert. Und jedem, der mir hätte erzählen wollen, dass es solche Begegnungen gibt, den hätte ich für verrückt erklärt. So etwas gab es doch im wahren Leben nicht!
Er schien sich jedoch deutlich schneller wieder im Griff zu haben, als es mir hingegen gelang. Erst musterte er mich, dann grinste er mich an, stützte sich selbstsicher auf die Theke und beugte sich mir dann entgegen:
>Na? Was kann ich denn für Dich tun?<
Spinne ich, oder war das jetzt eine zweideutige Anmache? Kurz sah ich ihm forschend ins Gesicht, dann beschloss ich, den Spruch auf seine Arbeit zu beziehen. Schließlich war es sein Job, mich zu fragen, was ich gerne zu trinke hätte. Ich stellte ihm die leeren Gläser auf die Theke und bestellte noch einen Swimming Pool und einen Sex on the Beach. Er nickte, nahm die Gläser entgegen und machte sich sofort daran, meine Bestellung zu mixen. Auch dabei ließ ich ihn nicht aus den Augen und verfolgte genüsslich jede seiner Bewegungen, was ihm nicht zu entgehen schien. Denn er schaute immer wieder zu mir herüber und grinste, bevor er sich umdrehte und weiter seiner Arbeit nachging. Kurz darauf kam er mit seinen Werken zurück und stellte mir die Cocktails auf den Tresen. Anschließend sah er mir tief in die Augen:
>Darf ich deine Bestellung als Einladung verstehen?<
>Wie bitte?< Ich verstand nicht, was er meinte, bis mir klar wurde, dass er auf die Cocktailnamen anspielte.
>Nein, darfst Du nicht!<, gab ich nach kurzem Zögern zurück.
>Sei mir nicht böse, aber entschlossen klingt anders... Und ich würde sie sofort annehmen, musst Du wissen!<
>Ach ja?< Mist! Warum frage ich bei sowas auch noch nach? Kann mir doch egal sein, was der Typ über mich denkt! Und überhaupt: Ganz schön frech, der Kerl! Wahrscheinlich macht er hier jeden Abend eine Andere an und schaut, wie weit er gehen kann.
>Ja! Also? Welcher von beiden Orten darf's sein?<
>Vergiss es! Glaubst Du allen Ernstes, ich falle auf Deine Masche rein, mit der Du es sicher jeden Abend bei einer Anderen versuchst? Wie viele hast Du mit der Anmache schon flach gelegt?<
Mit gespielter Entrüstung lehnte er sich etwas zurück und verzog den Mund.
>Keine.<
>Glaube ich Dir nicht!<
>Tja, ich würde Dich gerne vom Gegenteil überzeugen...<
>Netter Versuch, Cowboy!<
>Vorschlag: Wenn Du mir Deine Nummer gibst, brauchst Du die Cocktails nicht zu bezahlen.<
>Spinnst Du? Glaubst Du etwa, ich bin käuflich und lasse mich auf so einen Deal ein?<
>Ich fand, einen Versuch war es wert.< Jetzt grinste er mich wieder selbstsicher von der Seite an.
>Das ist ganz schön unverschämt!<
>Weiß ich.<, entgegnete er unbeeindruckt und sein Grinsen wurde noch breiter.
Was sollte ich dazu noch sagen?
>Sag ja.<, sprach er plötzlich weiter, als hätte er meine Gedanken gelesen.
>Und was tust Du dann, wenn Du meine Nummer bekommen würdest?<
>Dich in Versuchung führen!< Schelmisch blickte er mich an. Ließ nach wie vor seinen Blick auf mir ruhen.
Er würde was genau tun? Ich traute meinen Ohren nicht, was ich da gerade gehört hatte, während mir ein angenehmer Schauer über den Rücken lief. Er hatte es doch tatsächlich geschafft, mein Kopfkino in Gang zu bringen. Mein Körper reagierte nur allzu deutlich auf seine Worte. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Unglücklicherweise erregten mich seine Worte. Eine Gänsehaut überzog mich und ließ meine Kleidung seltsam kühl auf meiner Haut wirken.
Aber das wäre ja noch schöner, wenn ich hier und jetzt nachgeben würde! Das kam überhaupt nicht in Frage! Hatte der Kerl eigentlich keinen Funken Anstand?
>Ich hab mich wohl verhört!?<
>Nein, hast Du nicht. Du hast mich schon verstanden!<
Wieder dieser tiefe, durchdringende Blick, der mich komplett aus der Fassung brachte.
>Denk drüber nach, Du bist ja sicher noch eine Weile hier, oder?<
Ohne auch nur ansatzweise über sein Angebot nachzudenken, griff ich in meine Hosentasche, zog 15 Euro in Scheinen heraus und warf ihm das Geld auf die Theke.
>Stimmt so!<
>Schade.< Er grinste immer noch. >Aber mein Angebot steht. Also falls Du es Dir anders überlegst...<
Als Antwort nahm ich die Gläser, drehte mich um und ging zurück zur Treppe. Ich spürte jedoch genau, dass sein Blick fest auf meinen Rücken, mit dem tiefen Ausschnitt, und meinen Hintern gerichtet war und er jeden meiner Schritte genau taxierte. Ich weiß nicht, was plötzlich in mich gefahren war. Aber ich genoss es. Warum auch nicht? Der Typ mochte vielleicht ein Weiberheld sein. Aber offensichtlich stand er auf das, was er an mir sah. Und das tat unglaublich gut. Mit einem Mal fühlte ich mich nicht mehr nur als Mutter und langjährige Ehefrau. Ich fühlte mich wieder begehrenswert. Ein warmes Gefühl durchströmte mich und ich ließ meinen Hintern, bei jedem meiner Schritte, absichtlich noch ein wenig mehr hin und her wippen.
Ein wenig traurig dachte ich jedoch auch darüber nach, wann Eric sich das letzte Mal so hartnäckig um mich bemüht hatte. Ich konnte mich nicht erinnern. Genauso wenig konnte ich ihm jedoch einen Vorwurf machen, da solche Gesten im Alltag einfach irgendwann untergehen und unwichtig werden. Unwichtig? Sind sie das wirklich? Wenn ich gerade so in mich hineinhörte, waren sie dies wohl doch nicht. Umso mehr fühlte ich mich gerade zu diesem Kerl an der Bar hingezogen. Dieser gutaussehende Typ interessierte sich für mich, und das tat mir gut. Verdammt gut! Bereits jetzt wurde mir klar, dass ich ihn so schnell nicht würde vergessen können. Scheiße!
Zurück am Tisch tat ich so, als würde ich Jessy zuhören. In Wirklichkeit schweiften meine Gedanken immer wieder ab. Ständig fiel mein Blick auf den Typ dort unten an der Bar. Ich beobachtete ihn und sah jedes Mal schnell weg, wenn er den Kopf hob, um zu mir nach oben zu sehen. Ich benahm mich wie ein Teenager! Herrgott nochmal!
Als ich eine ganze Weile mein Glas in der Hand hielt und gedankenverloren den Rest des Cocktails minutenlang mit dem Strohhalm verrührte, stand auf einmal besagter Typ plötzlich neben uns am Tisch. In seiner Hand hielt er ein Tablett, auf dem zwei weitere Cocktails standen. Die gleichen wie eben. Lächelnd stellte er sie, jeweils inkl. einer Serviette unter den Gläsern, vor uns auf den Tisch und zwinkerte mir zu.
>Geht aufs Haus.<
Verdutzt schaute ich ihn an, und brachte keinen Ton heraus, während sich Jessy schon freute wie ein Keks und sich artig bedankte. Schnell leerte ich mein Glas. Dann lud er die leeren Gläser auf und machte sich ohne ein weiteres Wort wieder aus dem Staub. Was hatte der Typ vor? Argwöhnisch schaute ich ihm nach.
Jessy erhob jedoch bereits ihr Glas.
>Na dann, Prost!<
Ich tat es ihr gleich, hob mein Glas ebenfalls hoch und prostete ihr zu. Als ich es wieder auf den Tisch stellen wollte, sah ich auf der Serviette einen kleinen, mit Kugelschreiber gemalten, Pfeil. Was zur Hölle war das denn? Schnell stellte ich mein Glas wieder auf die Serviette und versicherte mich, dass Jessy es nicht gesehen hatte. Sie schien es tatsächlich nicht bemerkt zu haben, also achtete ich sorgsam darauf, mein Glas beim Trinken nicht mehr anzuheben. Ungefähr zehn Minuten später verschwand Jessy dann kurz auf die Toilette. Auf diese Gelegenheit hatte ich gewartet! Sobald Jessy außer Sichtweite war, zog ich die Serviette unter meinem Glas hervor und öffnete sie. Mein Herz begann wild zu klopfen, als ich anfing zu lesen.

Ich weiß, dass nichts was ich an Komplimenten schreiben würde, Dich umstimmen könnte, selbst wenn es offensichtlich wäre, dass jedes einzige Wort davon wahr ist!
Daher nur eine Bitte: Um 12 Uhr ist meine Schicht zu Ende. Ich erwarte Dich hinter der Bar im Hof. Du kannst selbstverständlich jederzeit gehen! Aber gib mir wenigstens diese eine Chance...
Marc

Das musste ich erst mal sacken lassen. Schnell ließ ich die Serviette in meiner Handtasche verschwinden, bevor noch jemand die Nachricht zu Gesicht bekam. So viel Hartnäckigkeit hätte ich ihm gar nicht zugetraut! Er konnte heute Abend sicher ohne Probleme die meisten Frauen in dieser Bar abschleppen. Und das ohne großen Widerstand. Ich bin sicher, dass viele ihm bedingungslos ergeben wären, wenn er es nur versuchen würde. Schließlich sah er unglaublich gut aus. Und ich war mir sicher, er wusste das genau! Weshalb legte er sich gerade bei mir so ins Zeug und nahm in Kauf, noch eine Abfuhr zu kassieren? Warum wollte er ausgerechnet mich? Ich war bestimmt ein ganzes Stück älter als er. Was versprach er sich davon?
Verstohlen sah ich auf die Uhr. Noch eine Stunde, dann hatte er Feierabend. Sollte ich ihm diese Möglichkeit tatsächlich geben? Warum? Was hatte ich davon? Wahrscheinlich sicher nichts als Schwierigkeiten! Es sprach also alles dagegen, mich mit ihm zu treffen. Alles bis auf eine Sache. Eine ganz gravierende Sache: Ich fühlte mich zu ihm hingezogen!
Kurz sah ich nach unten und unsere Blicke trafen sich, da er genau in diesem Moment nach oben zu mir schaute. Sofort begann mein ganzer Körper zu kribbeln. Erregung baute sich in mir auf und meine Atmung beschleunigte sich. Wusste er von seiner Wirkung auf mich? Fragend sah er mich an. Ich wusste genau was er wissen wollte. Nämlich ob ich kommen würde. Seufzend sah ich weg und blieb ihm die Antwort schuldig. Ich legte meine Hand auf meine Stirn und dachte nach: Sollte ich das Risiko eingehen, ihm diesen Gefallen tun? Mich interessierte brennend, was er wirklich von mir wollte. Oder sollte ich lieber doch nicht hingehen. Wer weiß, was er vorhatte... Ich wusste nicht, was ich tun sollte!
Jessy kam zurück, schwankte jedoch schon leicht. Offensichtlich hatte ihr der letzte Cocktail etwas zugesetzt. Sie entschuldigte sich mehrfach, wollte jedoch jetzt nach Hause gehen. Und ich hätte schwören können, dass genau das seine Absicht gewesen war. Natürlich hatte ich keinen Beweis, aber ich war mir sicher, dass ihr Cocktail stärker war als meiner. Aber egal, ob es nun der Cocktail war, oder sie doch nur einen langen, harten Arbeitstag hinter sich hatte: Mir war das nur recht. Der Abend hatte sich in eine vollkommen andere Richtung entwickelt, als ich dies erwartet hätte. Und ich hätte sowieso nur über meine Gedanken nachgegrübelt. An ein Gespräch mit ihr wäre nicht mehr zu denken gewesen. Somit tranken wir aus, verabschiedeten uns und verließen das Sunshine. Ich schaute bewusst nicht mehr zur Theke zurück, sondern suchte nach meinem Wagenschlüssel und lief in die Richtung zurück, in der ich zuvor meinen Wagen geparkt hatte. Als ich bei meinem Auto angekommen war, setzte ich mich hinein und verriegelte die Türen. Anschließend startete ich den Motor, fuhr los und landete tatsächlich im Hinterhof der Bar. Ich stellte den Motor ab und wartete.

Unexpected - Ich bin, was Du brauchst...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt