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Kat

Eine Woche später stand ich Freitagabend in der Küche und bereitete gerade das Abendessen vor, als Eric von der Arbeit nach Hause kam. Er hatte kaum das Haus betreten, da sah ich ihm bereits an, wie seine Laune innerhalb von Sekunden auf den Tiefpunkt sank, als er sich im Haus umsah. Die Kinder saßen auf dem Boden und hatten diverses Spielzeug um sich herum verteilt. Unter dem Tisch lagen noch ein paar Krümel von den Keksen, die sie soeben noch gegessen hatten. Auf der Couch hatte ich die Wäsche abgelegt, die ich gerade noch abgenommen hatte und später noch bügeln musste und die Küchenablage war natürlich voll mit Lebensmitteln, die ich für die Vorbereitung des Abendessens benötigte. Ja ich sah auch selbst, dass es aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber Herrgott noch mal, ich konnte mich ja auch nicht zerreißen!
Mich wunderte allerdings, wie seltsam glasig seine Augen die Situation gemustert hatten. Überhaupt hatte Eric sich in den letzten Monaten sehr verändert. Er war merklich dünner geworden und viel aggressiver. So kannte ich ihn gar nicht und langsam begann ich mir ernsthaft Sorgen zu machen.
>Wie sieht es denn hier aus?<
Wieder einmal versetzte es mir einen Stich, mir diese Frage anhören zu müssen.
>Ebenfalls „Hallo Schatz! Wie war Dein Tag?"<, entgegnete ich zuckersüß. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, dass ich mich nicht über seinen Ton aufregte.
>Ist es nicht möglich, nach einem langen Arbeitstag wenigstens in ein sauberes Haus heimkommen zu können?<
Ich legte die Gurke und den Gemüse-Schäler auf dem Schneidebrett ab und sah ihn an. War das jetzt sein Ernst?
>Was glaubst Du denn, was ich Deiner Meinung nach den ganzen Tag tue? Däumchen drehen?<
>Manchmal haben ich den Eindruck, ja. Verdammt Kat, Du hast einen beschissenen Halbtagsjob. Ist es da nicht möglich, Nachmittags wenigstens den Haushalt in Ordnung zu bringen?<
Jetzt wurde auch ich sauer. Was zum Teufel glaubte Eric eigentlich wen er vor sich hatte?
>Sag mal, musst Du mich so anschnauzen? Wenn Du einen scheiß Tag hattest, dann lass Deine Wut an jemand anderem aus, aber nicht an Deiner Familie!<
>Bis eben war meine Laune noch bestens!<
>Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass Du schlechte Laune bekommst, wenn Du von der Arbeit nach Hause kommst, oder?<
>Offensichtlich ist das aber so. Vielleicht fragst Du Dich ja mal, woran das liegt!?<
>Wahrscheinlich an Deinen lieben Kindern, die sich freuen, wenn Du abends von der Arbeit kommst und an Deiner treusorgenden Ehefrau, die für Dich kocht, putzt, deine Dreckwäsche wäscht und Deine saubere Wäsche bügelt und mit Deinen Kindern Hausaufgaben macht! Aber hey, wenn Dir das alles nicht mehr gut genug ist, dann solltest Du Dir statt einer Ehefrau vielleicht eine Putzfrau und eine verdammte Nanny anschaffen!< Jetzt kochte ich vor Wut! Eric jedoch ebenfalls, also schrie er mich an.
>Andere Frauen bekommen das ja auch hin. Denk mal drüber nach! Aber das ist mir jetzt echt zu blöd mit Dir darüber zu diskutieren! Ich gehe jetzt duschen!<
Und damit ließ er mich stehen und trat in den Flur hinaus. Im ersten Moment war ich so vor den Kopf gestoßen, dass ich dazu nichts mehr sagen konnte. Ich starrte auf die Gurke hinunter, die ich eben noch geschält hatte und suchte dort nach Antworten. Weshalb sprach er so mit mir? Weshalb ging er so herablassend mit mir um? Und verdammt noch mal, warum ließ ich das eigentlich mit mir machen? Schließlich führten wir diese Diskussionen nicht zum ersten Mal. Zuerst ließ ich sie immer über mich ergehen. Irgendwann begann ich mich jedoch, dagegen aufzulehnen, was Erics Laune und den damit einhergehenden Ärger nur verschlimmerte. Ich fühlte mich machtlos und ungerecht behandelt. Und ich war mir sicher, dass SIE der Grund war!
Was sollte ich jetzt tun? Unschlüssig stand ich eine Weile in der Küche herum, bevor ich beschloss, mich wieder ums Essen zu kümmern. Ich beeilte mich, um den Kindern und mir alles vorzubereiten. Und wir begannen zu essen, ohne auf Eric zu warten. Als er aus dem Bad kam, waren wir bereits fertig. Ich stellte das Essen zurück auf den Herd und räumte den Tisch ab, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Schließlich hatte er sich mir gegenüber herablassend verhalten und nicht umgekehrt. Daher erwartete ich eine Entschuldigung! Darüber hinaus verspürte ich gerade keine große Lust, mich heute noch einmal mit ihm auseinanderzusetzen, obwohl ich bemerkte, dass er zitterte. Seltsam nervös griff er sich Teller und Besteck aus den Schränken in der Küche. Doch ich drehte mich einfach weg. Ich musste einer erneuten Diskussion unbedingt aus dem Weg gehen, sonst würde ich mich heute vergessen. Also brachte ich die Kinder ins Bett, bevor ich mir kurzerhand etwas anzog, im Vorbeigehen nach meiner Handtasche griff und mich zur Tür wandte. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Eric in der Küche stand und an einem Whisky nippte. Natürlich! Was sonst?! Daraufhin zog ich die Tür hinter mir zu.
Ich stieg in mein Auto und rief meine beste Freundin an. Durcheinander, verletzt und enttäuscht wie ich war, brauchte ich jemanden, bei dem ich mir den Frust von der Seele reden konnte. Ganz davon abgesehen, dass ich ihren Rat jetzt gut gebrauchen konnte. Und gerne auch ein wenig Bestätigung, dass es eine Unverschämtheit von Eric war, so mit mir zu reden! Leider erreichte ich nur ihre Mailbox. Kurzerhand fuhr ich zu ihrer Wohnung und parkte mein Fahrzeug auf einem freien Parkplatz. Doch sämtliche Fenster von Jessys Appartement waren dunkel. Offensichtlich war sie nicht zu Hause. Erneut rief ich sie an und hinterließ ihr eine Nachricht, dass sie mich bitte auf dem Handy zurückrufen sollte, sobald sie ihre Mailbox abhörte. Dann stieg ich aus meinem Auto, lehnte mich gegen die hintere Tür und genoss die kühle Abendluft. Sie linderte meine Wut etwas, was jedoch schnell zur Folge hatte, dass meine Gefühlswelt nun endgültig in Hilflosigkeit umschlug. Ich beschloss einen Moment zu warten und hoffte, dass Jessy sich gleich melden würde. Musik drang aus dem Radio meines Wagens und irgendwie kam mir der Gedanke, dass es heute eigentlich ein wunderschöner Abend hätte werden können. Aber gut. Ich konnte es ja schlecht erzwingen. Ich sah hinauf in den Himmel, begann die Sterne zu zählen, weil mir verdammt nochmal nichts Besseres einfiel und ich mir davon Ablenkung erhoffte. Die beruhigende Wirkung ließ auch nicht lange auf sich warten. Doch natürlich hatte mein Vorhaben wenig Sinn. Zwei Mal begann ich von vorne, weil ich mich natürlich bald verzählte und gab es schließlich wieder auf. Damit verflog jedoch auch das beruhigende Gefühl wieder und erneut schwankte ich zwischen Hilflosigkeit und Wut hin und her. Gerade als meine Gedanken wieder zu Eric schweiften und sich meine Augen mit Tränen füllten, tauchte neben mir ein muskulöser Mann auf, der gut eineinhalb Köpfe größer war als ich. Ich erschrak zutiefst. Erst konnte ich ihn im Schein der Laterne nicht erkennen und vor Furcht stellten sich meine Nackenhaare auf. Doch als er zu sprechen begann, reagierte mein Körper sofort und pumpte wie wild geworden Adrenalin durch mich hindurch. Schnell versuchte ich die Tränen wegzublinzeln.
>Hallo Kat. So allein unterwegs?<
Mein Puls beschleunigte sich und als er nah an mich herantrat, war ich unfähig mich zu bewegen, weil ich Angst hatte, er könnte zurücktreten und mir seine Nähe wieder entziehen. Doch er blieb, wo er war und ich kam nicht umhin mich zu fragen, ob ich eigentlich noch alle Latten am Zaun hatte, mir zu wünschen, dass er dicht bei mir stehen blieb?!
>Ich hatte gehofft, Du würdest doch noch einmal im Sunshine vorbei schauen.<
>Ich... ähm.< Was wollte ich ihm eigentlich sagen? >Normale Leute müssen arbeiten!< entgegnete ich dann etwas angefressen.
Verdammt! Er konnte nun wirklich nichts für meine schlechte Laune.
Erst sah er mich etwas irritiert an, schien sich jedoch dann dazu zu entscheiden, meinen Tonfall zu übergehen.
>Ach, wenn das so ist, bist Du natürlich entschuldigt.< Jetzt grinste er mich an. >Darf ich Dich denn jetzt auf 'nen Drink einladen, oder hast Du noch etwas vor?<
Ich überlegte. Hatte ich noch etwas vor? Genau genommen nicht. Ich zog mein Handy aus der Tasche, doch noch immer hatte Jessy sich nicht gemeldet. Und wer wusste schon, wie lange das noch dauern konnte... Also, warum eigentlich nicht?
>Nein, ich habe heute nichts mehr vor.<
>Das heißt, Du kommst mit?<
Einen Moment sah ich ihm in die Augen, bevor ich antwortete: >Ja. Ich glaube, ich könnte jetzt einen Drink vertragen.<
Marc grinste über beide Ohren. Dann hielt er mir seinen Arm hin. Schnell holte ich meine Tasche vom Beifahrersitz, verriegelte mein Auto und hakte mich bei ihm ein. Auch wenn mein Gewissen mich beschlich und mich fragte, was ich hier eigentlich im Begriff war zu tun, tat es ungemein gut, von jemandem geschätzt zu werden. Und Eric war schließlich selbst schuld, wenn er sich mir gegenüber so verhielt, wie er es einmal mehr heute Abend getan hatte.
Marc führte mich zwei Straßen weiter, bevor er vor einem Hauseingang stehen blieb.
>Wo gehen wir denn hin?<
>Zu mir.< lachend zog er einen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Haustür auf, bevor er sie mir aufhielt. Ich zögerte.
>Nicht ins Sunshine?<
>Nein. Ich habe heute frei und meine Bar ist mindestens genauso gut ausgestattet. Es sei denn, das wäre ein Problem für Dich?<
Noch einmal musterte ich ihn genau. Streng genommen hatte ich diesem Mann kräftemäßig, wenn es drauf ankam, nichts entgegen zu setzen. Auf der anderen Seite sah er nun wirklich nicht aus wie ein Serienkiller! Aber wie sah ein Serienkiller eigentlich aus?
Herrgott, Kat! Mach Dich mal locker!
Also trat ich kurz darauf hinter ihm in den Hausflur und schritt nach ihm die Treppenstufen in den zweiten Stock hinauf. Er führte mich durch seinen Wohnungsflur, wo ich meine Handtasche und meine Jacke auf den Boden legte. Anschließend schob er mich in die Küche hinein. Dort ließ er mich dann auf einem Barhocker Platz nehmen.
>Ich war irgendwie der Meinung, wir würden irgendwo was trinken gehen.<
>Trinken kannst Du auch bei mir.< Zwinkernd hob er den Arm und deutete auf ein gut sortiertes Regal an der Wand mit allen möglichen Cocktailzutaten. Wow. Marc war offensichtlich Barkeeper durch und durch.
>Was möchtest Du trinken?<
>Kannst Du mir einen Tequila-Sunrise machen?<
>Klar! Nicht nur das.< Ohne Umschweife nahm er einige Flaschen aus dem Regal und begann zu mixen. Erneut konnte ich meinen Blick nicht von ihm abwenden. Das Spiel seiner Armmuskeln faszinierte mich. Wie gern würde ich meine Hand darauf legen, seine starken Sehnen nachfahren und mich von ihm berühren lassen. Er trug eine schwere, männliche Silberkette mit einem dicken Kreuz daran, die bei jeder seiner Bewegungen klirrte. Mein Blick glitt weiter zu seinen Händen, als er ein Glas aus dem Regal zog und den Alkohol hineingoss. Verdammt! Große, männliche, gepflegte Hände. Was die wohl im Stande wären mit mir anzustellen? Wie in Trance biss ich mir auf die Unterlippe und verfolgte jede seiner Bewegungen. Als ich wieder zu ihm aufsah, bemerkte ich erst, dass er wiederum mich beobachtete. Ein leicht amüsiertes Grinsen umspielte seine Mundwinkel und seine rechte Augenbraue hob sich ein Stück in die Höhe, fragend und abschätzend zugleich. Wortlos stellte er das Glas mit meinem Cocktail vor mir ab, ohne den Blick von mir zu nehmen. Röte schoss mir in die Wangen und ich senkte den Blick, griff nach meinem Getränk. Schnell nahm ich ein paar Schlucke, um seinen Augen einen Moment auszuweichen.
>So schüchtern, Prinzessin? Man könnte doch glatt meinen, dass Dir gefällt was Du siehst?"< Selbstsicher verschränkte er seine Arme vor sich auf dem Tresen und stützte sich so darauf ab, dass er von unten zu mir aufsah, um meinen Blick wieder einzufangen. Unmöglich ihm auszuweichen, sah ich ihm in seine wunderschönen, großen, dunkelbraunen Augen. Sie hielten mich gefangen.
>Du weißt sicher um Deine Wirkung auf Frauen. Also sollte Dich das nicht verwundern oder?< Wieder nahm ich ein paar Schlucke von meinem Cocktail, um mir Mut anzutrinken.
>Meine Wirkung auf Frauen ist mir scheißegal!< Dann erhob er sich, kam um den Tresen herum und blieb direkt vor meinem Hocker stehen. >Alles was mich interessiert, ist meine Wirkung auf Dich.<
Groß und massig stand er vor mir. Seine rechte Hand hob sich an meine Wange und glitt dann weiter in meinen Nacken, bevor sie in mein Haar griff, fest und unnachgiebig, und meinen Kopf ein wenig schräg nach hinten zog. Seine Armmuskeln spannten sich, sein Blick wanderte von meinen Augen über meinen Mund zu meiner Kehle und meinem Hals. Er fixierte meine Halsschlagader und unterwarf mich. War das zu fassen? Dieser Mann war der Inbegriff der Dominanz. Nie im Leben hätte ich jemals zugelassen, dass ein Mann so etwas mit mir macht. Bis jetzt! Die Situation hatte nichts Bedrohliches. Zu meinem Erstaunen erregte es mich sogar, wie Marc mich behandelte. Er kam noch ein wenig näher. Überwand die letzten Zentimeter und schloss den Raum zwischen uns. Seine Beine teilten meine, seine Oberschenkel pressten sich an meine Hose, direkt in meinen Schritt und drückten meine Schenkel weit auseinander. Mein Puls beschleunigte sich wieder, mein Atem überschlug sich fast. Von jetzt auf gleich erregte mich dieser Mann. Das war einfach nicht zu fassen. Dieser Typ machte mich dermaßen scharf, dass ich Gefahr lief, alles um mich herum zu vergessen. Er zog noch ein wenig fester an meinen Haaren und begann meinen Mund zu necken. Seine Lippen spielten mit meinen, vorsichtig. Immer wieder leckte seine Zunge über sie, begehrte Einlass, verschwand kurz in meinem Mund, bevor er sie wieder zurückzog. Er küsste mich leicht und zart, und hörte wieder auf. Dann glitt sein Mund vorsichtig über mein Kinn zu meinem Hals, bahnte sich seinen Weg. Sein Atem berührte mich an meinem Ohr, während seine Lippen meinen Hals liebkosten. Seine Küsse und Liebkosungen waren das genaue Gegenteil seiner unnachgiebigen Hand, die meine Haare festhielt und mich damit in einer für ihn passenden Position fixierte. Verdammt! Der krasse Kontrast machte mich unglaublich an. Ich stand bereits jetzt in Flammen! Mein rationales Bewusstsein schwand. Langsam sickerte nun auch der Alkohol in mein Blut und erhitzte meinen Körper zusätzlich. Ich konnte nicht anders, als meinem Verlangen nachzugeben, ihn zu berühren. Eine meiner Hände suchte seine gestählte Brust, meine andere kam auf seinem starken Oberarm zum Liegen. Ich schmolz dahin. Noch nie hatte ich einen solchen Körper berühren dürfen! Und der Kerl, dem dieser Körper gehörte, wollte mich! Wie zum Henker konnte das sein? Ich bin weiß Gott nicht schlank und schon gar nichts Besonderes. Und trotzdem entging auch mir nicht, wie erregt er plötzlich war.
Auch sein Atem ging bei weitem nicht mehr ruhig. Und die Schwellung an seiner Hose war jetzt nicht mehr zu übersehen. Wenn ich nicht gleich die Reißleine zog, würde es zu spät sein, um einen Rückzieher zu machen.
Sein Mund war inzwischen wieder bei meinem gelandet. Jetzt küsste er mich voller Verlangen und ich genoss es. Ich war absolut unfähig den Kuss zu unterbrechen. Noch nie hat mich ein Mann so geküsst. Zum Teufel, was hatte der Typ nur an sich?
Als er sich kurz nach Atem ringend von meinem Mund löste, um mich anzusehen, musste ich nach dem letzten Strohhalm des Widerstandes in mir greifen.
>Was tust Du?<
>Ich will Dich, Kat!<
>Marc, ich...<
>Schhhh!< Der Zeigefinger seiner freien Hand legte sich sanft auf meine Lippen, um mich zum Schweigen zu bringen. Und natürlich funktionierte es!
>Du kannst. Und das weißt Du! Außerdem kannst Du wirklich nicht leugnen, dass Du mich genauso willst, wie ich Dich!<
Wie Recht er doch hatte...
Dann küsste er mich erneut und verschloss damit meinen Mund. An meine Lippen gepresst fuhr er fort: >Und darüber hinaus: ich habe nicht die Absicht, Dich heute noch gehen zu lassen!<
Seine Worte lösten einen Adrenalin-Sturm in mir aus. Mein Körper gab seinen letzten Widerstand auf. Marc hatte mich da, wo er mich haben wollte. Er ließ meine Haare los und fasste zu beiden Seiten an meinen Hintern. Kurzerhand hob er mich vom Hocker hoch, drückte mich an seinen Oberkörper und trug mich durch den Flur in ein anderes Zimmer gegenüber der Küche. Unglaublich wie stark er war! Mühelos hielt er mich und lief mit mir durch die Gegend. Ich schlang meine Beine um seine Hüften, meine Arme um seinen Hals und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Sein Duft war unwiderstehlich und berauschte mich. Ich wollte, dass er mich für immer so festhielt und nie wieder los ließ. Doch die Realität holte mich schneller ein, als mir lieb war. Im Schlafzimmer angekommen, trug er mich zum Bett und stellte mich davor auf meine Füße. Marc verlor allerdings keine Zeit. Sofort begann er damit, mich erneut wild zu küssen und streifte mir dabei meine Kleidung ab. Ich wiederum machte mich an seinem T-Shirt zu schaffen, schob es von seiner schmalen Hüfte nach oben über seine kraftvolle Brust und über seine breiten Schultern. Beim restlichen Stück half er mir und zog es sich selbst über den Kopf. Wahnsinn. Ich traute meinen Augen kaum. An seinem Oberkörper war kein Gramm Fett zu erkennen. Marc sah aus wie eines dieser Unterwäsche-Models aus einem Mode-Katalog. Er besaß einen Sixpack von dem die meisten Männer nur träumen konnten und seine Arme und Schultern waren genauso, wie ich sie unter seinem T-Shirt vermutet hatte. Mit einem Satz: Er war zum Anbeißen und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Als ich danach meinen Blick nach unten gleiten ließ, stellte ich fest, dass auch seine Beine unter der Jeans genauso gestählt aussehen würden. Daran hatte ich keinen Zweifel mehr. Dieser Kerl war perfekt. Und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass er ausgerechnet mich wollte! Als ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand, begann ich, seinen Gürtel zu öffnen und seine Jeans aufzuknöpfen. Doch er nahm meine Hände von seiner Hose und schubste mich mit dem Rücken auf die Matratze. Vollkommen überrascht und gleichzeitig erregt blieb ich liegen. Marc folgte mir, beugte sich über mich und stützte sich mit einem Arm neben mir auf der Matratze ab. Mit der anderen nahm er mich in den Arm und begann erneut mich zu küssen. Sein Bein glitt zwischen meine Schenkel und lag nun auf meiner Mitte. Dieses schwere Gefühl seines Oberschenkels auf meinem Höschen ließ mich augenblicklich feucht werden. Voller Verlangen reckte ich mich ihm entgegen. Er nutze den Moment, in dem ich meinen Rücken durchbog und öffnete meinen BH. Dann zog er ihn aus, nahm meine Arme und führte sie über meinen Kopf, wo er sie mit einer Hand festhielt. Die andere ließ er langsam von meinem Hals über mein Schlüsselbein zu meiner Brust gleiten. Sanft nahm er eine Brustwarze, drückte sie zwischen Daumen und Zeigefinger und zog leicht daran. Als er sie los ließ und meine ganze Brust umfasse, fing er an, die andere Brustwarze mit seiner Zunge zu lecken und mit seinen Zähnen leicht hineinzubeißen. Ich seufzte unter seinen zarten und trotzdem bestimmenden Berührungen. Mein Verstand hatte längst seinen Dienst versagt.
>Du bist so verdammt heiß, Kat!<
Ich war unfähig zu antworten. Seine Hände liebkosten mich und das war das Einzige, worauf ich mich konzentrieren konnte. Langsam glitt seine Hand tiefer und verschwand in meinem Höschen. Vorsichtig streichelte er mich an meinen Lippen und mir entwich ein keuchen. Zielsicher fand er daraufhin meine Perle. Mit leichtem Druck und geübten, kreisenden Bewegungen machte er mich absolut willenlos. Ich wollte mehr, reckte ihm mein Becken entgegen. Doch Marc lachte nur und entzog mir seine Hand, worauf hin ich einen frustrierten Laut von mir gab.
>Sachte Prinzessin. Wir spielen das Spiel hier nach meinen Regeln!<
Plötzlich griff er über mich ans Kopfteil und zog ein Seil vom Gestänge. Es war mir vorhin schon aufgefallen, doch wirklich etwas dabei gedacht, hatte ich mir bisher nicht. Jetzt wusste ich, wofür er es hier brauchte. Geschickt band Marc es mir um meine Handgelenke und ich ließ es geschehen. Damit hatte er nun beide Hände wieder frei. Freudige Erwartung durchströmte mich und brachte meine Scham zum pulsieren. Kurzerhand stand er auf und kniete sich vor mich. Er zog mir meinen String aus, beugte sich nun mit seinem Kopf über meine Mitte und spreizte meine Beine. Dann begann er mich zu lecken. Erst unglaublich sanft. Ich spürte seine Berührungen kaum, was mich schier wahnsinnig machte. Dann massierte seine Zunge geschickt meine Klit, und verschwand kurz darauf in mir, bevor sie wieder auftauchte und er sich wieder meiner Perle widmete. Währenddessen er mich leckte, steckte er nun zwei Finger in mich hinein. Erst langsam, dann mit schneller werdendem Rhythmus ließ er sie raus und wieder in mich hineingleiten, während seine Zunge sich seinen Bewegungen anpasste. Ich war verloren! Marc jagte mich unbarmherzig auf eine Welle zu, höher und immer höher trieb er mich hinauf. Immer weiter leckte er und massierte mich. Seine Zunge an meiner empfindlichsten Stelle raubte mir schier den Verstand. Und Marc wusste es. Er beobachtete mich genau, sah mir an, wenn ich kurz davor war und hörte plötzlich auf. Schwer atmend sah ich zu ihm runter und bettelte ihn an, weiter zu machen. Daraufhin legte er seine Lippen auf meine Perle und begann zu lachen. Seine tiefe Stimme vibrierte an mir und ich verglühte beinahe vor Leidenschaft. Er begann von neuem mit seiner lustvollen Tortur und diesmal gab es kein Entkommen für mich. Immer weiter stimulierte er mein Lustzentrum. Plötzlich änderte er seine Bewegungen. Seine Zunge übte nun einen deutlichen Druck auf meinen Kitzler aus und vollführte unglaubliche Bewegungen. Damit schubste er mich schließlich und endgültig über die Klippe. Ein gewaltiger Orgasmus erfasste mich und ließ mich vor ihm erbeben. Immer wieder zuckte ich unter ihm bis ich schließlich schwer nach Atem ringend liegen blieb. Mein Puls beruhigte sich nur sehr langsam. Ich war erledigt, doch Marc war noch lange nicht fertig. Zufrieden grinsend zog er sich seine Jeans aus. Seine Boxer-Shorts folgten gleich danach. Dann nahm er ein Kondom aus seiner Nachttischschublade und zog es sich über. Sein Schwanz war hart und bereit, soviel konnte ich sehen. Schnell stieg er über mich, positionierte sich zwischen meinen Beinen und rieb seine Spitze an meinem Eingang. Immer wieder, ließ er sie ein Stück in meine Nässe eintauchen und zog sie wieder heraus. Halb wahnsinnig, weil ich seinen Schwanz wollte, bettelte ich ihn an, mir bitte endlich mehr zu geben. Und er gab gnädig meinem Flehen nach. Mit einem harten Stoß trieb er seinen dicken Schaft in mich hinein. Ich schrie auf, Lust und Schmerz erfüllten meinen Körper und auch Marc fluchte.
>Fuck! Du bist so eng und nass! Wenn Du wüsstest, wie geil Du Dich anfühlst, sogar durch das scheiß Gummi hindurch.<
Marc gab mir kurz Zeit, mich an seine Größe zu gewöhnen und fing dann an, seinen Schwanz immer wieder in mich hineinzupumpen. Wir passten perfekt ineinander. Das Gefühl war unbeschreiblich und ich hätte nicht gedacht, dass er mich noch höher treiben konnte. Doch es war so. Mein Gehirn setzte aus. Ich konnte nur noch fühlen, wie sehr er mich ausfüllte und dehnte. Kurz darauf zog er sich jedoch wieder aus mir zurück und schaute mich wild und nach Atem ringend an. Ich sah, dass es ihn seine ganze Beherrschung kostete, nicht auf der Stelle über mir zu kommen. Ich fühlte mich wie seine ganz persönliche Königin. Die, der er nicht widerstehen konnte. Doch sein Wille war offensichtlich eisern. Denn er packte mich zu beiden Seiten an meiner Hüfte, drehte mich mit einem Schwung auf den Bauch und zog meinen Hintern nach oben zu sich heran. Unter mir platzierte er ein großes Kissen, auf dem ich mich hinlegen konnte. So war mein Hintern in einer perfekten Position für Ihn. Danach folgte ein Schlag und mein Po wurde heiß und brannte. Doch sofort liebkoste und küsste er die Stelle, auf der eben noch seine Hand heruntergesaust war. Ich keuchte. Damit hatte ich nicht gerechnet! Doch ich konnte nicht leugnen, dass das Gefühl nach dem Schlag mich noch weiter erregte. Erneut folgte ein Schlag. Diesmal auf die andere Seite meines Hinterns, bevor er sich auch dieser Stelle wieder liebkosend annahm. Ehe ich mich versah, holte Marc anschließend etwas aus seiner Schublade. Leider konnte ich nicht sehen, um was es sich handelte, allerdings hielt er es mir direkt an meine Scham. Das Ding fühlte sich kalt an und ich zuckte zurück. Doch schnell nahm es meine Körpertemperatur an. Dann begann es plötzlich zu vibrieren und Marc schob es in mich hinein. Ein paar Mal nur rein und raus, bevor er es unter mich hielt und damit meine Perle reizte. Lust durchzuckte meinen Körper und ich stöhnte und wimmerte zugleich. Sein Schwanz folgte umgehend. Erneut trieb er ihn mit einem harten Stoß von hinten wieder in mich hinein, ohne mit dem Vibrator von meiner Klit abzulassen. Es dauerte nur ein paar Stöße mit seinem Schaft, aber dieser Orgasmus war der gewaltigste, den ich je erlebt hatte. Zuckend schloss ich mich um seine Härte. Marc folgte mir sofort, pumpte noch drei mal in mich hinein und brach dann auf meinem Hintern über mir zusammen. Wild nach Atem ringend lagen wir übereinander, unfähig uns auch nur einen Millimeter zu bewegen. Scheiße! Wie alt war dieser Typ nochmal? Ich kann ohne Zweifel behaupten, dass es der beste Mann war, den ich je hatte!

Unexpected - Ich bin, was Du brauchst...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt