Chapter 2 - And then there was the strawberry juice...

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Jangmis Sicht:

Eigentlich wollte ich am nächsten Tag nicht in die Schule. Ich wollte diesen Idioten nicht sehen. Keinen von ihnen. Vor allem... Ihn. Doch war ich kein Weichei, das wegen so etwas den Schwanz einzieht und sich unter seiner Bettdecke verkriecht. Nein. Das war ich nicht.

Weshalb ich mich schnell fertig machte und beschloss diesen Tag so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.

Schon auf den Weg zur Schule hatte mich Miha erkannt und kam Freudig auf mich zu gerannt.

„Guten Morgen~" Begrüßte sie mich und drückte mich herzlich an ihre Brust, was mich zunächst etwas überrumpelte.

Allerdings erwiderte ich e ihre Begrüßung und lief weiter.

„Und hast du deinen ersten Tag gut überstanden?" Fragte sie mit einem schmunzelnden grinsen auf ihren zart rosa Lippen.

„Naja, zählen wir mal auf." Begann ich und streckte meinen Zeigefinger aus. „Weg zur Schule finden? Check. Eine Freundin finden?" Kurz sah ich zu ihr und grinste. „Check. Dem Unterricht einigermaßen folgen können? Check. Mich mit der Schul-Gang angelegt und zwei davon nieder gemacht? Check." Kichernd sah mich das große Mädchen neben mir an und hielt sich ihre zierliche Hand vor den Mund.

„Du bist echt dämlich." Stellte sie fest, woraufhin ich zustimmend nickte.

„Aber, ich bin doch liebenswert, oder nicht?" Übertrieben blinzelte ich sie an und legte meine Hände an meine Wange, um ein süßes Gesicht zu machen, was sie noch weiter zum Lachen brachte.

„Hackfresse trifft es wohl eher." Lachend sah ich, wie Namjoon und Jimin an uns vorbei gingen und mir verachtende Blicke zuwarfen.

„Ach herrje, da hast du erst einmal eine Zeit lang mit zu kämpfen, Jang..." Bemitleidend sah mich die Braunhaarige an, dich schüttelte ich nur Achselzuckend den Kopf.

„Wenn die meine sich mit mir anzulegen, dann sollen sie es doch versuchen. Mich stört es nicht." Meinte ich provokant in die Richtung der beiden Idioten guckend., doch war ich mir nicht im Klaren, was meine Worte eigentlich bedeuten konnten.

Als wir ankamen, waren schon einige meiner Mitschüler im Klassenzimmer. Zu meiner Verwunderung hatten sie sich alle um meinen Platz versammelt.

„Was ist denn hier los? Noora?" Bewusst wandte sich Miha an unsere Klassensprecherin, doch sah sie mich nur stumm an.

Als mich auch der Rest erkannt hatte, sahen sie mich alle schweigend an und sanken die Köpfe, als sie sich wieder auf ihre Plätze setzten.

Mir war schon klar, was ich gleich sehen würde. Immerhin war dies nicht die erste Schule auf der ich war und ich hatte mich mit den Schul-Idioten angelegt. Da musste ich mit so etwas rechnen.

Abwertend schnaufte ich und sah mich um, ob einer dieser Hohlköpfe vielleicht irgendwo hier seinen Arsch ablachen würde. Doch Fehlanzeige.

„Warum sonst, sollten sie schon so früh da sein, wenn nicht um Bullshit zu veranstalten." Knurrte ich vor mich hin, ging zum Waschbecken, machte ein Taschentuch nass und lief zurück zu meinem Platz.

Auf diesem standen allerhand Sprüche, die anderen, ängstlicheren Schülern, sicher unter die Haut gegangen wäre, doch kannte ich das schon und war somit nichts Neues für mich.

„Verpiss dich. Fick dich. Geh' sterben. Du Hure. Dich braucht keiner. Wer will dich schon? Mach uns einen gefallen und spring von der Brücke... Warum schreibt jemand das auf deinen Tisch?" Mit traurigen Augen sah Miha zu mir, doch schnaufte ich nur belustigt, als ich begann die Schrift weg zu wischen.

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