Chapter 31 - Moments like those

1K 54 36
                                    

Jangmis Sicht:

„Wir haben Pizza!" Mit einem gewaltigen Schrei kündigte sich Jungkook schon unten an den Treppen an. So schnell konnte man gar nicht schauen, da sah man Taehyung auf uns zu springen, Miha die Pizza aus der Hand reißen und davonrennen. „Alles meins!" Kicherte der Grauhaarige leise vor sich hin und sprintete die alte Holztreppe hinauf.

„KIM TAEHYUNG! KOMM SOFORT ZURÜCK!" Das Miha allerdings hinterherrennen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Doch auch sie begann sich zu öffnen und langsam den Jungs zu vertrauen. Wie der Blitz, verschwand die große Braunhaarige die Treppe hinauf und alles, was ich hören konnte, war ein schreiend, lachender Taehyung, der Hobi um Hilfe anbettelte und laut trampelnd davon lief. Schmunzelnd stapfte ich Jungkook die Treppe hinauf und doch hatte ich diese etwas im Hinterkopf.

„Mach dir nicht so viele Gedanken." Hörte ich Jungkooks Stimme in meinem Kopf wiederhallen.

„Es wird bestimmt alles gut." Hatte er recht? Würde alles gut werden? Doch... was, wenn nicht... Zwar sah ich in den Augen der beiden, dass sie meinten, was sie sagten, doch wusste ich besser, als jeder andere, dass das nicht so einfach werden würde.

„Ich kann nicht zulassen, dass ich ihn auch noch verliere..." Zwar lächelten mich da beide an, doch... Ich hatte Angst. Angst davor, dass ihm wegen mir etwas passieren könnte. Das sie ihm weh tun, nur, um an mich heran zu kommen. Und das würden sie tun. Das hatten sie mir schon einmal gezeigt und sie würden es wieder tun.

Schmunzelnd lächelte ich, als ich sah, wie Jimin, Jungkook und Tae um das Essen kämpfte. Namjoon hielt den einen Karton mit der 4 Fleischpizzen vor Hoseok in die Luft, während mein Bruder versuchte, die Rasselbande unter Kontrolle zu bekommen. Das war schon ein ungewöhnlicher Anblick, das musste ich schon zugeben. Allerdings war dies auch ein Anblick, an den ich mich gewöhnen könnte. An den ich mich gewöhnen wollte. Doch war ein jeder hier in diesem Raum in Gefahr. Und dass alleine, wegen mir und meiner Dummheit. Seufzend sah ich alle an und fragte mich, ob ich sie alle so kennengelernt hätte, wenn ich mich damals dagegen entschieden hätte, zu diesem Battle zu gehen. Hätte ich sie dann alle, so wie sie hier standen kennengelernt? Hätten mich die Jungs dann überhaupt gemocht? Hätte mich Yoongi gemocht?...

„Du Grübelst zu viel." Erschrocken drehte ich mich zu der Stimme neben mir und sah in das lächelnde Gesicht von Yoongi, welcher mir kurz durch die Haare strubbelte. Woher er mal wieder wusste, dass ich über diese Dinge nachdachte, wusste ich nicht. Allerdings musste ich zugeben, dass mich seine Gegenwart beruhigte.

„Ich Grübel nicht. Ich denke nach." Kurz lächelte ich zu dem Minzkopf hinauf, doch hatte er diesen Blick. Den Blick, den er immer hatte, wenn er mich durchschaute. Manchmal da hatte ich das Gefühl, das Yoongi diese Art von Mensch war, die in seiner Innerlichen Ruhe auch den nervösesten Mensch beruhigen konnte. Zumindest kam es mir immer so vor und solch ein Wirkung hatte er immer auf mich. Vielleicht sahen, dass manche Menschen auch komplett anders, aber gut. Allerdings war ich mir auch sicher, dass er auch anders konnte.

„Dann denkst du zu viel. Es wird schon alles gut gehen." Die anderen bemerkten in all dem Gewusel gar nicht, dass wir nur hier standen und sie beobachteten, doch wirkte dieser Moment, als hätte man alles um uns stumm geschalten und nur wir beide waren da.

„Und was, wenn nicht?" Yoongi öffnete kurz seinen Mund, um etwas zu sagen, doch verließ kein Wort seine Lippen. Es wusste ebenso gut wie ich, dass wir in einer aussichtslosen Situation steckten, allerdings wirkte es, als wäre er derjenige, der das nicht einsehen wollte.

„Was, wenn es die Falsche Idee ist, mich bei euch zu lassen? Was, wenn ihr mit mir nur noch in größerer Gefahr seid?" Wie eine brennende Flame, lag Yoongis Blick auf mir und doch schien es, als wüsste er auf meine Fragen keine Antwort. Allerdings konnte ich mir schon denken, dass er die Antwort wusste, sie aber niemals preisgeben würde, weil sie ihm selbst nicht gefallen würde.

Black LotusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt