27. Kapitel - Wiedersehen

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Erschrocken sah ich Suzu an. Eigentlich hätte ich damit rechnen sollen, sie hier anzutreffen...
»Da ist ja die Verräterin wieder!«, fing sie sofort wieder wütend an. »Und bist du stolz darauf nun eine Blaujacke zu sein?!«
Sie zog ihre Messer. Auch wenn ich nicht kämpfen will, nahm ich mein Schwert.
»Suzu...«
Ich konnte nicht weitersprechen  da flog schon ein feuriges Messer in meine Richtung, dem ich knapp ausweichen konnte.
Das nächste Messer prallte an meinem Schwert ab, das ich vor mich hielt.
»Seid wann kannst du den mit einem Schwert umgehen? Hast du schon vergessen was ein Baseballschläger ist?!«
Flink wehrte ich ein weiteres Messer mit meinem Schwert ab und ließ mich von der blauen Aura umgeben.

Kurz nach meinem Eintritt bei Scepter Four:
»Noch einmal!«, wieß mich Himori an.
Genervt stand ich auf und nahm mein Schwert in die Hand.
_Ich will mein Baseballschläger!_
»Nun gut, versuch einfach weiter zu verteidigen.«
_Kann ich dich nicht lieber mit einem Baseballschläger angreifen?!_
Er kam mit seinem Schwert auf mich zu und schlug zu. Mit festen Griff versuchte ich mein Schwert zu halten und nicht fallen zu lassen. Himoris Schwert glitt ab, was mich selbst ein wenig erstaunte. Doch bei seinem nächsten Angriff fiel mir mal wieder mein Schwert aus der Hand.
_Verdammt!!!_
Er merkte wohl das ich wütend wurde, jedenfalls sagte er. »Mach dir nichts drauß. Jeder von uns hatte es anfangs schwer, und du kamst heute erst zu uns.«
Wieder nahm ich mein Schwert hoch. Himori stellte sich wieder bereit mich anzugreifen.
Er schlug wieder zu, und wer hätte es gedacht? Ich fiel wieder auf den Boden und mein Schwert landete neben mir.
_Ich kann das einfach nicht!_
Gerade als ich was zu Himori sagen wollte, sah ich wie aus dem Gebäude Seri und Reishi kamen und sich unterhielten. Sie blickten nicht zu uns, aber ich spürte schon wie mein Herz wieder raste.
_Was ist wenn er mich hier so sieht wie ich es nicht schaffe das bescheuerte Schwert zu halten? Er braucht Leute in seinem Clan die mit Schwertern umgehen können!_
»Wollen wir für heute Schluss machen?«, fragte mich Himori.
»Nein! Ich WILL das können!«, entschlossen nahm ich mein Schwert hoch und stand auf. »Na los, greif mich an. Dieses mal fällt mir das Schwert bestimmt nicht aus der Hand!«

Heute:
Seit meinem Eintritt bei Scepter Four ist vielleicht noch nicht sehr viel Zeit vergangen, aber seit da an versuche ich hartnäckig an dem Schwertkampf zu arbeiten.
»Suzu!«, rief ich währtend ich ein weiteres Messer abwehrte. » Ich will dich zwar nicht angreifen, aber ich kann mich verteidigen!«
Sie sah mich wütend an.
»Das hier hat nicht mit der Feindschaft von Homra und Scepter Four zu tun! Lass uns das doch unter uns regeln. Mit Worten, nicht in einem Kampf!«
»Ts. Ich hätte nie gedacht das du mal so schwach werden würdest. Was ist bloß aus dir geworden? Hörst du dir eigentlich selbst zu?! 'Lass uns das mit Worten klären '. Das ist wirklich armselig Mi-zu-ki. Du hast dein Feuer verloren!«
»Kannst du es mal lassen mich so zu nennen?!«, fuhr ich sie an da ich es nicht ausstehen kann wenn sie mich so nennt wie Fushi Misaki nennt. »Außerdem bin ich ganz bestimmt nicht schwach geworden!!!«
Wütend sah ich sie an und ließ meine blaue Aura verschwinden um mich mit meiner Feueraura zu umgeben.
_Was mache ich da? _
Sofort ließ ich die Aura wieder verschwinden und schaute mich um ob einer aus meinem Clan gesehen hat wie ich die rote Aura einsetzte.
Zum Glück waren alle selbst beschäftigt.
»Ignoriere mich nicht!«, schrie Suzu und als ich zu ihr blickte war sie schon auf mich zugerannt. Knapp konnte ich ihr ausweichen als sie versuchte mich mit einem Messer am Hals zu erwischen. Ich schlug ihr gegen den Arm um sie etwas von mit fern zu halten.
Wieder schlug sie mit ihren Messern und ich wehrte mit meinem Schwert. Ab und zu traf ich sie, auch wenn ich ihr nicht wehtun wollte, musste es aber bevor sie mich umbringt.
Es war ein ständiges hin und her.
Rot gegen Blau.
Messer gegen Schwert.
Auf einmal zog Ren meine Aufmerksamkeit auf sich der, ganz in der Nähe, mit Kamamoto kämpft. Ich stieß Suzu etwas von mir weg um zu ihnen zu blicken.
Er wurde von Kamamoto zurück gedrängt. Doch dann kam ihm Tatsuya zur Hilfe.
Ich schaute wieder zu Suzu, die aber in dem Moment ein Messer zu mir warf. Ich reagierte zu spät und spürte das Messer tief in meinem Oberschenkel.
Doch bevor ich was machen konnte stieß mich Suzu plötzlich zu Boden und kniete sich so auf mich das ich meine Arme nicht bewegen konnte.
»Suzu hör doch bitte auf!«
»'Bitte'?! Seit wann sagst du 'bitte'?«
Sie sah mich wieder mit wütend funkelnden Augen an.
»Es tut mir Leid!... Ich hatte nicht gedacht das mein Clanwechsel dich so wütend machen würde! Aber versteh doch das ich wechseln musste...«
»Und warum musstest du?! Und sag jetzt ja nicht weil du die Aura magst. Ich kenne dich doch und wegen sowas würdest du nie deine Familie hintergehen!«
Ich wusste nicht was ich sagen sollte und schwieg. Offenbar war das genau das Falsche, den sie sah mich nun noch wütender an.
»Du verdienst es nicht das Zeichen von Homra noch zu haben!«, fuhr sie mich zornig an und zückte ein Messer. »Soll ich es dir herausschneiden Mi~zu~ki?«
Ihre Stimme ließ mich erschaudern.
»Suzu...wir waren mal beste Freundinnen...«
»Genau! Wir WAREN mal Freundin!«
Sie hob das Messer in ihrer Hand und ich schloß meine Augen.
_Das wird jetzt schmerzhaft..._
Doch ich spürte ihr Messer nicht. Dafür verschwand das Gewicht auf mir und als ich wieder die Augen öffnete war Suzu nicht mehr auf mir und Reishi stand neben mir.
Als sein Blick von Suzu zu mir wanderte dachte ich schon mein Herz würde vor lauter Klopfen zerbrechen.
Er streckte mir eine Hand entgegen. »Geht es Ihnen gut?«
»Bei dir in der Nähe geht es mir immer gut.«
»Hm?«
»Ich meinte einfach nur es geht mir gut!«
Zitternt nahm ich seine Hand und er half mir auf die Beine. Wobei ich zusammenzuckte wegen dem Messer in meinem Oberschenkel.
Er stützte mich, was mein Herz noch schneller rasen ließ. Ich griff an meinen Oberschenkel von dem Blut mein Bein herunterlief, achtete aber kaum auf die Schmerzen sondern bloß auf Reishi.
Und auf seine wunderschönen Augen die mich ansahen...

- Eschenstern

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