4. Ärger Unter Geschwistern

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Gray's Sicht

Als ich merkte das Saphira in Sicherheit vor ihm ist begann ich zu sprechen. „Entweder du gehst jetzt aus meinem Revier oder ich werde dir zeigen wo du hingehörst!" knurrte ich ihn an. Natürlich wollte er nicht gehen und schickte nur seine Begleiter weg.

Ich schaute zu meinem Rudel und gab den Jungs ein Zeichen das sie gehen sollten.

Saphira's Sicht

Ich wurde wieder am Nacken hoch gehoben und dann setzten sich alle in Bewegung und ich wurde getragen. Ich schaute noch mal nach hinten. Am Haus angekommen wurde ich wieder runter gelassen und stand wieder auf dem Boden. Die Jungs verwandelten sich zurück und Jackson schloss die Tür auf. Sie gingen rein und ich setzte mich auf den Schaukelstuhl und wartete auf der Terrasse vorm Haus.

Nach einer halben Ewigkeit raschelte ein Gebüsch und ich sprang vom Stuhl und rannte auf Gray zu der auch immer noch ein Werwolf war. „Gray bist du irgendwo verletzt. Was hast du dort noch gemacht?" fragte ich in hektisch. Ich checkte ihn einmal ab und sah eine Bisswunde am Hals von ihm.

*Rücksicht*

Gray's Sicht

Als sie weg waren sprang mein Bruder mich gleich an. „Warum kommst du ausgerechnet in mein Revier und dann willst du auch noch eines meiner Mitglieder haben. Ich meine du weißt doch das ich niemals mein Rudel verraten würde!" knurrte ich und schüttelte ihn von mir ab.

Ich hob meine Vorderpfote und verpasste ihm eine tiefe Wunde am Rücken. Ich bin ein bisschen größer als er und eigentlich weiß er, dass er keine Chance im Kampf gegen mich hat. Er rappelte sich auf und schaute mich wütend an. „Ich wollte einfach mal wieder mit dir kämpfen, das ist der einzige Grund weshalb ich hier bin." sagte er und rannte dann zurück zu seinen Rudel.

Ich ging wieder zurück und sah das Saphira auf den Schaukelstuhl saß und wartete. Ich ging durchs Gebüsch und schon rannte sie auf mich zu.

*Rücksicht ende*

Saphira's Sicht

„Das muss verarztet werden!" sagte ich aufgebracht und verwandelte mich zurück. Er tat es mir gleich und schaute mich an „Alles in Ordnung. Es ist nichts ernstes, das ist in ein paar Stunden wieder weg. Mach dir doch keine Sorgen um mich." sagte er und lachte los. Er schob mich ins Haus und schloss die Tür hinter uns.

„Wenn du mich unbedingt verarzten möchtest, habe ich nichts dagegen." sagte er dann und setzte mich auf die Couch. Ich war sprachlos „Warte kurz hier ich hole den Verbandskasten!" sagte er und ging los.

Als er wieder kam setzte er sich neben mich auf die Couch und drückte mir den Verbandskasten in die Hand. Ich überlegte kurz und öffnete den Kasten. Ich nahm als erstes das Desinfektionsmittel und sprühte damit auf die Wunde. Er spannte kurz an, aber entspannte sich direkt wieder.

Ich nahm ein Tuch und tupfte die Wunde trocken. Dann schmierte ich noch Creme drauf und nahm ein sehr großes Pflaster und machte es auf die Wunde drauf. „Ich glaube ich bin fertig." sagte ich lächelnd. Er guckte mich dankbar an und umarmte mich. Nach kurzer Zeit lösten wir uns voneinander und ich stand auf.

„Ich muss noch meine Anziehsachen in meinen Schrank einsortieren!" rief ich von der Treppe und rannte weiter hoch. In meinem Zimmer angekommen fing ich gleich mit der Arbeit an. Als ich fertig war ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich guckte an die Decke und fragte mich.

„Welches Datum wir wohl haben. Suchen die Leute aus dem Heim mich? Muss ich wirklich zurück ins Heim sobald ich alles kann?" „Das hört sich ja ziemlich tiefgründig an." sagte eine raue Stimme. Ich schaute zur Tür und erkannte Gray.

Ich lächelte verlegen und stand vom Bett auf. „Ich muss wohl laut gedacht haben, sorry." sagte ich während ich auf den Boden schaute.

„Ach, die Fragen kann ich dir beantworten. Wir haben heute den 30. Juli und die Leute aus deinem Heim suchen dich nicht wirklich. Die Kinder fragen meistens wo du steckst und du musst nicht zurück ins Heim, wenn du nicht willst. Du gehörst zum Rudel und wirst immer willkommen sein!" sagte er ernst.

Ich schaute ihn gerührt an und merkte, dass meine Augen feucht wurden. Er zog mich an sich und ich beruhigte mich nach ein paar Minuten. „Ich wollte dich eigentlich nur zum Abendessen holen. Dann hörte ich deine Worte. Komm wir gehen jetzt zum Essen." sagte er und wischte meine Tränen weg.

Wir gingen zusammen die Treppe runter und setzten uns an den Tisch. Es gab Salat und belegte Brote. „Hmm lecker, wer macht eigentlich immer das Essen?" fragte ich in die Runde. Alle schauten einen blonden Jungen an.

„Ich mache das Essen meistens. Es macht mich stolz, zu hören das es schmeckt." sagte er verlegen und ich glaubte etwas röte an seinen Wangen zu sehen. Als alle fertig waren half ich noch schnell beim Abwasch. Zu viert ging es schnell und dann setzten sich alle auf die Couchen.

Gemeinsam schauten wir einen Film. Ich kannte fast gar keine Filme, da ich im Heim gar nichts durfte. „Bist du müde?" fragte mich Gray. Erst jetzt merkte ich das ich meinen Kopf auf seine Schulter abgelegt hatte. Ich nickte und stand auf.

„Gute Nacht" sagten einige von ihnen und ich lächelte sie an. Ich ging schnell die Treppe hoch und schloss hinter mir meine Zimmertür. Ich zog mir einen langen Pulli an, der ging mir bis zu den knien. Darunter eine Stoffhotpants und dann verwandelte ich mich. Ich sprang aufs Bett und kuschelte mich wieder unter die Decke. Nach ein paar Minuten fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Das Mädchen aus dem Wald [(Pausiert!)] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt